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Normale Version: Zukunftsperspektiven 4x100 Staffel der Damen
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(26.02.2023, 17:40)runner5000 schrieb: [ -> ]Askovic hat abgesagt. Sein Beuger macht seit dem DM Finale nicht mehr mit. Das hat man ja da schon gesehen.

Sind die deutschen Sprinter:innen eigentlich irgendwie anfälliger als andere oder wirkt das nur so?
Und waren die DLV-Sprinter früherer Generation auch alle so anfällig, dass Wettkampfbelastungen und insbesondere Staffeln immer so dosiert erfolgen mussten?

abgetrennt aus:
Hallen-EM 2023: Nominierungen
Mir fällt das in erster Linie bei den Frauen auf. Letzten Sommer waren mit Kwayie, Montag, Kaden, Junk fast die ganze "zweite" Garnitur ausgefallen. Falls das mal bei den fünf Topsprinterinnen passiert, geht es ganz schnell den Bach runter mit der Staffel. Vor allem weil seit 2016 fast durchgehend Lückenkemper, Pinto, Mayer, Haase und Burghardt die Staffel stellen und sich in der Zeit niemand als gleichwertiger Ersatz angeboten hat. Bei den Männern kommt ständig Nachschub, aber bei den Frauen befürchte ich einen starken Abfall nach 2024. Pinto ist dann 32, Haase, 31, Burghardt 30, wer sollte sie ersetzen falls sie zurücktreten? Wer sollte sie (gleichwertig) ersetzen falls in Budapest oder Paris mehr als eine ausfallen würde?
Das mit den deutschen Frauen stimmt und eines der Probleme ist, dass Sie physisch nicht mithalten können. Lederer hatte vor 2 Jahren eine 7.12 stehen und aktuell ist es eher 7.40. Die Methoden Baurs mögen unbequem sein bringen die Läuferinnen aber klar nach vorne. Für mich die beste Deutsche Sprinterin in den letzten 20 Jahren ist klar Verena Sailer. Mit weitem Abstand die konstanteste.
Pinto, Lückenkemper mit partiell guten Läufen aber selten mehr als 2 Saisons gut.

Aktuell finde ich nur Burghardt gut.

Obwohl die Schweiz im Sprint vor etwa 10 Jahren bei Null begonnen hat. Die Läuferinnen sind konstant dabei mit wenigen Verletzungsausfällen. Fit geht nur wenn die physische Basis vorhanden ist.
60 m
2016 2 Athletinnen Zeiten unter 7.40
2019 4
2022 8
2023 12
(26.02.2023, 19:10)frbcrane2 schrieb: [ -> ]Mir fällt das in erster Linie bei den Frauen auf. Letzten Sommer waren mit Kwayie, Montag, Kaden, Junk fast die ganze "zweite" Garnitur ausgefallen. Falls das mal bei den fünf Topsprinterinnen passiert, geht es ganz schnell den Bach runter mit der Staffel. Vor allem weil seit 2016 fast durchgehend Lückenkemper, Pinto, Mayer, Haase und Burghardt die Staffel stellen ...

Bedenklich ist das vorallem, weil keine Monsterleistungen notwendig sind, um in die Staffel zu kommen. Anscheinend ist es doch nicht ganz so einfach, den nächsten Schritt (Sub 11,20) zu machen.
(26.02.2023, 20:02)Delta schrieb: [ -> ]Obwohl die Schweiz im Sprint vor etwa 10 Jahren bei Null begonnen hat. Die Läuferinnen sind konstant dabei mit wenigen Verletzungsausfällen. Fit geht nur wenn die physische Basis vorhanden ist.

Die Schweiz hat auch Probleme. Wenn del Ponte ausfällt, wird die Staffel gleich eine halbe Sekunde langsamer. Die anderen freuen sich über Topzeiten in Bulle und laufen dann international hinterher. Kouni 11,12s in Bulle und 11,54s in München. Bulle scheint mir ein zweites La-Chaux-de-Fonds zu sein ohne den schlechten Ruf. Ebenso wie Deutschland bräuchte die Schweiz neben Kambundji und einer gesunden del Ponte ein paar Damen, die konstant unter 11,20s laufen und das nicht nur in Bulle. Und wie Deutschland muß auch die Schweiz bald Ersatz für Kambundji finden, in Paris ist sie 32, lange wird sie nicht mehr sprinten.
Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist die Schweiz bei der letzten EM im Vorlauf ausgeschieden.  Angel
(26.02.2023, 20:02)Delta schrieb: [ -> ]Aktuell finde ich nur Burghardt gut.

Dinge, die eine im Sprint auszeichnen

[ ] Sub 11
[ ] Europameisterin
[ ].von Delta gut gefunden werden

Hmmm......
(26.02.2023, 20:28)frbcrane2 schrieb: [ -> ]
(26.02.2023, 20:02)Delta schrieb: [ -> ]Obwohl die Schweiz im Sprint vor etwa 10 Jahren bei Null begonnen hat. Die Läuferinnen sind konstant dabei mit wenigen Verletzungsausfällen. Fit geht nur wenn die physische Basis vorhanden ist.

Die Schweiz hat auch Probleme. Wenn del Ponte ausfällt, wird die Staffel gleich eine halbe Sekunde langsamer. Die anderen freuen sich über Topzeiten in Bulle und laufen dann international hinterher. Kouni 11,12s in Bulle und 11,54s in München. Bulle scheint mir ein zweites La-Chaux-de-Fonds zu sein ohne den schlechten Ruf. Ebenso wie Deutschland bräuchte die Schweiz neben Kambundji und einer gesunden del Ponte ein paar Damen, die konstant unter 11,20s laufen und das nicht nur in Bulle. Und wie Deutschland muß auch die Schweiz bald Ersatz für Kambundji finden, in Paris ist sie 32, lange wird sie nicht mehr sprinten.

Es gibt maximal 3 Länder auf dieser Erde die eine 10.90 Läuferin ersetzen können. 4 Läuferinnen mit einer 11.2 schaffen eine 42.50 mit guten Wechseln. Niemand geht davon aus, dass die Schweiz konstant Sub 11 Läuferinnen hat. 2022 wurden ein paar grössere Fehler in der Staffel gemacht, das wissen alle. Kouni hat der Trainer ins Wasser geworfen, das wäre heute schon etwas anders weil Sarah Atcho wieder ordentliche Werte hat. Vielleicht laufen wir ab 2023 die Staffel ohne Kambundji.
Es braucht ja nichtmal eine 11.2 für eine 42.50s, man müsste ja einfach nur besser wechseln, wo es bei den Deutschen ja in der Vergangenheit häufig haperte.
Die Britinnen liefen in Tokyo mit 11.3 11.2 11.0 11.0 Läuferinnen eine 41.55s. Mit 4 11.2s Läuferinnen kannst du auch locker sub42 laufen, wie man sieht.
Problem ist ja auch, dass die Damen außer Gina und Alexa ihre SB's auch nur bei Sportfesten ohne nennenswerte Konkurrenz in Weinheim o.ä. laufen und beim Saisonhöhepunkt nur noch auf 11.4 Niveau sind.
(26.02.2023, 22:28)Jonny schrieb: [ -> ]Die Britinnen liefen in Tokyo mit 11.3 11.2 11.0 11.0 Läuferinnen eine 41.55s. Mit 4 11.2s Läuferinnen kannst du auch locker sub42 laufen, wie man sieht.

Deine Zahlen stimmen nicht. Dina 10,91-Daryll 10,96-Lansiquot 11,15-Philip 11.16. In der Summe 44,18, mit sehr guten Wechseln kann man 2,8 Sekunden abziehen. Bei einer Staffel mit Summe 44,8 braucht es extrem gute Wechsel für sub42. Mir fallen nur zwei Rennen der deutschen Frauen ein, wo sie so perfekt waren, 2016 bei den 41.62 waren sie 2,87s unter den Einzel-SBs, in Berlin 2019 sogar 3,03s. Solche Differenzen sind aber auch international absolute Ausnahme.
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