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Normale Version: On Athletics Club Europe
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On will nun auch auf dem europäischen/deutschem Markt mit einem Profiteam mitmischen, Trainer ist der Ex-Bundestrainer Thomas Dreißigacker:
On gründet europäisches Lauf-Team (laufen.de)

Was ich mich frage: Inwiefern sind solche nun zunehmend aufploppenen Strukturen vereinbar mit der Strukur in Deutschland, die ja Vereine (und Startpässe) zur Grundlage hat. Die besten haben zunehmend nur noch einen Verein als "Hülle". Den kommerziellen Teams wird es nicht gefallen, wenn z.B. eine Fabienne Meyer in Ergebnislisten und der Berichterstattung mit ihrem Verein verbunden wird, statt mit in diesem Fall "On". Wird man den geldgebern da entgegenkommen (müssen) und künftig Startrecht nicht mehr nur als e.V. binden, wie es in anderen profisportarten ja z.T. auch der Fall ist? Sollte man? Und wenn ja, was wird aus den Vereinen (was wird jetzt bereits daraus?), die ja die Basisarbeit und Jugendarbeit leisten (müssen). Anders als z.B. in den USA, wo die Profiteams an den (Hoch)schulen scouten können, würden sie hier ja in den Vereinen die Talente suchen müssen und demnach braucht es die weiterhin.
Ich habe gehört, dass ON an zwei Teams arbeitet.

https://www.tagesanzeiger.ch/das-forsche...0055614696

leider hinter Paywall
(04.05.2022, 14:29)Delta schrieb: [ -> ]Ich habe gehört, dass ON an zwei Teams arbeitet.

https://www.tagesanzeiger.ch/das-forsche...0055614696

leider hinter Paywall

So wie ich das verstehe, ist das europäische Team bereits das zweite (ein drittes soll in Australien entstehen). Und wenn die Leute aus dem team "besser" werden, sollen sie in die USA wechseln. Scheint also als verkommt Europa zunehmend zum "farming" für die USA, selbst bei einer schweizer Marke.
Interessant auch, dass man "dritterfolgreichster" Ausrüster hinter Nike udn Adidas bei Olympia werden will. Wenn die (nationalen) Verbände nicht ausm Quark kommen, sind der Medaillienspiegel der Ausrüster bald entscheidender als der der Länder und dafür wird Einfluss auf Nominierung etc genommen (Titel nicht ggenseitig wegnehmen). Im On-Team sollen ja offenbar derzeit bewusst unterschiedliche Nationen sein, damit alle zur EM können
Ich hab den Tagi Artikel nun gelesen und es sind ein US und ein EU Team. Offensichtlich hat ON Anfragen bekommen als Nike 2019 viele Verträge aufgelöst hat. Helen Obiri ist das Aushängeschild.
ON hat eine Börsennotierung in den USA es macht viel Sinn ein US Team zu haben
(04.05.2022, 12:32)Reichtathletik schrieb: [ -> ]Was ich mich frage: Inwiefern sind solche nun zunehmend aufploppenen Strukturen vereinbar mit der Strukur in Deutschland, die ja Vereine (und Startpässe) zur Grundlage hat. Die besten haben zunehmend nur noch einen Verein als "Hülle". Den kommerziellen Teams wird es nicht gefallen, wenn z.B. eine Fabienne Meyer in Ergebnislisten und der Berichterstattung mit ihrem Verein verbunden wird, statt mit in diesem Fall "On". Wird man den geldgebern da entgegenkommen (müssen) und künftig Startrecht nicht mehr nur als e.V. binden, wie es in anderen profisportarten ja z.T. auch der Fall ist?

Sollte doch kein Problem für On sein, in Deutschland den On Athletics Club e.V. zu gründen.

Das Sprintteam Wetzlar ist ja auch nur wenig mehr als eine "Hülle" für die paar Spitzenathleten, die unter diesem Vereinsnamen starten.
Zitat: Im On-Team sollen ja offenbar derzeit bewusst unterschiedliche Nationen sein, damit alle zur EM können

Das wird wohl eher damit begründet sein, dass man in vielen Märkten vertreten sein will.