(16.09.2021, 21:57)Hesse schrieb: [ -> ]Mallow hört sich in Teilen (Verletzungen, Trainerauswahl) so an, als hätte ihm Gertrud die Feder geführt. Für Stein ist die Trainerleistung von Weber keine Silbe Wert. Beim Olympiasieg vom Malaika wird nur U. Knapp erwähnt .
Danke für die Ehre!!!
Aber Jürgen war schon immer ein hervorragender, analytischer Mensch, manchmal vielleicht etwas zu ernst. Er möge mir verzeihen; aber er war in der exakten Analyse ein absolutes As. Es ist seine Mentalität, ein harter, ernsthafter Arbeiter zu sein, der aber äußerst zuverlässig ist. Er braucht mich wirklich nicht, auch wenn wir uns von der akribischen Arbeitsweise sehr gleichen und auch geschätzt haben. Er hat den Finger immer in die Wunde gelegt und Missstände beim Namen genannt.
Das stört mich auch so, dass nur die teamwilligen Bundestrainer meistens genannt werden und auch in den Genuss von Vorteilen wie Reisen kommen. Es waren Trainer in Tokio und anderen Großereignissen, die nicht eine Athletin oder einen Athleten am Start hatten. Die Heimtrainer müssen sich doch vera... und nicht geschätzt vorkommen. Die BT können in dem System doch gar nicht anders, als "stromlinienförmig" zu sein.
Den Olympiasieg von M.M. hat doch wesentlich Ralph Weber vorbereitet. Das müsste doch zumindest mal erwähnt werden, finde ich. Es kann doch nicht übersehen werden, dass sie unter V. Bauer wesentlich schneller als jetzt war und für die Staffel in Frage kam und auch zur WM in Doha einfach besser und spritziger war. Sie scheint von den Oberschenkeln her kräftiger und sprunggewaltiger geworden zu sein, aber nicht schneller. Sie ist mental einfach sehr stark.
Trainer werden am besten, wenn sie sich frei entscheiden können und nicht immer das Okay von irgendwoher brauchen. Mir könnte keine/r "die Flügel stutzen". Ich muss mich total unabhängig fühlen. Trotzdem habe ich doch im Endeffekt Leistungen für den Verband gebracht. Als ein unabhängiger Mensch, der Leistung mit seinen Schützlingen bringen will, bin ich für "Kadavergehorsam" nicht gemacht. Natürlich wird man ohne Klasseathletin auch mit den besten Kenntnissen gnadenlos ausrangiert. Mein Schaden war es in den letzten Jahren vor allem pekuniär nicht.
Man hat von meinem Verletzungsprophylaxewissen nicht profitieren können. Wie du mir, so ich dir!!!
Ich sehe einige Athletinnen in den total falschen Händen, nur der Verband korrigiert oder sieht die Tendenzen nicht?! Ich hätte einige Bundestrainer im Leben nicht eingesetzt.
Ich glaube, dass Norwegen diese Klasseleute hervorgebracht hat, weil sie völlig losgelöst arbeiten können. Einen Vater Ingebrigtsen kann man nicht anbinden. Das weiß ich aus bestimmten Quellen. Auch ein Alnes macht, was er für richtig und gut hält. Trotzdem schwenken sie hinterher die norwegische Fahne. Die LA ist und bleibt eine höchst individuelle Angelegenheit im Konkurrenzverhalten.
Natürlich hatte Vetter eine wesentlich bessere Form, als er in Tokio aufgrund der Anlage zeigen konnte. Das war wirklich enormes Pech. Man muss aber sehen, dass einige Disziplinen (Hürden, Hoch und auch der Siebenkampf Frauen momentan und der Zehnkampf nach Kaul z.B.) völlig brachliegen und verletzungsnmäßig enorm geschwächt sind. Man muss doch mal die Frage nach den Trainingsinhalten stellen und kann nicht permanent die Augen davor verschließen. Es ist was faul im Staate LA Deutschland!!! Also ran und ändern!!!
Ich gebe mal ein Beispiel und man kann ruhig darüber lächeln. Wenn ich die Trainer*innen in den Fortbildungen hinsichtlich Verletzungen schulen müsste, dann hätte ich sie innerhalb kurzer Zeit auf Kurs. Ich habe auch ein völlig neues Format in meinen Fortbildungen kreiert. Es geht an die Wurzeln des Übels - schonungslos. Das Wissen in der Hinsicht fehlt flächendeckend.
Gertrud