Leichtathletikforum.com

Normale Version: Mallow / DLV
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4
In der FAZ von heute (leider mit Paywall) eine heftige Abrechnung von Jürgen Mallow mit seinen Nachfolgern und der DLV-Spitze sowie eine Entgegnung von Annett Stein
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-s...ml?premium
(16.09.2021, 14:06)krzom schrieb: [ -> ]In der FAZ von heute (leider mit Paywall) eine heftige Abrechnung von Jürgen Mallow mit seinen Nachfolgern und der DLV-Spitze sowie eine Entgegnung von Annett Stein
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-s...ml?premium
Mist, Den Artikel würde ich gerne lesen, das wäre hochinteressant - aber mit 1€ Wochenköder zum Abo ?!
... dazu gleich passend in der FAZ:  „Mallow versteht das Vorgehen nicht“ - VON ANNETT STEIN leider auch mit wall.
https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-s...38729.html
Mallow hört sich in Teilen (Verletzungen, Trainerauswahl) so an, als hätte ihm Gertrud die Feder geführt. Für Stein ist die Trainerleistung von Weber keine Silbe Wert. Beim Olympiasieg vom Malaika wird nur U. Knapp erwähnt Angry.
(16.09.2021, 21:57)Hesse schrieb: [ -> ]Mallow hört sich in Teilen (Verletzungen, Trainerauswahl) so an, als hätte ihm Gertrud die Feder geführt. Für Stein ist die Trainerleistung von Weber keine Silbe Wert. Beim Olympiasieg vom Malaika wird nur U. Knapp erwähnt Angry.
Ich habe jetzt die beiden Artikel von der FAZ zugespielt bekommen. 
Die Zusammenfassung von Jürgen Mallow trifft es sehr gut, dass hat er gut analysiert - konnte er schon immer. 
Der Artikel von A. Stein kommt meiner Auffassung zu großen Teilen aus einer "höherer Feder" - das ist nicht Ihre Sprache.
Ich denke bei der Bewertung kommt es entscheidend darauf an wie viel schuld man dem dlv an den verletzungen gibt.

Frau Stein hat mit ihrem Einwand das das Team underperformed hat und eigentlich mehr Potential hat vollkommen recht. 

Andererseits muss man auch sehen das die meisten dieser underperformer eben wegen Verletzungen entweder bei olympia oder in der Vorbereitung geschwächtelt haben (außer bei Vetter wo es einfach Pech war) und dann ist halt die Frage sieht man diese Verletzungen quasi als Lotteriefaktor der etwa gleichverteilt in allen Sportler Populationen auftritt und einfach ab und zu jemanden treffen oder sieht man es so das Verletzungen zu einem signifikanten Anteil durch falsches Training, falsche Technik oder falsche Ernährung/Regeneration verursacht werden.

Wenn ich Verletzungen einfach als statistische Größe sehe die bei x% auftreten und die halt in diesem Jahr eher am oberen Ende der Verteilung bzw bei den falschen Sportlern passiert sind betrachte sage ich mir Pech gehabt, aber ich kann natürlich auch sagen der DLV muss dafür sorgen das Verletzungen weniger oft auftreten.
(16.09.2021, 21:57)Hesse schrieb: [ -> ]Mallow hört sich in Teilen (Verletzungen, Trainerauswahl) so an, als hätte ihm Gertrud die Feder geführt. Für Stein ist die Trainerleistung von Weber keine Silbe Wert. Beim Olympiasieg vom Malaika wird nur U. Knapp erwähnt Angry.

Danke für die Ehre!!! Wink ‌Aber Jürgen war schon immer ein hervorragender, analytischer Mensch, manchmal vielleicht etwas zu ernst. Er möge mir verzeihen; aber er war in der exakten Analyse ein absolutes As. Es ist seine Mentalität, ein harter, ernsthafter Arbeiter zu sein, der aber äußerst zuverlässig ist. Er braucht mich wirklich nicht, auch wenn wir uns von der akribischen Arbeitsweise sehr gleichen und auch geschätzt haben. Er hat den Finger immer in die Wunde gelegt und Missstände beim Namen genannt.  

Das stört mich auch so, dass nur die teamwilligen Bundestrainer meistens genannt werden und auch in den Genuss von Vorteilen wie Reisen kommen. Es waren Trainer in Tokio und anderen Großereignissen, die nicht eine Athletin oder einen Athleten am Start hatten. Die Heimtrainer müssen sich doch vera... und nicht geschätzt vorkommen. Die BT können in dem System doch gar nicht anders, als "stromlinienförmig" zu sein.

Den Olympiasieg von M.M. hat doch wesentlich Ralph Weber vorbereitet. Das müsste doch zumindest mal erwähnt werden, finde ich. Es kann doch nicht übersehen werden, dass sie unter V. Bauer wesentlich schneller als jetzt war und für die Staffel in Frage kam und auch zur WM in Doha einfach besser und spritziger war. Sie scheint von den Oberschenkeln her kräftiger und sprunggewaltiger geworden zu sein, aber nicht schneller. Sie ist mental einfach sehr stark. 

Trainer werden am besten, wenn sie sich frei entscheiden können und nicht immer das Okay von irgendwoher brauchen. Mir könnte keine/r "die Flügel stutzen". Ich muss mich total unabhängig fühlen. Trotzdem habe ich doch im Endeffekt Leistungen für den Verband gebracht. Als ein unabhängiger Mensch, der Leistung mit seinen Schützlingen bringen will, bin ich für "Kadavergehorsam" nicht gemacht. Natürlich wird man ohne Klasseathletin auch mit den besten Kenntnissen gnadenlos ausrangiert. Mein Schaden war es in den letzten Jahren vor allem pekuniär nicht. Thumb_up

Man hat von meinem Verletzungsprophylaxewissen nicht profitieren können. Wie du mir, so ich dir!!!  Wink ‌Ich sehe einige Athletinnen in den total falschen Händen, nur der Verband korrigiert oder sieht die Tendenzen nicht?! Ich hätte einige Bundestrainer im Leben nicht eingesetzt. 

Ich glaube, dass Norwegen diese Klasseleute hervorgebracht hat, weil sie völlig losgelöst arbeiten können. Einen Vater Ingebrigtsen kann man nicht anbinden. Das weiß ich aus bestimmten Quellen. Auch ein Alnes macht, was er für richtig und gut hält. Trotzdem schwenken sie hinterher die norwegische Fahne. Die LA ist und bleibt eine höchst individuelle Angelegenheit im Konkurrenzverhalten. 

Natürlich hatte Vetter eine wesentlich bessere Form, als er in Tokio aufgrund der Anlage zeigen konnte. Das war wirklich enormes Pech. Man muss aber sehen, dass einige Disziplinen (Hürden, Hoch und auch der Siebenkampf Frauen momentan und der Zehnkampf nach Kaul z.B.) völlig brachliegen und verletzungsnmäßig enorm geschwächt sind. Man muss doch mal die Frage nach den Trainingsinhalten stellen und kann nicht permanent die Augen davor verschließen. Es ist was faul im Staate LA Deutschland!!! Also ran und ändern!!!

Ich gebe mal ein Beispiel und man kann ruhig darüber lächeln. Wenn ich die Trainer*innen in den Fortbildungen hinsichtlich Verletzungen schulen müsste, dann hätte ich sie innerhalb kurzer Zeit auf Kurs. Ich habe auch ein völlig neues Format in meinen Fortbildungen kreiert. Es geht an die Wurzeln des Übels - schonungslos. Das Wissen in der Hinsicht fehlt flächendeckend.

Gertrud
Der Hauptgrund der DLV-Misere liegt in der Zentralisierung. Die Zahl der engagierten Heimtrainer in der Provinz nimmt zunehmend ab. Wenn der BT immer mehr im Fokus steht und fast nur noch Abstauber von "vorgefertigten" Athletinnen und Athleten wird, nimmt die Motivation der Heimtrainer stark ab. Außerdem konzentriert der Verband die Spitzenleute zunehmend auf die Großvereine. Man muss mal die Leistungsstatistiken der Großvereine hier im Umfeld unter die Lupe nehmen, was sie selbst noch einbringen. So toll ist das nicht. Die wenigen Talente, die noch nach oben "geschwemmt" werden, werden durch Vorteile geködert. Ob die Trainer*innen dort immer die besten  sind, lasse ich mal dahingestellt. Hier im Umkreis kann mir kaum ein/e Trainer/in das Wasser im Wurfbereich und Mehrkampf reichen. Wenn ich sie übergebe, kann ich fast die Uhr danach stellen, wann die erste trainingsbedingte Verletzung kommt. Der DLV käme bei seiner Zentralisierung nie darauf, mir eine Athletin zu schicken. Kritik zieht sofort Nicht-Berücksichtigung nach sich. Genau solche Sachen würde ein Jürgen Mallow ganz anders regeln.

Gut finde ich die Initiativen der Landesverbände Niedersachen und Nordrhein, Trainer für die Talentsichtung in der Peripherie einzustellen und die Talente erst einmal heimatnah zu fördern. Man hat manchmal in den Landesverbänden Organisatoren, die man dem DLV wünschte. ‌Aber das "Netzwerk" ist unerschütterlich. Wink Gut finde ich zudem den vereinsübergreifenden Einsatz der Verbandstrainer*innen in Niedersachsen. Thumb_up

Gertrud
(17.09.2021, 07:16)Gertrud schrieb: [ -> ]Gut finde ich die Initiativen der Landesverbände Niedersachen und Nordrhein, Trainer für die Talentsichtung in der Peripherie einzustellen und die Talente erst einmal heimatnah zu fördern. Man hat manchmal in den Landesverbänden Organisatoren, die man dem DLV wünschte. ‌Aber das "Netzwerk" ist unerschütterlich. Wink Gut finde ich zudem den vereinsübergreifenden Einsatz der Verbandstrainer*innen in Niedersachsen. Thumb_up

Gertrud

 In Niedersachsen entwickeln sich momentan Nachwuchsathlet:innen mit teilweise überragenden Leistungen in den Jahrgängen M/W 12-15.
Bei German Road Races ohne Paywall:

Mallow DLV
Malow liegt komplett richtig. Auch mit der Aussage zu kleineren Teams für Olympia. Kandidaten die der Autor kurzzeitig auch als "Touristen" bezeichnet hat. Ergo Kandidaten ohne Chancen im Vorkampf. Frau Stein halte ich für eine komplette Fehlbesetzung beim DLV. Potential muss man abrufen können was recht vielen nicht gelungen ist. Das hat Hr. Malow eindrücklich dokumentiert.
Seiten: 1 2 3 4