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Normale Version: "Warum bräuchten olympische Sprinter stark hypertrophierte Arme...?"
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"...wenn doch selbst Strauße keine besitzen, und ihre Flügelchen nur zum scharfen Lenken benutzen.
Außerdem kriegen die durch das Drehmoment des Beckens via Bauchmuskeln ohnehin Energie in die Oberarme.
Wozu denn also?"

Das hab ich in irgendeinem Forum mal irgendwo gesehen.

Meinungen?
Dicke Beine und dünne Arme sieht halt kacke ausSmile. Ich denke das die Sprinter beim krafttraining einfach ein wenig die Arme mittrainieren, einfach aus Eitelkeit.

Armarbeit ist zwar wichtig, allerdings glaube ich nicht das man dafür dicke arme braucht, man kann auch dünne arme schnell bewegen.

Und es gibt ja auch dünne gute Sprinter, aber die haben dann auch relativ Dünne Beine, dicke Beine mit dünnen Armen habe ich so noch nicht gesehen.
Wie halten denn die Strauße die Langhantel beim Beintraining?
Genetik.
Wenn im Plan muskelöse Extremitäten drin stehen, dann sind sie es eben.

Dicke Beine und dünne Arme gibt es nicht.
Genau wie anders herum.
Ich habe mich immer schon bei manchen US-Sprinterinnen (z. B. Gail Devers) gefragt: Mein Gott, woher hat diese Frau solche Oberarm- und Schultermuskeln? Stemmt die jeden Tag stundenlang schwere Gewichte? Meine Vermutung war, dass Doping eben nicht nur auf die Beine wirkt.
Es ist vermutlich wirklich einfach so simpel, als dass bei einigen Beinübungen als auch bei solchen für die Körpermitte die Arme eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen und somit passiv mittrainiert werden. Auch bei Ganzkörpertrainings für Muskelausdauer sind die ja mit drin.

Zusammen mit dem Fakt, dass unsere Beine ja nicht gänzlich unabhängig von unseren Armen funktionieren, sondern durch das gleiche metabole Stoffwechselsystem versorgt werden, wirkt das Testosteron wahrscheinlich auch auf andere Muskelgruppen als nur auf die Beine.
(25.04.2021, 15:30)TranceNation 2k14 schrieb: [ -> ]Wie halten denn die Strauße die Langhantel beim Beintraining?
Das frage doch mal gerne Usain Bolt, der nicht einmal eine Kniebeuge aufgrund von Skoliose und Hernie-Gefahr durchführte, der seine Konkurrenz - allen voran die Europäische - aussehen lässt wie überforderte Amöben.
Ich schrieb ja nirgends von Kniebeugen. Von mir aus, erweitere "Lang-" gerne auch um "Kurz-". Denkst du Bolt ist die 9,58 nur mit Übungen unter eigenem Widerstand gelaufen?
(17.05.2021, 17:20)TranceNation 2k14 schrieb: [ -> ]Ich schrieb ja nirgends von Kniebeugen. Von mir aus, erweitere "Lang-" gerne auch um "Kurz-". Denkst du Bolt ist die 9,58 nur mit Übungen unter eigenem Widerstand gelaufen?
Also ich habe bei Bolt auch BeinPresse, Kniebeuge, Aufsteiger, Hüftbeuger, Wade, ... mit Gewicht LIVE gesehen.
Das Training ist kaum so durchzuführen, dass "nur Beine" trainiert werden. Eine starke Rumpfmuskulatur ist bei Schnellkraftdiziplinen unerlässlich und jeder / jede spricht auf Kraftraining etwas anders an. Das einige auch mit UM nachgeholfen haben ist Fakt, trotzdem ist eine physische Ausgeglichenheit sinnvoll!

Der Torso wird immer mittrainiert, die Arme völlig außen vor zu lassen ist so kaum möglich und wird zu Dysbalancen führen (viele Tennisspieler vergangener Jahre hatten einen ausgeprägt kräftigeren Schlagarm, das wird heute in der Regel durch gezieltes Training kompensiert um z.B. am Ende Probleme mit der Wirbelsäule zu vermeiden - Tennis ist von der Belastung einseitig genug).

Die Arme stellen insbesondere in der Startphase ein nicht zu unterschätzendes Ausgleichsgewicht zu den Beinen dar, der Rumpf allein würde eine Pendelbewegung des Körpers durch die Beine nicht vollständig kompensieren. (Das kann man ganz gut bei Sprintern ohne Arme oder amputiertem Arm sehen.

Man könnte genau so gut fragen, weshalb Marathonläufer Rumpf - und Kraftraining machen…. Usain Bolt hat die Kraftarbeit mit dem Oberkörper vermutlich aufgrund seiner Wirbelsäulenprobleme nicht ganz so ausgeprägt gestaltet, aber wenn man die Bilder aus seiner Anfangszeit mit denen der späten vergleicht sieht man deutliche Unterschiede - aufgrund der Körperlänge sieht das Ganze nicht so "kompakt" aus, siehe auch Christoph Lemaitre, Carl Lewis etc.
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