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Normale Version: Deutsche Athleten haben noch Nachholbedarf bei Nutzung von Social Media
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In Anlehnung an folgenden Beitrag auf der Verbandsseite https://www.leichtathletik.de/news/news/...cial-media

"Deutschlands Spitzen- und Nachwuchsathleten wissen um die große Bedeutung von Social Media für ihr Dasein als Leistungssportler, haben häufig aber noch Nachholbedarf beim richtigen und effizienten Umgang mit den Plattformen..."


Meinungen dazu? Was für eine Art Account "brauchen" unsere Leichtathleten, Was sind gut und schlecht betriebene Profile?
Wo liegt die Grenze für Selbstvermarktung und Privatsphäre?
Das ist in der tat ein wichtiges thema, was nicht nur Reichweite bringen kann, sondern auch schaden anrichten kann. 

In den USA gibt es immer Mal wieder Skandale wo irgendeiner einen alten Post von einem jungen Athleten ausgräbt weil er mit 15 Mal was homophobes oder rassistisches getweetet hat, daher wird da heute empfohlen erstmal aufzuräumen.

Die top US Stars haben allerdings auch eigene "social Media Manager" die ihre Kanäle pflegen um das zu optimieren, aber das ist für die meisten Leichtathleten natürlich nicht finanzierbar.
Ich denke Gesa Krauses Instagram-Account ist beispielhaft dafür, was mit Social Media möglich ist. Regelmäßige Beiträge, haufenweise Infos für den Durchschnittsfan (der Experte hätte vielleicht gerne andere Infos, aber ums uns geht es nicht), regelmäßige Interaktion mit den Fans. Die Reichweite wird offensiv zum Geldverdienen genutzt, aber solange die Abonnentenzahlen passen, ist es wohl für die meisten noch nicht zu viel Produktwerbung.

---edit
Das Problem mit alten Beiträgen, die für immer im Netz stehen ist ein generelles. Und das nicht nur wegen der Shitstorms, die man für alten Unfug kassieren kann. Interessante Betrachtung dazu hier: I have died many times
ich würde zu GFK noch Pamela Dutkiewicz nennen und auf der Gegenseite denke ich dass sich Alexandra Wester keinen Gefallen getan hat...AUCH ein Problem des Social Media Einsatzes (wobei das Problem aber natürlich woanders beginnt)
Hat dies mit Leichtathletik zu tun?
Natürlich, entweder direkt (positive Beispiele) oder indirekt (Nutzung für politische Statements statt LA), was soll deine Frage? Sauer, dass du nachts keine Vögel beobachten kannst?
Was hat das mit Leichtathletik zu tun? Eigentlich genau dasselbe, was SocialMedia überhaupt mit Sport (oder anderem) zu tun hat. Auch als alter Sack (lor-olli ist Ü 60… Wink) sollte man die Augen nicht vor der gesellschaftlichen Entwicklung verschließen, bei vielen jungen Menschen finden Dinge die sich nicht innerhalb der digitalen Welt bewegen schlicht nicht statt. Wenn man sich Gedanken über den "Niedergang der LA" bei den Jungen macht (und die Nachwuchsprobleme kennt wohl fast jeder Verein), muss man sich auch fragen was sich dagegen tun lässt!? Warum ist z.B. eine Alicia Schmidt bei den jungen Leichtathleten bekannter als eine wesentlich erfolgreiche aktuelle Leichtathletin (ohne A.S. jetzt zu nahe zu treten!)… als Hinweis könnten die Klickzahlen der accounts herhalten.

Muss man nicht gutheißen, ignorieren hilft aber ganz bestimmt auch nicht und die aktuellen Spitzenathleten gehören eben auch zu dieser jungen Generation. Social Media zu bedienen muss ja auch nicht unbedingt bedeuten, dass Sprache und Inhalt tiefer gelegt sein müssen, die Seiten selbst sollten aber schon ein wenig professionell ausschauen wenn sie eine gewisse Reichweite erzielen sollen.

Sponsoring ist auch zu einem großen Teil vom Bekanntheitsgrad und vom "In-Faktor" abhängig, dass gilt für viele Bereiche, nicht nur für den Sport. Es gibt genug Menschen die praktisch ohne relevante Inhalte zu liefern, von ihren Clicks leben können, während andere sich redlich abstrampeln und trotzdem kaum über die Runden kommen.
Ich denke das muss auf jeden Fall sein heutzutage.

Man muss ja auch bedenken das die erste Generation dich mit Internet aufgewachsen ist schon fast 40 ist, sprich es sind nicht mehr nur die ganz jungen die das konsumieren.

Natürlich kann das ganze auch Neid und spott erzeugen, vor allem wenn Athleten einen sehr professionellen Account haben und der Erfolg dieses Accounts nicht durch sportlichen Erfolg gedeckt werden wie z.b bei Wester, den hahners oder A. Schmidt, dann gibt es natürlich Leute die schimpfen "warum bekommen diese Leute mehr Aufmerksamkeit als einige Olympiasieger".
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​​​​​​Man muss aber auch sehen das die genannten Damen darin auch viel investieren. Klar sind sie auch von der Natur gesegnet was das aussehen angeht, aber das allein garantiert noch keinen Erfolg, da steckt schon einiges an Arbeit drin die andere vielleicht nicht leisten wollen, alle paar Tage Mal nen Post rausrotzen Recht dafür nicht.

Das ganze Modell ist nicht ganz ehrlich weil es darauf setzt quasi dem Fan sehr nah zu sein und quasi so zu tun als wäre man online sein Freund, aber diese scheinbare nähe wollen die jungen Leute heute halt haben (dann kaufen sie auch die Produkte ihres "infleuncers"Smile)
Da hätten noch viele Nachholbedarf. Aber man kann sicher sagen, dass die LA im Gesamten unterdurchschnittlich funktioniert. Ich habe das mal nachgeschaut und verglichen mit der Schweiz.
Generell liegen die Herren Werte weit unter den Damen Werten. Auch wenn im Fussball Marco Reuss mehr als 8 Mio. Follower ausweist obwohl der monatelang nicht spielte wegen Verletzungen.
Tennis Spieler(innen) haben einfach mehr Glamour darum sind die Werte in den Top 20 so bei 0.5 Mio und höher ansgesiedelt. Die verdienen viel Geld Bencic mehr als 8 Mio. als 23 Jährige. Da kann man sich auch einen Mitarbeiter für Social Media gut leisten. Bei Sharapowa ist das eher eine Kleinfirma von 5 Personen.


CH Instagram

Topwerte haben Federer und Wawrinka aus dem Tennis >1 bis mehrere Millionen
B. Bencic mit über ca. 320'000 Follower

Dann kommen die Ski Asse
50-130'000

LA
Del Ponte, 21k, Lea Sprunger 28 k und Kambundji mit etwas über 50'000 Follower

Herren: Ehammer etwas über 5000

Vergleicht man das mit Deutschland Einwohnerzahl grösser um den Faktor 10

Kevin Kranz 3000, Przybilko 9500 dann fallen die Deutschen Herren stark ab.

Bei Deutschlands Damen hat mich die Anzahl von Gesa Krause überrascht 125'000, ich hätte nicht gedacht, dass Sie Werte von über 100'000 hat. Lückenkemper ist klar, Ihre Werte datieren primär aus 2018 da ist nicht mehr sehr viel hinzu gekommen. Rebekka Haase kommt auf 31 k, dass ist etwas höher als ich erwartet hätte aber statistisch liegen diese Werte klar unter den CH Werten wenn man die Bevölkerungszahl mit vergleicht.
(04.12.2020, 23:26)Delta schrieb: [ -> ]Kevin Kranz 3000, Przybilko 9500 dann fallen die Deutschen Herren stark ab.
Da hast du aber mal wieder bewusst wenig nachgeschaut. Alleine schon die Speerwerfer mit Vetter 96k, Röhler 83k, Hofmann 40k sind (natürlich) stärker, Kaul hat auch 43k und Pflieger, der es drauf anlegt, 20k. Und das sind nur Beispiele, gerade im Bereich 3000-9500 wird es noch eine ganze Menge geben.

Krause überrascht mich auch nicht wirklich, wie oben geschildert ist die recht aktiv und dazu auch national was die Leichtathletik anbelangt ziemlich populär, dann kommt da eben einiges zusammen.

Edit: Und so einfach mit dem Faktor 10 kannst du es dir natürlich auch nicht machen, Wanders hat beispielsweise 106k, aber da werden auch eine ganze Menge aus Frankreich und sonstigen anderen Ländern hinzukommen.
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