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Normale Version: Verletzungssituation Carolyn Nytra (Dietrich)
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(16.07.2014, 15:37)Pretender schrieb: [ -> ]Nytra bricht die Saison ab:

http://www.sport1.de/de/leichtathletik/n...22735.html
Ich möchte wirklich nicht böse klingen, aber evtl. sollte sie doch mal überlegen, was sie nach ihrer Sportkarriere machen will.....
Wie lange kann sie so noch die Sponsoren hinhalten.

edit mod: abgetrennt aus "Verletzte DLV-Athleten 2014"
Verletzungen finde ich für jeden Athleten schlimm, vor allem wenn man ständig wieder verletzt ist oder eine solche langwierig ist.
Irgendwann kann man auch eine Kaderangehörigkeit nicht mehr rechtfertigen.
Sehr schade für Carolin Nytra, aber mit ihr habe ich dieses Jahr sowieso nicht wirklich gerechnet.

Man muss feststellen, das sie seit ihrem Wechsel zu Rüdiger Harksen 2011 dauerverletzt ist - und da ist sie nicht die erste Athletin, der es bei Harksen so geht... Nytras letzte vollständige Saison war 2010, mit EM-Bronze, dann nochmal eine gute Hallensaison 2011 - und das war's, bis auf drei Rennen 2012, mit denen sie sich für Olympia qualifiziert hat - dort war sie aber auch schon wieder verletzt.
Ich denke, das passiert, wenn man seinen Körper am Rande seines Leistungsvermögens bewegt oder gar  das von der Natur gewollte Limit überschreitet? Beispielsweise  ist Bolt auch immer wieder verletzt, seitdem er so schnell wurde und rennt dann wieder sensationelle Zeiten und hat dann wieder gesundheitliche Probleme. Und er hat nicht Nytras Trainer.
(16.07.2014, 15:59)alist schrieb: [ -> ]Man muss feststellen, das sie seit ihrem Wechsel zu Rüdiger Harksen 2011 dauerverletzt ist - und da ist sie nicht die erste Athletin, der es bei Harksen so geht...
Wem ging es bei Harksen noch so?
Vielleicht ist sie in einer Zwickmühle, um gesund zu werden, müßte sie Harksen verlassen, aber als Bundestrainer kann er sie im Kader halten, also kann sie ihn nicht verlassen?
Ich kann mich an Tina Klein erinnern..... und Jenna Pletsch ist wohl auch nach Mannheim gegangen und ist seitdem ständig verletzt - zumindest hat sie sich seit 2010 nicht verbessern können..
Ich rechne nicht damit, dass sie nochmal wiederkommt. Ebensowenig wie bei Ariane Friedrich. Vielleicht möchte Gertrud ja eine (Fern-)Diagnose dazu abgeben?
(16.07.2014, 16:31)krzom schrieb: [ -> ]Ich rechne nicht damit, dass sie nochmal wiederkommt. Ebensowenig wie bei Ariane Friedrich. Vielleicht möchte Gertrud ja eine (Fern-)Diagnose dazu abgeben?
Ich habe mich mit Rüdiger Harksen eigentlich immer gut verstanden. Wir hatten fachlich hinsichtlich Athletinnen keine Berührungspunkte. Ich habe bezüglich Hürdenlauf mit Hansjörg Holzamer kooperiert und bin sehr gut dabei gefahren, weil gerade auch die funktionelle Seite eine große Rolle gespielt hat, was ich auch favorisiert habe. Insofern stelle ich Rüdiger hier als Person und Trainer nicht an den Pranger.
 
Das ist sehr bitter für C. Nytra!!! Natürlich hat es der Hürdensprint in sich; man sollte den prophylaktischen Teil stark forcieren. Rüdiger Harksen hat bei der letzten Sprint-/Sprung-Fortbildung in Mainz auch referiert. Ich versuche mal, sehr sachlich zu analysieren, was ich gesehen habe. Mir fiel bei einem Hürdenüberquerungsbild von C. Nytra sofort die Bein-Schieflage über der Hürde auf und habe das auch Rüdiger sofort gesagt, weil das Bein auch nicht gerade nach unten, sondern weit zur Gegenseite geführt wurde. Das heißt, dass die Achillessehne immer einen Schlag mitbekommt. Die gluteale Kontrolle ist außer Funktion, womit der Fuß zu lange in der Pronation bleibt. Es kommt zudem zu unkontrollierten Beckenrotationen. Der Bereich ist somit ineffizient und verletzungsanfällig. Das Technikproblem scheint ein anatomisches Problem zu sein.

Gertrud
(16.07.2014, 18:17)Gertrud schrieb: [ -> ]Mir fiel bei einem Hürdenüberquerungsbild von C. Nytra sofort die Bein-Schieflage über der Hürde auf und habe das auch Rüdiger sofort gesagt, weil das Bein auch nicht gerade nach unten, sondern weit zur Gegenseite geführt wurde. Das heißt, dass die Achillessehne immer einen Schlag mitbekommt. Die gluteale Kontrolle ist außer Funktion, womit der Fuß zu lange in der Pronation bleibt. Es kommt zudem zu unkontrollierten Beckenrotationen. Der Bereich ist somit ineffizient und verletzungsanfällig. Das Technikproblem scheint ein anatomisches Problem zu sein.
War das vor oder nach Carolins Operationen?
(16.07.2014, 18:31)MZPTLK schrieb: [ -> ]
(16.07.2014, 18:17)Gertrud schrieb: [ -> ]Mir fiel bei einem Hürdenüberquerungsbild von C. Nytra sofort die Bein-Schieflage über der Hürde auf und habe das auch Rüdiger sofort gesagt, weil das Bein auch nicht gerade nach unten, sondern weit zur Gegenseite geführt wurde. Das heißt, dass die Achillessehne immer einen Schlag mitbekommt. Die gluteale Kontrolle ist außer Funktion, womit der Fuß zu lange in der Pronation bleibt. Es kommt zudem zu unkontrollierten Beckenrotationen. Der Bereich ist somit ineffizient und verletzungsanfällig. Das Technikproblem scheint ein anatomisches Problem zu sein.
War das vor oder nach Carolins Operationen?
Der Lehrgang war 2013, meine ich. Ich weiß aber nicht, welchem Datum das Bild zuzuordnen war.

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