(09.02.2019, 19:36)Robb schrieb: [ -> ]8:48.03 für Laura Muir bei den britischen Meisterschaften. Das Interessante dabei: Die letzten 1000m lief sie in 2:45, die letzten 400m unter 57s. Falls Koko in Glasgow die 3000m laufen will, muß sie sich was einfallen lassen.
Sofern Muir einen Doppelstart machen wird, ist es am besten, Koko und Alina machen die ersten 2 K gemeinsame Sache auf ein Tempo unter 8:40 (Alina traue ich das bis dahin zu) und hoffen, dass zumindest eine durchkommt. Bei hohem Tempo wird auch eine Muir irgendwann müde.
Wenn Muir in Form ist, und das ist sie offensichtlich, müßtest du schon unter 8:30 laufen, um sie zu beeindrucken. Ihre PB liegt bei 8:26.
Denke ich auch. Selbst wenn sie einen Doppelstart macht, wird sie ein 1500m-Vorlauf zwei Stunden vorher wenig bis keine Körner kosten. Dennoch dürfte es im Interesse von Reh und Klosterhalfen sein, das Rennen schnell zu machen, um ihre Medaillenchancen zu verbessern.
Das ist allerdings im Grund dieselbe Situation wie letztes Jahr. Da war Muir meiner Erinnerung nach noch schneller bei einer lokalen Meisterschaft (und noch langsamer auf der ersten Hälfte). Deswegen war ich ja etwas enttäuscht, dass niemand Koko auf diese Taktik vorbereitet hatte, die auch schon bei den beiden vorherigen WM genauso gelaufen wurde. Wie viel es gebracht hätte gegen Athletinnen, die eh mindestens gleichstark oder stärker auch über 1500m sind, ist eine andere Frage.
(11.02.2019, 09:15)Atanvarno schrieb: [ -> ]Jakob Ingebrigtsen verbessert den U20-Hallenweltrekord von Belal Mansoor Ali um 7/100 auf 3:36,21
https://www.youtube.com/watch?v=sbmX4i6bW4E
Es ist schon bemerkenswert, dass es einige "LA-Familienunternehmen" gibt, die völlig autark und erfolgreich arbeiten. Das sollte der DLV vielleicht auch einmal bedenken. Die Ingebrigtsen und Duplantis leisten Hervorragendes, weil es wahrscheinlich ein Super-Zeitmanagement und Top-Kenntnisse innerfamiliär gibt, die auf kurzem Weg umgesetzt werden. Der jeweilige "Motor" vereinigt die Strippen in einer besonders hart arbeitenden "Schaltzentrale" und untermauert dadurch den Erfolg.
Einige erfolgreiche Teams arbeiten nach diesem Muster ebenfalls autark. Ich denke da an Julien Wanders z.B.. Es muss deshalb keine Konfrontationen mit den Verbänden geben, wenn man sie völlig selbstständig arbeiten lässt. Die LA-Weisheit in den einzelnen Disziplinen liegt nicht in jedem Fall beim Verband. Bei "freien Vögeln" kommt immer mehr Innovation heraus als bei "angeketteten".
Es kann beide Schienen friedlich nebeneinander geben: Teams vor Ort und DLV-Teams. Wenn man bei uns richtig hinhört, vernimmt man auch die Zwischentöne bei den AuA. Wenn man sich nicht dem DLV-Team unterordnet und z.B. an den TL nicht teilnimmt, befürchtet man enorme Nachteile und Ausmusterungen, wenn sich die Gelegenheiten dazu ergeben. Das kann es doch nicht sein. Für mich zählt vornehmlich nur die Leistung!!! Ich kann mir vorstellen, dass es z.B. bei Disziplinen wie dem 400m-Langsprint recht gute Entwicklungen neben der nicht so erfolgreichen DLV-Schiene geradezu erforderlich macht. Da sind "Querdenker" vonnöten!!!
Gertrud
Sifan Hassan stellt in Monaco in 14:44 einen neuen Weltrekord im 5km Straßenlauf auf. Die alte Bestmarke hielt je nach Betrachtungsweise* Caroline Kipkurui mit 14:48 oder Meseret Defar mit 14:46
Wanders and Hassan set world 5km records in Monaco
*Die IAAF erkennt 5km-Straßenlaufrekorde erst seit dem 1.1.2018 an.
--edit
Anscheinend sind auch Hassans 5km kein echter Weltrekord. Joyciline Jepkosgei ist bei ihrem 10km-Weltrekord 2017 bei 5km in 14:33 durchgegangen.
https://twitter.com/d9monti/status/1097169466629210113
US Hallenmeisterschaften 2019 - Staten Island, 22.-24.02.2019
https://results.usatf.org/
Weltbestleistung für Donovan Brazier über 600m. In 1:13,77 steigert er die alte Bestmarke von Michael Saruni um über eine Sekunde. Die noch 16-Jährige Athing Mu bleibt in 1:23,57 (US-Rekord) nur 13/100 über der Weltbestleistung von Olga Kotlyarova.