Ergebnisse Kugel Frauen
Podium Frauen: Michelle Carter (19,45m), Felisha Johnson (19,18m), Tia Brooks (18,83m)
Ergebnisse Kugel Männer
Podium Männer: Joseph Kovacs (22,03m - WJBL), Kurtis Roberts (21,47m) und Reese Hoffa (20,78m)
Christian Cantwell ist zur Quali nicht angetreten - Hallenweltmeister Ryan Whiting und '92er Nachwuchsstoßer Ryan Crouser waren im Vorfeld mit Verletzungen aus dem Rennen gegangen. Insgesamt aber wie bei Amerikanern üblich schon ein nettes Teilnehmerfeld!
Video aus dem 5. Versuch, unter anderem mit dem Siegerstoß
(26.06.2014, 08:32)maiden1 schrieb: [ -> ]Ergebnisse Kugel Frauen
Podium Frauen: Michelle Carter (19,45m), Felisha Johnson (19,18m), Tia Brooks (18,83m)
Ergebnisse Kugel Männer
Podium Männer: Joseph Kovacs (22,03m - WJBL), Kurtis Roberts (21,47m) und Reese Hoffa (20,78m)
Christian Cantwell ist zur Quali nicht angetreten - Hallenweltmeister Ryan Whiting und '92er Nachwuchsstoßer Ryan Crouser waren im Vorfeld mit Verletzungen aus dem Rennen gegangen. Insgesamt aber wie bei Amerikanern üblich schon ein nettes Teilnehmerfeld!
Video aus dem 5. Versuch, unter anderem mit dem Siegerstoß
Ist denn dieses Stossen von einem Podest Bestenlisten tauglich? Es verändert sich doch damit die Flugbahn der Kugel im Vergleich zum ebenerdigen Wurfring.
In der IWR in Regel 187/Absatz 5 Wurf-/Stoßkreis heißt es:
die Oberseite muss mit dem ihn außerhalb umgebenden Boden gleich hoch sein.
Damit sind die Weiten aus Sacramento Schall und Rauch, obwohl es bei entsprechender Programmierung der elektronischen Weitenmessung sicher eine Möglichkeit gibt, die erhöhte Abstoßplattform zu berücksichtigen und umzurechnen. Das müsste aber bereits vorher passiert sein und dann hieße das, dass die Weitenmarken entsprechend angepasst werden müssten. Also die 22m-Markierung dürfte dann nicht 22 Meter von der Innenkante des Balkens entfernt sein, ist so natürlich nicht zu erkennen.
Sollten Stoßkreis und Landegebiet auf verschiedenen Höhen liegen, dann wird man da so einfach nichts 'umrechnen' können. Jede Kugel fliegt ja mit anderen Winkeln und kommt insbesondere mit einem anderen Winkel auf.
Ich könnte mir vorstellen, dass die das Podest sogar absichtlich genommen haben, damit eben alles auf einer Höhe ist.
Leider aus dem Video nicht so leicht erkennbar.
Aus dem Video ist schon sehr klar zu entnehmen, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen der Abstoß- und der Aufschlagebene gibt, daran kann es keinen Zweifel geben.
Ausstoßhöhe und Abflugwinkel und damit auch Auftreffwinkel variieren immer, werden bei einer elektronischen Weitenmessung auch nie berücksichtigt, dazu bräuchte man ja auch noch die Abfluggeschwindigkeit. Bei der normalen elektronischen Weitenermittlung ist zweidimensionale Dreiecksberechnung die Grundlage. Hier käme aber noch die dritte Dimension dazu.
Sind hier Mathematiker/Informatiker unter uns, die eine Idee haben, wie man das Problem einer höher liegenden Abstoß- als Auftreffebene lösen kann?
Ob sich die Weiten mathematisch korrekt berechnen ließen ist doch egal, in den Regeln gibts ja keinen Zusatz "Von Stephen Hawking berechnete Weiten auf illegalen Anlagen werden anerkannt".
Ob der Wettkampf bestenlistentaugliche Werte produziert hat oder nicht, ist ja nach Einsicht in die IWR klar, darum gehts mir nicht mehr. Der Wettkampf in Sacramento war für die Ermittlung des US-Meisters relevant, ansonsten für die Katz'!
Für mich ist es nur interessant, ob es eine Möglichkeit gibt, mit einem solchen Anlagenaufbau gültige Ergebnisse zu errechnen. Ideen?
Laut T&FN Forum waren die Ergebnisse legal, der Bereich von ca 12-25m soll erhöht worden sein, damit er auf gleicher Höhe mit dem Ring ist, die mögliche Landefläche der Kugel wäre also legal. Keine Ahnung, ob das der IAAF reicht.
Zitat:Keine Ahnung, ob das der IAAF reicht.
Das wird der IAAF nicht reichen, wettbewerbsgerechte Anlagen gehen immer von der Situation im Stadium aus, das "Gefälle" der Rundbahn ist extrem genau definiert.
Die Anlage im Video ist aber auch "krass" - das Bild mal anhalten, wenn der Athlet in der Ausgansposition steht und den Hintergrund genau ansehen (Schon der Boden um die Plattform lässt ein Gefälle erkennen, hinten ist sie höher als vorn in Stoßrichtung). Die Absperrgitter weisen bereits auf diesem kurzen Ausschnitt ein erhebliches Gefälle aus. Extrapoliert man diese Neigung auf die gesamte Weite von ca. 20m, dürfte tatsächlich das Niveau des Abstoßplateaus erreicht sein. Allerdings dürfte es dafür keine Regeln geben, insofern werden die Regeln "amerikanisch" interpretiert. Einen echten Weitenvorteil dürften die guten Athleten wohl nicht haben, aber wenn man nur 10m stößt ist der "Ertrag" schon ganz nett.
Warum durfte ich nie auf so einer Anlage stoßen?
