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Normale Version: Sindelfingen Hallenmeeting - 27.01.2018
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Auf Wunsch von jello8 ein Thread zum Meeting in Sindelfingen.
Liebe® jello8, wenn du mir eine PM schickst, wäre es sehr praktisch, wenn du den Empfang von PMs aktivieren würdest, dann könnte ich dir antworten.
Live-Ergebnisse: http://live.sifi-athletik.de/

Tobias Dahm hat 18,63m gestoßen. Bis Berlin hat er ja noch etwas Zeit.
Nadine Gonska lief die 200m in 23,89 und ist damit Zweite hinter Lisa Nippgen (23,88).
Alina Kenzel gewinnt mit 17,23m vor Lena Urbaniak (16,58), 
Elena Burkard ist mit 2:11 über 800m von vorne gelaufen zufrieden und blickt auf die Cross-DM voraus:

https://www.neckar-chronik.de/Nachrichte...61762.html

Mit anderen Worten, eher keine weitere Hallen-Saison, aber womöglich darf man sich auf ein Duell mit Alina Reh bei der Cross-DM freuen.
Eine allein gelaufene Zeit nach dem Winter sollte man sicher nicht überbewerten, aber Burkards 800m-Zeit (ich glaube ihre Freiluft-BL ist nur 2:07 oder so) ist m.E. ein weiteres Indiz, dass sie auf 5000m besser aufgehoben wäre als auf 1500. Diana Sujew ist am Wochenende ebenfalls von vorne 2:06 gelaufen. Wenn Sujew oder Denise Krebs (die es anscheinend mit dem Wechsel zu Leverkusen nochmal wissen will) im Sommer an die Form früherer Jahre (~4:07) anknüpfen können, dürfte eine Nominierung über 1500 für Burkard schwer werden; über 5000 sollte es leichter werden.
Zitat:Mit anderen Worten, eher keine weitere Hallen-Saison, aber womöglich darf man sich auf ein Duell mit Alina Reh bei der Cross-DM freuen.
Wenn Alina Reh fit ist, gibt es kein Duell. Dann geht es nur darum, ob Alina nach einem Drittel der Distanz wegläuft oder erst zur Hälfte. Das Burkard sich läuferisch enorm verbessert hat, steht außerfrage. Wenn sie in Sichtweite bleibt, ist dies ein schöner Erfolg. Wenn Sie fit bleibt.....traue ich ihr Leistungen auf 5000 Meter zu wie sie Alina Reh 2017 erreicht hat.
Aber Alina 2018 knackt bestimmt die 15 Minuten Wink
(30.01.2018, 09:33)Jo498 schrieb: [ -> ]Wenn Sujew oder Denise Krebs (die es anscheinend mit dem Wechsel zu Leverkusen nochmal wissen will) im Sommer an die Form früherer Jahre (~4:07) anknüpfen können, dürfte eine Nominierung über 1500 für Burkard schwer werden; über 5000 sollte es leichter werden.

Genauso wie beim Marathon, behaupte ich auch hier: Wer die Norm schafft und verletzungsfrei ist, wird für Berlin nominiert.
Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzten Jahren in einer Laufdisziplin mal vorkam, dass jemand mit erreichter Norm und Verletzungsfreiheit nicht für die internationale Meisterschaft nominiert wurde.

edit: okay, Jana Sussmann für Rio
hm, der DLV hat die Normen ja größtenteils verschärft, über 1500m Frauen von 4:12 auf 4:09. Aber dennoch ist die Leistungsdichte deutlich höher als in den letzten 2-3 Jahren. Der DLV kann doch nicht mehr als drei nominieren.
Gehen wir davon aus, dass Klosterhalfen und Klein die 4:09 ziemlich sicher schaffen und auch beide die Strecke laufen wollen. Dann ist noch ein Platz frei. 4:09 ist zwar härter 4:12 aber im Ggs. zu den WM und Olympia-Normen vergangener Jahre gibt es eine Handvoll Frauen, die das schaffen könnten. Diana Sujew ist in den letzten beiden Jahren darunter geblieben, Krebs 2016, und mit leichten Verbesserungen ihrer PB könnten auch Burkard und einige weiter mit BL von 4:10-13 (Julia Kick, Annemarie Schwanz, vielleicht auch Katharina Trost, Elina Sujew auch, falls die nochmal wiederkommt) dorthin kommen). D.h. eine Situation mit 4 oder mehr Normerfüllerinnen ist nicht abwegig, dann werden nur die besten nominiert und ich traue Sujew eine schnellere 1500m-Zeit zu als Burkard (mal abgesehen davon, dass Sujew seit Jahren im Kader ist usw.)
Über 5000m ist es erstens wahrscheinlicher, dass einige der besten stattdessen über 1500 (Klosterhalfen, vielleicht Klein) bzw. 10000 (Reh) antreten. Zweitens sehe ich nach den starken Cross und Straßenlaufergebnissen Burkard hier weiter vorne unter den deutschen Kandidaten (auch wenn ihre BL mit über 16 bisher noch schlechter ist als ihre 4:10). Die Norm ist 15:40; diese Pace ist Burkard schon im Winter bei einem 6km-Straßenlauf ungefähr gelaufen, das sollte sie locker schaffen. Und z.B. Dattke oder Kirtzel und anderen mit knapp über 16 min BL traue ich solch eine Verbesserung auf unter die Norm noch nicht zu. D.h. nach den mutmaßlichen Top 3 (KK, Reh, Klein, von denen vielleicht gar keine über 5000 startet, rechnen wir mal mit einer), dann Krause und vielleicht Sussmann, die aber natürlich Hindernis laufen werden, sind Burkard und Gehring die nächstbesten über 5000. Daher ist Burkard über 5000 näher an einem Startplatz, weil hier die Normerfüllung vermutlich reichen wird, da einige bessere anderswo starten. Dadurch wird es natürlich etwas kompliziert, weil sich Klosterhalfen oder Klein aussuchen können/müssen, ob sie 1500 oder 5000 laufen. Sujew und Krebs haben aber keine gute zweite Strecke, daher m.E. mehr Konkurrenz über 1500m. Burkard hat insofern einen Vorteil, weil sie es auch über beide Strecken versuchen kann.
Schließlich muss man über 5000 keinen Vorlauf überstehen, auch das eine Erwägung für jemanden, der eher gerade so die Normen erfüllt.
Es kam in den letzten Jahren wie schon erwähnt häufiger vor, dass man mehr Kandidaten als Startplätze hatte. Am Ende blieben meist aus unterschiedlichen Gründen (in der Regel Verletzungen, Formschwäche etc.) nicht mehr viele übrig.
Wie gesagt, ich meine, dass es diesmal, nicht zuletzt weil die Normen nicht ganz so hart sind wie für die WM, dazu die besondere Motivation der Heim-EM, in einigen Disziplinen einschl. 1500+5000m anders sein könnte.
Natürlich kannst Du auch recht behalten, denn es ist ja eh (im Ggs. zum Marathon, wo schon Normen erfüllt werden konnten) bisher noch alles Spekulation.
Es wäre m.E. aber schon interessant und auch für die Entwicklung des Bereichs hilfreich, zu gucken, woran es liegt, dass einzelne Athletinnen, die mehrere Jahre gute, aber nicht herausragende Leistungen zeigten, sich so deutlich gesteigert haben. Denn es ist klar, dass man sich nicht nur auf einzelne, seltene Talente wie Klosterhalfen verlassen kann. Das beste Beispiel ist Hanna Klein, die es in den letzten zwei Jahren genau in dem entscheidenden Bereich, nämlich von knapp hinter den internat. Normen zur klaren Erfüllung geschafft hat (4:08-09 -> 4:04, über 16 -> 15:27 -> 15:17).
(Meine vielleicht naive Vermutung, da die deutliche 5000m Verbesserung der über 1500m vorherging, ist, dass sie als relativ grundschnelle (2:01-2:03) Läuferin Umfang erhöht, jedenfalls die Ausdauer verbessert hat, so dass sie nun die optimale Umsetzung auf den 1500 erreichen konnte.)
Burkard ist mit 25 zwar noch nicht alt, aber nicht unbedingt in dem Alter, in dem man nach mehreren Jahren Stagnation noch Sprünge erwartet, und lt. einem Interview lag die Stagnation wohl auch an häufigen Verletzungen. Dazu kommt, dass Cross ihr besonders liegt und man erstmal sehen muss, wie sie das momentane Niveau auf die Bahn bringen kann.
Jedenfalls muss das das Ziel sein (bei den Männern genauso, nur sind wir da leider noch deutlich weiter entfernt), dass man keine zu große Kluft zwischen einzelnen hervorragenden und dem Rest hat und dass diese Kluft nicht so liegt, dass die besten vom Rest die Normen nur gerade so packen, wenn überhaupt. Das ist über die Hindernisse ähnlich. Krause hat dort mehr Vorsprung auf Sussmann als Koko auf Klein oder Reh über 1500/5000. Dass in dieser Disziplin Möldner oder Kouba bei ihren geplanten Comebacks diese Lücke schließen, ist vermutlich sehr optimistisch gedacht.