Leichtathletikforum.com

Normale Version: Eingebürgerte Leichtathleten - Konkurrenz als Ansporn oder Entmutigung?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
A propos Einbürgerungen (gerne für einen neuen Thread und weil wir das im alten Forum schon diskutiert hatten):
Wie schaut das aus bei Hundessa, Petros, Belkorchi (sodenn die Athleten überhaupt wollen)? Hat da wer Infos?
(13.06.2014, 08:55)Pretender schrieb: [ -> ]A propos Einbürgerungen (gerne für einen neuen Thread und weil wir das im alten Forum schon diskutiert hatten):
Wie schaut das aus bei Hundessa, Petros, Belkorchi (sodenn die Athleten überhaupt wollen)? Hat da wer Infos?
Hi,
das sind in der Tat interessante Fragen. Gerade auch zu Belkorchi würde mich schon sehr interessieren, ob hier mal ernsthaft das Alter recherchiert wird. In dem alten Threat im LA-Forum wurde ja eine interessante Frage zum Bottrop-Meeting 2013 aufgeworfen, die so nie beantwortet wurde. Was für ein Belkorch war da denn nun am Start? der 90er oder der 96er? (laut Ergebnisliste ja der 90er) 

Hat jemand beide mal gleichzeitig an einem Ort gesehen ;-) ??

Und nein Astra, das hat nichts mit "einer Richtung, die ich hoffe bei den Leichtathleten nicht zu finden"  (was auch immer Du da genau meinst), sondern für mich einfach mit sportlicher Fairness zu tun. Die Tatsache, dass eine "Altersanpassung" in Asylverfahren positiv wirken kann, wurde ja auch schon erwähnt. Das hat dann leider auch Konsequenzen auf das sportliche Umfeld und schafft Potential zu Wettbewerbsverzerrungen in der Jugendleichtathletik. Ich denke es ist hier auch am DLV zu versuchen, solche nach Kräften zu vermeiden und nicht nur das legal minimal Nötigste zu tun - nur um ja sicherzugehen, diese (unbestritten enorm starken) Talente möglichst reibungslos für Deutschland an den Start zu bekommen ... ...

Cheers, Martin
(13.06.2014, 20:59)Mateng schrieb: [ -> ]Und wie schon gesagt: bei Belkorchi habe ich da auch ein ganz dummes Gefühl ... ...

Cheers, Mateng

... und erwähnter Taher Belkorchi ist heute als Jahrgang 1996 in Wesel bei den Deutschen U23 Dritter geworden in 14:19,33min. Starke Zeit! 
Meine Frage bleibt: Wie schauts mit den Einbürgerungen der drei genannten Athleten aus?
(14.06.2014, 19:12)Pretender schrieb: [ -> ]Meine Frage bleibt: Wie schauts mit den Einbürgerungen der drei genannten Athleten aus?
Tesfaye eingebürgert, Uya/Belkorchi/Petros nicht. Allerdings mittlerweile alle bei DM startberechtigt
Erinnere mich halt an solche Artikel:
"Damit drängt sich natürlich auch die Frage auf, ob das für eine Europa- oder Weltmeisterschaft in 2014 reichen kann.  Bei diesem Thema wird der junge Mann sehr, sehr nachdenklich und auch wenig traurig: „Ich kann das nicht beeinflussen. Ich kann nur meine Leistung bringen. Ich darf mir darüber aber keine Gedanken machen, ich habe keinen Einfluss darauf.“ Das ist verständlich, denn die Einbürgerung ist ein komplexes Verfahrensgebilde mit vielen Hürden und behördlichen Vorgaben.

Bleibt zu hoffen, dass eine mögliche WM-Medaille auch den Hessischen und Deutschen Leichtathletik-Verband (HLV und DLV) dazu bringen wird, sich hier unterstützend einzuschalten. Abdi sagt dazu: „Ich werde trainieren und trainieren, was dann passiert, kann ich nicht beeinflussen.“ [...]

http://www.nnp.de/sport/limburg_und_umge...681,652357
(14.06.2014, 19:28)Pretender schrieb: [ -> ]Erinnere mich halt an solche Artikel:
"Damit drängt sich natürlich auch die Frage auf, ob das für eine Europa- oder Weltmeisterschaft in 2014 reichen kann.  Bei diesem Thema wird der junge Mann sehr, sehr nachdenklich und auch wenig traurig: „Ich kann das nicht beeinflussen. Ich kann nur meine Leistung bringen. Ich darf mir darüber aber keine Gedanken machen, ich habe keinen Einfluss darauf.“ Das ist verständlich, denn die Einbürgerung ist ein komplexes Verfahrensgebilde mit vielen Hürden und behördlichen Vorgaben.

Bleibt zu hoffen, dass eine mögliche WM-Medaille auch den Hessischen und Deutschen Leichtathletik-Verband (HLV und DLV) dazu bringen wird, sich hier unterstützend einzuschalten. Abdi sagt dazu: „Ich werde trainieren und trainieren, was dann passiert, kann ich nicht beeinflussen.“ [...]

http://www.nnp.de/sport/limburg_und_umge...681,652357

Mehrere Gedankengänge dazu:

1. Er kam alleine aus Athiopien und brauchte Asyl. Es ist ein Fakt das man als Kind (U18) einfacher Asyl kriegt als wenn man Erwachsen ist. Aus der Not herraus würde ich mich auch jünger machen. Läuferisch richtig wäre es nicht.

2. Wohin werden diese ganzen Einbürgerungen führen? Das irgendwann nur noch eingebürgerte Deutsche für Deutschland starten werden. Als deutscher Läufer verlier ich immer mehr die Perspektiven mal international zu starten. Gucken wir uns allein mal die U20 an: Petros, Belkorchi, Uya könnten die Namen dreier Deutscher Meister sein. Ich empfinde das unfair den "deutschen" Läufern gegenüber.

Meiner Meinung nach heißt Deutsche Meisterschaft: Meisterschaft der besten Deutschen
Nach Meinung des DLV heißt Deutsche Meisterschaft: Meisterschaft der besten in Deutschland lebenden.
(14.06.2014, 19:39)Morcelli schrieb: [ -> ]
(14.06.2014, 19:28)Pretender schrieb: [ -> ]Erinnere mich halt an solche Artikel:
"Damit drängt sich natürlich auch die Frage auf, ob das für eine Europa- oder Weltmeisterschaft in 2014 reichen kann.  Bei diesem Thema wird der junge Mann sehr, sehr nachdenklich und auch wenig traurig: „Ich kann das nicht beeinflussen. Ich kann nur meine Leistung bringen. Ich darf mir darüber aber keine Gedanken machen, ich habe keinen Einfluss darauf.“ Das ist verständlich, denn die Einbürgerung ist ein komplexes Verfahrensgebilde mit vielen Hürden und behördlichen Vorgaben.

Bleibt zu hoffen, dass eine mögliche WM-Medaille auch den Hessischen und Deutschen Leichtathletik-Verband (HLV und DLV) dazu bringen wird, sich hier unterstützend einzuschalten. Abdi sagt dazu: „Ich werde trainieren und trainieren, was dann passiert, kann ich nicht beeinflussen.“ [...]

http://www.nnp.de/sport/limburg_und_umge...681,652357

Mehrere Gedankengänge dazu:

1. Er kam alleine aus Athiopien und brauchte Asyl. Es ist ein Fakt das man als Kind (U18) einfacher Asyl kriegt als wenn man Erwachsen ist. Aus der Not herraus würde ich mich auch jünger machen. Läuferisch richtig wäre es nicht.

2. Wohin werden diese ganzen Einbürgerungen führen? Das irgendwann nur noch eingebürgerte Deutsche für Deutschland starten werden. Als deutscher Läufer verlier ich immer mehr die Perspektiven mal international zu starten. Gucken wir uns allein mal die U20 an: Petros, Belkorchi, Uya könnten die Namen dreier Deutscher Meister sein. Ich empfinde das unfair den "deutschen" Läufern gegenüber.

Meiner Meinung nach heißt Deutsche Meisterschaft: Meisterschaft der besten Deutschen
Nach Meinung des DLV heißt Deutsche Meisterschaft: Meisterschaft der besten in Deutschland lebenden.

na ja das finde ich ein wenig übertrieben. die deutsche LA hat doch so gut wie keine migranten.

welche top leute wurden denn überhaupt in den letzten 15 jahren eingebürgert? mir fallen da nur tesfaye, astafei und ekpo-umoh ein.

ansonsten sind doch 95% der DM teilnehmer "reinrassige" weiße.

wenn jetzt 30% der deutschen meister eingebürgert wären (qatar mäßig) würde mich das auch stören, aber ich sehe da überhaupt keinen solchen trend.

da finde ich es eher schlimm, dass es die LA im gegensatz zum fußball überhaupt nicht in der lage ist die gruppe der migranten zu erreichen. das es auch anders geht zeigen die engländer (z.b mit mo farrah) oder auch die franzosen (baala, mekhissi).

eine sorge vor überfremdung ist hier IMO zum jetzigen zeitpunkt nicht angebracht, aber überhand nehmen sollte das natürlich nicht.
(14.06.2014, 20:45)dominikk85 schrieb: [ -> ]na ja das finde ich ein wenig übertrieben. die deutsche LA hat doch so gut wie keine migranten.

welche top leute wurden denn überhaupt in den letzten 15 jahren eingebürgert? mir fallen da nur tesfaye, astafei und ekpo-umoh ein.

ansonsten sind doch 95% der DM teilnehmer "urdeutsche weiße".

wenn jetzt 30% der deutschen meister eingebürgert wären (qatar mäßig) würde mich das auch stören, aber ich sehe da überhaupt keinen solchen trend.

da finde ich es eher schlimm, dass es die LA im gegensatz zum fußball überhaupt nicht in der lage ist die gruppe der migranten zu erreichen. das es auch anders geht zeigen die engländer (z.b mit mo farrah).

eine sorge vor überfremdung ist hier IMO zum jetzigen zeitpunkt nicht angebracht, aber überhand nehmen sollte das natürlich nicht.

ich glaube du übersiehst da ein grosse Gruppe von Migranten:

es gibt einen sehr grossen Anteil von "osteuropäischen" Spätaussiedlern in der ersten oder zweiten Generation in der LA, meist aus Polen oder Russland. Die LA zieht halt eine Gruppe von Migranten an die nicht äußerlich zu erkennen sind.

Nur mal so als Beispiel: Mikitenko, Achinazke, Sujews etc.
(14.06.2014, 20:54)alex72 schrieb: [ -> ]ich glaube du übersiehst da ein grosse Gruppe von Migranten:

es gibt einen sehr grossen Anteil von "osteuropäischen" Spätaussiedlern in der ersten oder zweiten Generation in der LA, meist aus Polen oder Russland. Die LA zieht halt eine Gruppe von Migranten an die nicht äußerlich zu erkennen sind.

Nur mal so als Beispiel: Mikitenko, Achinazke, Sujews etc.

Aussiedler gibt es doch noch viel mehr: Gadschiew, Kosenkow, Schwarzkopf, Weit....

Also sollten wir in der LA doch froh sein, dass es Migranten und Aussiedler gibt, denn sonst würde sich doch kaum noch jemand für die LA interessieren.

Und irgendwie erinnert mich das an die Ängste als die DDR und die BRD vereinigt wurden....
Seiten: 1 2