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Normale Version: Laura Muir unschlagbar?
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Sebastian Coe hält Laura Muir für unschlagbar: http://www.mirror.co.uk/sport/other-spor...ir-9979114
Ich weiß ja nicht, eine G. Dibaba in 3:50 Form wird sich von Muir kaum abhängen lassen und wenn Ayana 14:15 Tempo geht, wird Muir Mühe haben, dranzubleiben. Muir will in London beide Strecken laufen, hat sie gegen die Äthiopier ne Chance?
Wenn sich für Dibaba und Ayana bei der WM eine Landsfrau findet, die Tempo macht, könnten sie auf WR-Kurs gehen.
In diesen Bereichen sehe ich Muir noch nicht.
Über 1500m schätze ich auch die Kenianerin Kipyegon noch stärker ein, die sehe ich bei der WM sogar noch vor Dibaba.
Aus meiner Sicht überheblicher Unfug. Ich denke auch nicht, dass Muir und ihr Trainer diese Ansicht teilen.

Über 1500 zählt Muir sicher zum Favoritenkreis, ist aber nicht untastbar, sondern die erwähnten G. Dibaba und Kipyegon muss man auf jeden Fall auf der Rechnung haben.

Über 5000m würde ich sie nach aktuellem Stand noch nicht einmal als sichere Medaillenkandidatin zählen.
So ein Quatsch. Natürlich gibt es Läuferinnen, die Muir über ihre Paradestrecken 1.500m, 3.000m und 5.000m schlagen können. Beispiele wurden ja bereits genannt.
(08.03.2017, 11:24)jonas90 schrieb: [ -> ]So ein Quatsch. Natürlich gibt es Läuferinnen, die Muir über ihre Paradestrecken 1.500m, 3.000m und 5.000m schlagen können. Beispiele wurden ja bereits genannt.

Warten wir´s doch insgesamt ab! Die Amerikaner und Briten haben gegenüber uns eine andere Einstellung: America und GB first! Für diese Nationen gibt´s eigentlich in der Vorstellung keinen zweiten Platz. Sie wissen genau, dass wir uns über solche Äußerungen aufregen. Das muss uns am Gesäß voerbeigehen. Wink

Klosterhalfen und Muir trennen drei Jahre. Die Entwicklung, die Klosterhalfen genommen hat, ist phänomenal. Die Zeit spricht auch für sie, nicht nur für Muir. Ich bin natürlich keine Spezialistin für diese Strecken. Ich sehe aber, dass Muir aufgrund ihrer Muskulatur stark fähig für ein hohes Tempo, aber eben auch für Spurts ist. Liegen da noch Reserven bei KK. - Frage an die Spezialisten?

Was mir so durch den Kopf geht, ist die vorherrschende Meinung, dass eigentlich nur Farbige diese Strecken beherrschen können. Beweisen nicht Muir und Klosterhlfen das Gegenteil? Müssen wir nicht eine ganz andere Einstellung implementieren? Trainiert KK eigentlich vornehmlich allein oder in einer Gruppe (von Männern und Frauen?).

Gertrud
(08.03.2017, 12:11)Gertrud schrieb: [ -> ]Was mir so durch den Kopf geht, ist die vorherrschende Meinung, dass eigentlich nur Farbige diese Strecken beherrschen können. Beweisen nicht Muir und Klosterhlfen das Gegenteil?




Darum geht es doch hier gar nicht. Natürlich beherrscht Muir diese Strecken in weltklasse Manier. Es geht um Coes Behauptung, niemand in der Welt könne aktuell Muir schlagen. Und das ist falsch, es gibt mehrere Läuferinnen auf ihrem Niveau.

Ich glaube, es wird diese Saison in der Diamond League und auch bei der WM sehr spannend werden.
(08.03.2017, 10:43)Atanvarno schrieb: [ -> ]Über 5000m würde ich sie nach aktuellem Stand noch nicht einmal als sichere Medaillenkandidatin zählen.

Über 5.000m hat sie aber auch ihr volles Potential noch nicht zeigen können. Ist sie die überhaupt schonmal ernsthaft im Freien gelaufen?
Es müssen nichtmal farbige Afrikanerinnen sein, man braucht nur die richtigen Voraussetzungen. Zola Budd hält immer noch den 3000m U20-WR, sie lief mit 17 ihren ersten WR, der nicht anerkannt wurde, weil sie Südafrikanerin war, und mit 19 für GBR 5000m WR. Sie wuchs in Bloemfontein auf, das liegt auf 1400m Höhe, wo sie auch viele Jahre trainiert hat. Was eine Laura Muir wohl laufen könnte, wenn sie in Höhenluft aufgewachsen wäre? Kann man den Vorteil von Athleten, die in der Höhe aufwuchsen, durch Höhenketten weitgehend aufholen?
(08.03.2017, 12:11)Gertrud schrieb: [ -> ]Die Amerikaner und Briten haben gegenüber uns eine andere Einstellung: America und GB first! Für diese Nationen gibt´s eigentlich in der Vorstellung keinen zweiten Platz. Sie wissen genau, dass wir uns über solche Äußerungen aufregen. Das muss uns am Gesäß voerbeigehen. Wink

Damit hat hier wohl keiner ein Problem. Laura Muir soll durchaus mit der Einstellung "ich bin die Beste und ihr müsst mich erstmal schlagen" in ein Rennen gehen. Das ist aber ein Unterschied zur von Coe behautpeten Unschlagbarkeit. Grade seine Lordschaft sollte doch seit Moskau 1980 wissen, dass niemand unschlagbar ist.

Coe behauptet ja auch "most importantly, the people in the field don’t think she is going to get beaten.” Wo hat Muir bisher auch nur Ansätze einer Dominanz auf Weltebene gezeigt, die diese Behauptung rechtfertigen?
Und selbst wenn sie Dominanz auf dem Niveau eines Noureddine Morceli oder eines Hicham El Guerrouj zeigen würde - jedem sind wohl die Olympiafinals 1992 und 2000 in Erinnerung. Die Olympiasieger heißen Fermin Cacho und Noah Ngeny.
@Gertrud
Der Meinung, dass Weiße grundsätzlich nicht mit Schwarzen mithalten können, habe ich mich noch nie anschließen wollen. Es ist sicherlich so, dass Ostafrika in der Breite mehr talentierte Mittel- und Langstreckler hervorbringt als andere Weltregionen, aber es ist aus meiner Sicht nicht so, dass der der beste Schwarze immer besser sein wird als der beste Weiße.

Reserven in der allgemeinen Athletik hat KK. Das weiß man in ihrem Camp sicherlich auch und wird daran arbeiten. Eine Athletin für den knallharten, kurzen Spurt wird man nicht aus ihr machen können, aber auch im langen Spurt wurden schon viele Rennen entschieden Wink
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