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Normale Version: Florian Orth verzichtet auf Hallen-EM, beklagt mangelnde Wertschätzung durch den DLV
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(01.03.2017, 15:24)Diskusmann schrieb: [ -> ]
(01.03.2017, 12:43)jonas90 schrieb: [ -> ] ...mit der Foren-Meinung überein...




??? (für Insider: in Vorfreude auf die Vorstellung des Vollplaybacktheaters bei uns am Sonntag)

Was bitteschön soll die Forenmeinung sein? Hier werden keine Meinungen gleichgeschaltet, allerhöchstens gibt es zu bestimmten Themen mal einen allgemeinen Konsens. Etwas anderes zu behaupten, würde ich als "alternative Fakten" bezeichnen und unter Fake News abheften! (sorry, der musste sein!)




Ich habe jedenfalls nirgendwo die Meinung gefunden, wer zuerst die Norm hat, sollte bevorzugt nominiert werden. Dann füge eben noch ein "Mehrheits-..." ein. Man kann aber auch kleinlich sein ...
(01.03.2017, 10:23)jonas90 schrieb: [ -> ]Ich weiß nur als Außenstehender nicht, ob Florian Orth sich zurecht ungerecht behandelt fühlt und ob der Vorwurf, er bekäme zu wenig Vertrauen und Wertschätzung, angemessen ist. Ich habe drei Beispiele genannt, die eigentlich das Gegenteil implizieren. Im Übrigen konnte er sich bei der Cross EM für das ihm entgegengebrachte Vertrauen seitens des DLV durch Nominierung trotz nicht erreichter Vorgabe auch nicht durch ein ansprechendes Ergebnis revanchieren. Und weil Robb gesagt hat, dass die Olympia-Normen nicht explizit für Orth abgesenkt wurden. Natürlich nicht, aber in der offiziellen Begründung des DLV hieß es hier, man möchte angesichts der Doping-Skandale ein Zeichen der Wertschätzung den (sauberen) deutschen Athleten entgegenbringen, also auch gegenüber Florian Orth. Und dieses Zeichen der Wertschätzung hat ihn dann zu den Olympischen Spielen gebracht.

So jetzt, könnt ihr mich prügeln, weil ich die Sache etwas differenzierter sehe und nicht sofort wie üblich für die Athleten in die Bresche springe und den DLV bashe Wink

Differenzierter, soso. Dann solltest du bei der Beurteilung der Wertschätzungs von Orth durch den DLV alle Fakten bewerten, nicht nur die, die dir in den Kram passen. Für London hat der DLV einige Normen wieder verschärft, Wertschätzung sauberer Athleten (inklusive Orth) also passé. Der DLV hat außerdem Orths Förderung gestrichen, auch da tu ich mich schwer, Wertschätzung jeglicher Form zu erkennen.
(01.03.2017, 16:24)Robb schrieb: [ -> ]
(01.03.2017, 10:23)jonas90 schrieb: [ -> ]Ich weiß nur als Außenstehender nicht, ob Florian Orth sich zurecht ungerecht behandelt fühlt und ob der Vorwurf, er bekäme zu wenig Vertrauen und Wertschätzung, angemessen ist. Ich habe drei Beispiele genannt, die eigentlich das Gegenteil implizieren. Im Übrigen konnte er sich bei der Cross EM für das ihm entgegengebrachte Vertrauen seitens des DLV durch Nominierung trotz nicht erreichter Vorgabe auch nicht durch ein ansprechendes Ergebnis revanchieren. Und weil Robb gesagt hat, dass die Olympia-Normen nicht explizit für Orth abgesenkt wurden. Natürlich nicht, aber in der offiziellen Begründung des DLV hieß es hier, man möchte angesichts der Doping-Skandale ein Zeichen der Wertschätzung den (sauberen) deutschen Athleten entgegenbringen, also auch gegenüber Florian Orth. Und dieses Zeichen der Wertschätzung hat ihn dann zu den Olympischen Spielen gebracht.

So jetzt, könnt ihr mich prügeln, weil ich die Sache etwas differenzierter sehe und nicht sofort wie üblich für die Athleten in die Bresche springe und den DLV bashe Wink

Differenzierter, soso. Dann solltest du bei der Beurteilung der Wertschätzungs von Orth durch den DLV alle Fakten bewerten, nicht nur die, die dir in den Kram passen. Für London hat der DLV einige Normen wieder verschärft, Wertschätzung sauberer Athleten (inklusive Orth) also passé. Der DLV hat außerdem Orths Förderung gestrichen, auch da tu ich mich schwer, Wertschätzung jeglicher Form zu erkennen.

Ich habe nirgendwo gesagt, Orth wird ausreichend wertgeschätzt und seine Kritik ist für den Mülleimer. Mir ging es mit Differenzierung darum, bei all dem Verständnis und der Zustimmung hier, auch ein paar Beobachtungen als Gegengewicht einzubringen, die bis dato weder in Orths offenem Brief, noch in der Diskussion hier Erwähnung fanden. Und alle Fakten sind als Außenstehender nicht bewertbar.

Und bitte unterlassen doch künftig eine Bemerkung wie "welche Dir in den Kram passen". Damit unterstellt Du mir, ich würde mir wünschen, Orth hätte unberechtigte Minderwertigkeitskomplexe. Mir passt gar nichts in den Kram, ich äußere mich hierzu objektiv.
(02.03.2017, 09:16)jonas90 schrieb: [ -> ]
Zitat:Mir passt gar nichts in den Kram, ich äußere mich hierzu objektiv.
Fällt schwer zu glauben bei jemandem der sich dergestalt über eine seiner Meinung nach ungerechtfertige Kritik äußert… (objektiv sind überprüfbare Aussagen, keine persönlichen Ressentiments) Opferrolle ist ebenfalls nicht angebracht, da Du Dich eigener Aussage nach um
Zitat:Mir ging es mit Differenzierung darum, bei all dem Verständnis und der Zustimmung hier, auch ein paar Beobachtungen als Gegengewicht einzubringen,
bemühst. Exklusive Beobachtungen weil nicht nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen? Wie man in den Wald hineinruft… wird in der Regel auch schon durch die Wortwahl bestimmt! MEINE differenzierte Beobachtung Wink
(02.03.2017, 12:52)DJJD schrieb: [ -> ]Kurt Ring legt nochmal nach Big Grin :O

http://www.lg-telis-finanz.de/50-aktuell...t-schuldig

Mein lieber Mann, das ist aber Klartext vom Feinsten. Da ist der Deckel durch Überhitze aber vom Topf geschnellt. Wink

Die zentrale Frage ist für mich immer wieder, wie man den Ausspruch "The peak must be when it counts!" individuell umsetzt. Nur das zählt. Ich bekomme immer Stehhaare, wenn ich das Teamgesülze höre. Was bitte schön hat das Team in Rio genutzt? Es konnte höchstens in den meisten Fällen Trost spenden. Die Medaillenausbeute war nicht optimal. Es besteht hier absolut kein Kausalzusammenhang. Es ist doch selbstverständlich, dass man als Mitglied einer Nationalmannschaft hinter den Teammitgliedern steht und sie unterstützt. Dazu benötige ich keine langdauernden Teamveranstaltungen. Das hat Dr. Uli Kuhl früher in wenigen zeitnahen Aktionen bei Großveranstaltungen erreicht. Er hatte Ideen für die richtigen Eyecatcher.

Es ist vollkommen unangebracht, einen Athleten in eine Form pressen zu wollen, in der er sich nicht wohlfühlt. Natürlich gibt es auch Regularien, wenn man finanziell partizipiert. Ich sehe z. B. einige bisherige Nationalmannschaftsmitglieder leistungsmäßig aus dem Ruder laufen, wo man anscheinend wegen der Teamtreue momentan nichts sagt. Da hätte ich längst dazwischengeschlagen, weil ich das Procedere für absolut unqualifiziert halte. Aber gut, das ist nicht meine Baustelle! Ich verfolge die Leistungsfort- und -rückschritte ganz genau und frage mich, was die gemeinsamen TL gebracht haben. In der Hinsicht ist eine akribische Analyse vonnöten. 

Zudem bin und war ich immer ein sehr sparsamer Mensch in verschwenderischen Sachen, bei nützlichen Dingen wie Fachbücher dagegen sehr freigiebig.

Also diese beiden Säulen sollten die Maxime des Verbandes sein: Individualität und Wirtschaftlichkeit.

Ich verstehe, dass sich Idriss Gonschinska loyal zu seinem Arbeitsgeber verhalten muss. Das musste ich als Lehrerin am Gymnasium auch. Ich habe mir aber immer meine Freiräume geschaffen. Wie sagte eine Vizechefin vor 40 Jahren zu ihrer verwandten Schülerin: "Die Schäfer bekomme ich nicht in den Griff. Sie macht, was sie für richtig hält."  Wink Es kamen immer gute Schulsportleistungen heraus. Nur das war mein Ziel. 

Ich bin der festen Überzeugung, dass der Verband gut daran täte, z.B. Toptrainern Freiheiten hinsichtlich Regularien zu gewähren. Sich frei zu fühlen, setzt Kräfte frei. Ich bin kein Mensch für Fesseln und verdiene wegen der Leistungen in der Vergangenheit einfach das Verbandsvertrauen hinsichtlich Training in meinen starken Disziplinen. Von meiner "Sorte" gibt es einige Heimtrainer. Man glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass ich Trainingsinhalte im Wurf- und Siebenkampfbereich mit irgendwéinem DLV-Trainer abspreche. Von denen kommt doch auch keiner zu mir, obwohl ich eine WM trainiert habe. Ich verstehe solche hirnrissigen Regularien einfach nicht. Ich habe immer gewollt, dass meine Athletinnen und Athleten vorne liegen - Punkt - keine Diskussion!!! Gerd Osenberg hat nie in seinen Hochzeiten den Verband gebraucht. Ich glaube, dass er nach Mexiko sogar auf der privaten Schiene angereist ist (und anreisen musste!). In Atlanta war ich nur für Sabine und ihre Wettkampfzeit eingesetzt. Das habe ich schriftlich bekommen. Ich habe mich damals nicht gesträubt, eine andere Athletin mitzubetreuen. Als man gemerkt hat, dass man zu weit gegangen ist, hat man mir gnädigerweise das Angebot gemacht, länger in Atlanta zu bleiben. Ich habe abgelehnt und bin sofort nach Sabines Wettkampf Richtung Heimat geflogen. Ein anderer Trainer ist jahrelang, ohne einen Kreismeister zu trainieren, auf Verbandskosten durch die Welt gereist. Der Stachel dieses Klüngels sitzt ganz tief in mir. Es ändert sich auch grundsätzlich nichts. Im Gegenteil - es ist Absicht, die Athleten bei den BT zu positionieren - egal ob fähig oder nicht. Wie sagt HJH immer zu mir: "Gertrud, die da oben halten uns doch für bescheuert, zum Nulltarif die Maloche zu machen!" Habe ich das richtig gelesen, dass bei den internationalen U18-Meisterschaften nur die BT mitfliegen? Das ist doch eine tolle Motivation für Heimtrainer. Thumb_down Letztens sagte ein sehr fähiger Heimtrainer zu mir: "Gertrud, ich höre auf!"

Gertrud
(02.03.2017, 11:37)lor-olli schrieb: [ -> ]
(02.03.2017, 09:16)jonas90 schrieb: [ -> ]
Zitat:Mir passt gar nichts in den Kram, ich äußere mich hierzu objektiv.



Fällt schwer zu glauben bei jemandem der sich dergestalt über eine seiner Meinung nach ungerechtfertige Kritik äußert… (objektiv sind überprüfbare Aussagen, keine persönlichen Ressentiments) Opferrolle ist ebenfalls nicht angebracht, da Du Dich eigener Aussage nach um



Zitat:Mir ging es mit Differenzierung darum, bei all dem Verständnis und der Zustimmung hier, auch ein paar Beobachtungen als Gegengewicht einzubringen,



bemühst. Exklusive Beobachtungen weil nicht nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen? Wie man in den Wald hineinruft… wird in der Regel auch schon durch die Wortwahl bestimmt! MEINE differenzierte Beobachtung Wink



Was meinst Du mit "dergestalt", "Wortwahl" und "Exklusive Beobachtungen, weil nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen"?
Wo habe ich gesagt, ich halte Florian Orths Kritik für völlig unabgebracht? Wo in meinen Ausführungen zu Florian Orth habe ich eine polemische, beleidigende oder ketzerische Wortwahl getroffen? Ich habe lediglich drei Fakten-Beispiele (keine "exklusiven Beoboachtungen, weil nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen") genannt, die es einem Außenstehendem durchaus erlauben, Florian Orth´s Kritik auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
(02.03.2017, 16:07)jonas90 schrieb: [ -> ]Was meinst Du mit "dergestalt", "Wortwahl" und "Exklusive Beobachtungen, weil nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen"?
Wo habe ich gesagt, ich halte Florian Orths Kritik für völlig unabgebracht? Wo in meinen Ausführungen zu Florian Orth habe ich eine polemische, beleidigende oder ketzerische Wortwahl getroffen? Ich habe lediglich drei Fakten-Beispiele (keine "exklusiven Beoboachtungen, weil nicht der Mehrheitsmeinung entsprechen") genannt, die es einem Außenstehendem durchaus erlauben, Florian Orth´s Kritik auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Und wo hat lor-olli "polemische, beleidigende oder ketzerische Wortwahl" erwähnt?

Subjektiv betrachtet ist mir deine Objektivität suspekt.
(02.03.2017, 16:50)Robb schrieb: [ -> ]Und wo hat lor-olli "polemische, beleidigende oder ketzerische Wortwahl" erwähnt?



Deshalb habe ich ja gefragt, was er u. a. mit "Wortwahl" meint? Oder in wie fern man aus dieser ableiten kann, mir ginge es um Orth-Bashing?
Ich kann sowohl verstehen, das ein Florian Orth sich beschwert,
finde aber den Hinweis von Jonas90 zumindest diskussionswürdig, das er jetzt nicht einseitig nur den DLV als den bösen oder ignoranten oder inkompetenten.... dastehen lassen will. Das das hier wieder in eine persönliche und rechthaberische Diskussion abgleitet.... Undecided
Zu den Athleten.
Gab es wirklich nicht im Vorfeld der DM die Möglichkeit der Absprache, das ein ordentlicher 3000 Meterlauf bei den Deutschen als Leistungsnachweis anzusehen wäre? Das nicht zwingend auch noch die 1500 zu laufen seien?
Vielleicht doch ein Gespräch im Vorfeld zu wenig?
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