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Normale Version: Charles Friedek wird Bundestrainer Dreisprung
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nun ist Ch.Friedek  Bundestrainer Dreisprung.
Mir ist er in den letzten Jahren seiner Laufbahn in Erinnerung das er sich als Athlet nicht mehr im Griff hatte.
es war grausam mit an zu sehen wenn er von 6 versuchen nur einen oder garkeinen aufs brett brachte. Da konnte man nur mit dem kopf schütteln. Und was die Erfolge als Trainer angeht-auch nicht so doll,A.Wester hat jedenfalls ihr Potential 2016 überhaupt nicht ausschöpfen können.
Er hat schon ein paar Athleten nach vorne gebracht. Nicht nur Wester.
Hat er eigentlich Sport studiert oder einen A-Schein ?
Er hatte als Athlet Probleme beim Anlauf. Das ändert aber nichts daran dass fast 15 Jahre am Stück den Dreisprung in D dominiert hat . Auch noch mit über 30 ohne schwere Verletzungen. Da muss er und sein Trainer schon sehr viel richtig gemacht haben. Ich habe ihn oft beim Training mit Athleten gesehen. Das hat schon einen guten Eindruck gemacht.
Ich verstehe nur nicht wie er die Dreispringer von Köln aus trainieren soll wenn kein Einziger Kaderathlet in 100km Umgebung trainiert. Wenn er Wester und Camara trainiert ist er eigentlich Weitsprungtrainer....
(20.12.2016, 10:37)unruh schrieb: [ -> ]Und was die Erfolge als Trainer angeht-auch nicht so doll,A.Wester hat jedenfalls ihr Potential 2016 überhaupt nicht ausschöpfen können.
Das sehe ich etwas anders. A.Wester ist draußen 6,79m gesprungen und hat damit die fast optimalen 6,95 in der Halle (Schwingboden) bestätigt. Dennoch hat sie noch Potential für deutlich weitere Sprünge, welches sie in den nächsten Jahren ausschöpfen kann.

Charles Friedek ist Diplomtrainer laut dem Artikel auf la.de.
(20.12.2016, 11:40)omega schrieb: [ -> ]
(20.12.2016, 10:37)unruh schrieb: [ -> ]Und was die Erfolge als Trainer angeht-auch nicht so doll,A.Wester hat jedenfalls ihr Potential 2016 überhaupt nicht ausschöpfen können.
Das sehe ich etwas anders. A.Wester ist draußen 6,79m gesprungen und hat damit die fast optimalen 6,95 in der Halle (Schwingboden) bestätigt. Dennoch hat sie noch Potential für deutlich weitere Sprünge, welches sie in den nächsten Jahren ausschöpfen kann.

Charles Friedek ist Diplomtrainer laut dem Artikel auf la.de.

Wenn das Team Friedek - Felski ihr detailliertes Jahresprogramm z. B. für den Jugendbereich vorstellen, bin ich zur Fortbildung sehr gerne dabei!!! Es sollte sich nicht um den Weg von Heß zur Spitze handeln, sondern um ein generelles Konzept auch mit Wochenplänen und speziellen Prophylaxeprogrammen.

Gertrud
Charles Friedek war ein physisch sehr starker Springer, anders als die jetzigen Nachwuchsathleten es sein können.
So war auch sein Sprungstil vor allem auf Kraft aufgebaut.
Ich hoffe , er kann beim Nachwuchs eine Orietierung auf eine "feinere" Technik , ala Edwards durchsetzen.
(20.12.2016, 16:15)gera schrieb: [ -> ]Charles Friedek war ein physisch sehr starker Springer, anders als die jetzigen Nachwuchsathleten es sein können.
So war auch sein Sprungstil vor allem auf Kraft aufgebaut.
Ich hoffe , er 

Der DLV will den Dreisprung etwas mehr in den Vordergrund rücken, was nach den "Durststrecken" völlig in Ordnung geht. Charles steht für ein neues technisches Konzept vor allem von der Hüftseite her, worüber wir uns mal unterhalten haben, als ich ihm meine Sprintversion dargelegt habe. Wir denken in der Hinsicht ähnlich. Entscheidend ist natürlich nicht nur das technische Know How, sondern der gesamte Trainingsprozess, der akribisch auch von der Sprungseite untermauert werden muss. Auch die Einbettung in das Gesamtkonzept sollte Trainern beigebracht werden.

Ich habe mir die Ansichten von Harry Marusch angehört, die ich insgesamt für stimmig halte, wobei man natürlich im Detail immer mal anderer Meinung sein kann und vielleicht etwas anders akzentuieren würde. Das bringt aber die Trainerindividualität mit sich.

Zu Alexandra Wester: Das Berlinergebnis mit dem "Schwungbalken" kann man nicht mit den "regulären" Sommerergebnissen vergleichen. Ich meine, dass sie ein wirkliches Potential von etwa 6,75m auf einer normalen Anlage hatte, was auch eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr bedeutet hat. Man muss dazu sagen, das sie eine Athletin ist, die enorm viel an sportlichem Wissen durch ihre Personal-Coach-Ausbildung mitbringt und somit sehr viel aus meiner Sicht zum Training und der Gestaltung beiträgt, ohne den Input von Charles schmälern zu wollen. Die technische Seite gegenüber M. Mihambo sehe ich sehr differenziert. Ihre Balkensicherheit war im Winter besser als im Sommer. Das hing aus meiner Sicht mit der teilweise nicht vorhandenen richtigen Rhythmisierung vor dem Balken und dem nicht adäquaten Sprintverhalten zusammen. In der Hinsicht ist Mihambo um Klassen besser. Das war wirkllich eine "Augenweide" in technischer Hinsicht neben der starken Fokussierung auf das Wesentliche!!! Sie sehe ich eher durch zwei Körperstrukturen gefährdet. Die "Baustellen" sind also sehr unterschiedlich. Ein anderer versierter Trainer, der Alexandra bei einem Wettkampf in der unmittelbaren Vorbereitung sah, monierte ihre Drills sehr stark. Dazu kann ich nichts sagen. Alles in allem sehe ich bei Alexandra sehr starke Verbesserungsnotwendigkeit in technischer Hinsicht. Nur setzt der Schützling nicht immer das um, was man als Trainer/in möchte. 
Wink Nun gilt es, eine Menge am Gesamten zu tun - an  der technischen und konditionellen Seite -  aber eben auch das Gesamtverhalten zu schulen und zu optimieren. In diesem Sinne: The peak must be when it counts - and not in very special German events!!!  Wink Thumb_up In der Hinsicht sollte man mal vom Teamverhalten abweichen, um nicht adäquate Begehrlichkeiten zu wecken. Man sollte den Realitätsverlust zur Seite legen! Ich wäre als Heimtrainerin längst ausgeschert!!! Augenwischerei war nie mein Ding! 

Weil die Meinungen in technischer Hinsicht z.B. im Weitsprung teilweise so weit auseinandergehen, halte ich es für dringend notwendig, dass diese Themen knallhart auf die Tagesordnung bei Fortbildungen gehört. Dazu gehören genaue Angaben in die Einladungen, an die sich der Referent zu halten hat und nicht auf einmal während des Vortrages umswitchen kann, was ich auch schon erlebt habe. Der Diskussion über Technik gehört ein breiter Raum ruhig mit gegensetzlichen Meinungen. Nur so geht´s auch in der Peripherie weiter.

Gertrud
Der übliche Verbandsweg zur Bundestrainerposition im A-/B-Bereich sieht so aus, dass der Kandidat zumindest einen Athleten in die nationale/ internationale Spitze geführt haben sollte. Auf diesen Posten kommt normalerweise keiner sofort ohne Nachweis des Könnens im DLV-C-Kaderbereich. Nachwuchstrainer wird eigentlich keiner, der nicht wenigstens im Jugendbereich erfolgreich war. Eigene Leistungen haben in der Hinsicht bisher nicht ausgereicht.

Es ist legitim, unübliche Wege zu gehen, wenn sie denn fruchten. Ich musste immer die harte Schule gehen, noch heute. Ich wurde nicht ohne vorherigen Nachweis "bedient". Dafür bin ich zu eigenständig. Selbst heute schickt man lieber die Protagonisten zu "linientreuen Teamtrainern", was immer das im Endeffekt bedeutet.  Wink Hoffentlich können die protegierten Trainer mit Vorschäden gut umgehen. Meine Sammlung mit den Übungen spricht eine deutliche Sprache.Thumb_down Die Protektion trifft aber nicht unbedingt auf alle Trainer zu.

Gertrud