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Normale Version: Doping: ist die Magie von topleistungen vorbei?
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Noch vor 10 Jahren wurden Ausnahme
Leistungen wie von bolt, Bekele und Co gefeiert, aber heutzutage ist jeder Rekord verdächtig.

Die ausnahmeleistungen eines Owens, Beamon, Lewis etc waren doch immer was die Faszination der Leichtathletik ausgemacht hat.

Die Leichtathletik ist im Prinzip da angekommen wo der Radsport vor 10 Jahren war. Der letzte Schritt war da jetzt, dass auch die Afrikaner erwischt wurden. Vor 10 Jahren galten die Afrikaner ja noch als barfuß unorganisiert durch den busch laufende Menschen die aufgrund genetischer Überlegenheit gewinnen, aber das ist jetzt auch vorbei.

Kann die Leichtathletik das wieder zurückgewinnen?
Tja, entscheidend ist dann auch, was u.a. der IAAF daraus macht:
- lückenlose Dopingkontrollen in möglichst vielen Ländern. Wie sieht's u.a. mit Äthiopien, Kenia und Jamaica aus?
- Was geschieht mit Semenya & Co.?
- Wie werden Whistleblower in Zukunft behandelt?
- Sind Athleten nur noch Staffage für Brot und Spiele oder dürfen diese auch mal als Individualisten auftreten? Müssen Athleten sich körperlich ruinieren, um erfolgreich zu sein?
- Nachweismöglichkeiten verbessern, um auch Mikro-Doping unterbinden zu können (mehr finanzielle Mittel für Forschung)

Man hat nicht unbedingt das Gefühl, dass der IAAF Interesse an Aufklärung hat. Dem IOC ist es sowieso wumpe, sofern der Rubel rollt. Ich habe mich z.B. immer gefragt, wie ein Samaranch dort allen Ernstes überhaupt eine führende Position einnehmen durfte (nach seiner "Karriere" unter Franco) ...