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Normale Version: und einige Athleten geben nicht auf
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Habe gerade die Ergebnisse von Heusden-Zolder gesehen
https://www.leichtathletik.de/news/news/...-bestzeit/

EM ist vorbei, Rio Normenzeitraum auch, aber so einige versuchen doch weiterhin Leistungen zu erbringen und sich zu steigern.
Wie jetzt aktuell in Belgien recht erfolgreich. Meinen Respekt an diese Athleten, die anders als so einige andere frustrierte nicht die Saison abbrechen sondern zeigen, das sie was erreichen können.
Sei es anderswo ein Stabi, der 5,77 springt oder auch eine recht große Anzahl von jüngeren 800 Meterläufern die im Bereich 1:47 kleine und schneller angekommen sind und den Eindruck vermitteln, zum einen auch mal ein Rennen von vorne gestalten zu können und auch weiter nach vorne kommen zu wollen. Bisweilen auch etwas sehr durchsetzungswillig Big Grin ..... Bin optimistisch, das wir nächstes oder übernächtes Jahr zumindest 3 Leute im 1:45er Bereich haben.
Genau das habe ich heute morgen auch gedacht, als ich die Heusden-Ergebnisse gesehen habe.
Andererseits muss man dann auch sagen, dass das Feintuning im Training nicht gestimmt hat, wenn jetzt Athleten eine Woche nach Meldeschluß noch die Rio-Normen packen oder zumindest in die Nähe kommen.
Wenn Florian Gaul letzte Woche 5.77 gesprungen wäre, hätte das Feintuning gestimmt, weil er die Höhe gestern gesprungen ist, stimmt es nicht? Wußte gar nicht, dass die so genau tunen können. Cool
(17.07.2016, 15:12)alist schrieb: [ -> ]Genau das habe ich heute morgen auch gedacht, als ich die Heusden-Ergebnisse gesehen habe.
Andererseits muss man dann auch sagen, dass das Feintuning im Training nicht gestimmt hat, wenn jetzt Athleten eine Woche nach Meldeschluß noch die Rio-Normen packen oder zumindest in die Nähe kommen.

Was heisst Feintuning, vielleicht konnte er verletzungsbedingt nicht früher oder es hat einfach das Quentchen Glück gefehlt.
Jedenfalls eine tolle Leistung, die Motivation geben sollte. Es kommen sicherilch die nächsten Meisterschaften.
Man sollte die psychische Last der Normjagd, insbesondere für Athleten bei denen die Norm im oder über dem Bestleistungsbereich liegt, nicht unterschätzen. Das körperliche "Feintuning" kann noch so gut sein, macht der Kopf nicht mit, kann das Leistungsvermögen nicht abgerufen werden. 
Mit Ende des Nominierungszeitraums wirft, läuft und springt es sich dann mitunter befreiter. Am Ende stehen dann die jetzt zu beobachtenden Leistungssteigerungen.
Naja, ich weiß natürlich nicht, ob ich recht habe - aber es könnte ja sein, dass jetzt nach Ultimo der Druck, die Norm unbedingt erzielen zu müssen, weg ist und man dadurch, dass man demzufolge das ganze (mental, nicht von der Ernshaftigkeit des Einsatzes her) ein wenig lockerer angeht - und prompt ist das letzte Quentchen plötzlich da, das bis dahin fehlte.
(17.07.2016, 16:42)Pretender schrieb: [ -> ]... Es kommen sicherilch die nächsten Meisterschaften.

Eben - deshalb kann es sich durchaus lohnen, auch "nach Toresschluss" z.B. 5,77 Meter beim Stabhochsprung zu schaffen. immerhin hat man dann bim nächsten Nominierungszeitraum zumindest schon mal die Gewissheit, "es schaffen zu können" (vorausgesetzt, die Norm bleibt so wie sie ist) - und das kann psychologisch durchaus von Vorteil sein.
Zitat:alist' pid='50532' dateline='1468764735'
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Andererseits muss man dann auch sagen, dass das Feintuning im Training nicht gestimmt hat, wenn jetzt Athleten eine Woche nach Meldeschluß noch die Rio-Normen packen oder zumindest in die Nähe kommen.




Genau genommen ist ja bei zum Saisonhöhepunkt in Rio noch ordentlich Zeit - das Thema, dass das Erfüllen der Norm der gefühlte Saisonhöhepunkt ist und die Leistung dann wieder nachlässt, gabs hier ja schonmal. 
Warum wird eigentlich schon so früh für Olympia nominiert - liegt das nur am organisatorischen Aufwand? Wenn ich mich nicht verrechnet habe, erfolgt die Nominierung ja fast einen Monat vor Rio. In einem Monat kann echt viel passieren, positiv wie negativ. Wirklich schade für Gaul, erst die EM-Norm minimal zu spät, und jetzt das gleiche nochmal... Der Saisonaufbau zum Höhepunkt passt da offensichtlich ziemlich gut, umso tragischer, dass er nun nicht nach Rio darf. Wahrscheinlich wird er zeitgleich zum olympischen Stabhochsprungfinale 5,85 m springen.  Cool