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Normale Version: Hammerwurf-WR sauber möglich?
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Dazu mal ne blöde Frage: Beim Hammerwurf ist der Wind doch (fast) gar nicht entscheidend, oder? Was halten denn die Fachleute hier in den doch (Russland hin, Russland her) heute "saubereren" Zeiten als in den 80ern, für das Hammer-Optimum?

84 Meter? Mehr? Ist sogar der Weltrekord "sauber" zu erreichen?

edit mod: abgetrennt aus
Sergej du Schlingel
Das wurde schon in den Hammerwerfen betreffenden Threads erläutert.
Dass die 86.74 von 1986 bisher nicht geknackt worden sind, hat bestimmte Gründe.
Auch die dieser Weite nahe Gekommenen haben sich sicher nicht nur von Milch und Honig ernährt.
Aber selbstverständlich wird der WR geknackt werden, und das kann auch sauber passieren.
Irgendwann kommt ein Kerl mit optimalen Voraussetzungen, das kann schon bald sein.
(09.06.2016, 12:15)Sebastian schrieb: [ -> ]Dazu mal ne blöde Frage: Beim Hammerwurf ist der Wind doch (fast) gar nicht entscheidend, oder? Was halten denn die Fachleute hier in den doch (Russland hin, Russland her) heute "saubereren" Zeiten als in den 80ern, für das Hammer-Optimum?

84 Meter? Mehr? Ist sogar der Weltrekord "sauber" zu erreichen?


Bestimmt aber was braucht man alles dafür? Da muss schon jemand mit viel Tallent und perfekten Technik her.
Im Moment ist unsere Generation schwer anzuschauen. Die technische Vorbereitung ist sehr schlecht, da hat sich der Hammerwurf zurück entwickelt.
Wir werden noch lange auf den sauberen 82+ Werfer warten müssen, leider.
(10.06.2016, 09:02)Sergej Litvinov schrieb: [ -> ]Wir werden noch lange auf den sauberen 82+ Werfer warten müssen, leider.

Hat nicht Fajdek vor nicht allzu langer Zeit 83 Meter geworfen? Also 82 und 83 gibts doch fast jedes Jahr als Weltjahresbestenleistung, oder vertu ich mich da gerade brutal?
Nur eine kurze Anmerkung hierzu. Paweł Fajdek hat letztes Jahr 83,93m geworfen. Den Rest darf sich jeder selber zusammenreimen.
Also ich weiß nicht...ich habe schon die Illusion (und möchte sie auch gerne haben), dass "die Polen" generell schon sauber sind, das scheint einfach ein Land mit einer tollen Werfer/Stoßer-Tradition zu sein (Natürlich weiß ich, dass Verallgemeinerungen immer mindestens oberflächlich sind). Wenn man jetzt Fajdek an den Pranger stellt, muss man sich über die tollen deutschen WerferInnen auch "wundern", oder?
@Sebastian

Über welche außergewöhnlichen Weiten deutscher Athletinnen und Athleten wunderst du Dich?
Ich "wundere" mich gar nicht, weil ich denke, dass das alles auch durchaus mit rechten Dingen zugeht, bzw. zugehen kann.
Aber genau so halte ich auch Fajdek, der seit Jahren absolute Topleistungen bringt für sauber (bzw. eben für theoretisch sauber)

Aber als Außenstehender könnte man schon bei Röhlers Leistungen in dieser Saison, oder bei Storli ins Grübeln kommen. Außer Storl schaffen ja eigentlich nur Amerikaner die 22 Meter und von denen, die das dann geschafft haben, werden um die 80% erwischt, also müsste im Umkehrschluss Storl ja auch...

Ich will sagen: Für MICH, als zugegebenermaßen größtmöglichen Laien was Hammerwurftechnik, biomechanische Voraussetzungen etc. angeht, wirken die 83,93 von Fajdek sauber, sprich, ich sehe also das "saubere Hammerwurfmaximum" nach einigem Nachdenken für mich bei um die 84 Meter, während Sergej ja meinte, ein sauberer 82+ Wurf sei eher nicht möglich...
Es ist Möglich aber meine Meinung ist halt das das technische können hier sehr entscheident ist. Jeder Fehler der bei einen über 80m Wurf gemacht wird kostet einfach zu viel Kraftaufwand. Ich konnte den Unterschied beobachten zwischen sauberen und nich sauberen würfen und da triumphiert das Physische gegen die Erdanziehungskraft. Der Unterschied ist einfach sichtbar. Heut zu Tage kann ich von keinen behaupten das diese technisch gut werfen. Da habe ich eine gewisse Ahnung und kann die Mängel ganz leicht sehen.

Was Fajdek angeht, ich glaube nicht das er sauber arbeitet. 
Er sich so schnell entwickelt wie kein anderer, technisch ganz schwach (obwohl er jedes Jahr ein bischen besser wird).
Natürlich kann ich mich irren.

Frauen Hammer ist erstmal was anderes... die haben ihren Limit noch lange nicht ereicht.
Aus dem aerzteblatt.de:

Zitat:Eine der neueren Methoden: Die Athleten applizieren Kügelchen bestimmter Waschmittel im Bereich des Harntraktes oder urinieren bei der Probenabgabe über einen entsprechend präparierten Finger. Das Waschpulver wird in die Probe gespült und baut dort Proteine und Peptide ab – also auch exogen aufgenommenes Erythropoietin (EPO) und Wachstumshormone. Obwohl der Dopingkontrolleur während der Urinabgabe direkt auf den Ausgang der Harnröhre schauen muss, lässt sich der Trick nicht immer erkennen.
Quelle

Gertrud
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