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Normale Version: Anna Hahner, Verzicht auf EM in Zürich
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Hallo zusammen,

hier 2 unterschiedliche Darstellungen zum Verzicht von Anna Hahner auf die EM in Zürich. Die Sicht des DLV: http://www.leichtathletik.de/index.php?N...wsID=46956
Die Sicht von Anna Hahner: http://www.hahnertwins.com/de/news/artik...e-uns.html
Es geht mal wieder ums Geld, um die Sportförderung usw. Anstatt miteinander wird gegeneinander gearbeitet. Es zeigt uns aber mal wieder die wirklichen Probleme die im Sport herrschen: Geld, Geld, Geld. So ist es leider und eine Besserung ist nicht in Sicht. Vielleicht hat ja jemand hier Hintergrundwissen und kann ein bisschen Licht in die Sache bringen.
:danke:
 gelöscht  !

Ich hatte die Zwillinge verwechselt...
(09.05.2014, 11:32)alex72 schrieb: [ -> ]also bei der einen kann ich es noch irgendwie verstehen, wenn sie aus der Sportförderung der BW fällt und dann Geld verdienen muss.

Bei der Anna ist es nicht nachvollziehbar: ein HM in 1.14.15 ist für eine 2.28 Läuferin nun wirklich keine maximale Belastung, wahrscheinlich läuft sie manchmal im Training schneller. Sie ist extrem kurz !! nach ihrem Marathon einen 10k Wettkampf in 34min gelaufen !  Das verträgt ihre Patellasehne also aber keinen HM bis Mitte Juni (aber da gab es ja Geld !) ?

um wieviel wollen wir wetten, dass sie bis Mitte Juni noch mehrere lukrative Straßenläufe macht, die natürlich kein Problem für ihre Sehne sind ?

Um das mal vorsichtig auszudrücken ist das ein sehr widersprüchliches Verhalten, wenn sie dann noch im Herbst dem Bundestrainer offensichtlich etwas anderes zugesagt hat. Ähnlich lief das ja wohl auch letztes Jahr im Bezug auf den Düsseldorfmarathon.

Selbstverständlich kann sie machen was sie will, dann muss sie sich aber nicht wundern wenn sie dann keine Sportförderung mehr erhält.

Man müsste sie eigentlich sofort aus der Sportfödergruppe schmeissen und ihr die Sporthilfe streichen !
Du verwechselt die beiden, Lisa ist verletzt, Anna ist aus der Sportförderung gefallen, ich finde es deshalb bei ihr absolut nachvollziehbar, dass sie auf Zürich verzichtet. Warum sollte sie für den DLV starten und damit auf Antrittsgelder verzichten, wenn der DLV sie letztes Jahr aus der Förderung strich?
(09.05.2014, 11:46)Robb schrieb: [ -> ]Du verwechselt die beiden, Lisa ist verletzt, Anna ist aus der Sportförderung gefallen, ich finde es deshalb bei ihr absolut nachvollziehbar, dass sie auf Zürich verzichtet. Warum sollte sie für den DLV starten und damit auf Antrittsgelder verzichten, wenn der DLV sie letztes Jahr aus der Förderung strich?

Oh ja, da habe ich die beiden verwechselt:

es ist zumindest nachvollziehbar, dass sie nach dem Verlust der Sportfördergruppe an das Geld denken muss.

Fragt sich nur , warum man das beim Athletengespräch im Herbst noch nicht geklärt hatte, wo sie doch schon aus der Sportfördergruppe raus war ....

wenn sie da wirklich gesagt hat dass sie in zürich starten will und dann entsprechende zuschüsse erhielt ist das schon sehr fragwürdig, wenn sie jetzt verzichtet
Auch auf die Gefahr hin wieder als DLV-Basher dazustehen (s. Lilli Schwarzkopf Thread) stelle ich mir die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Rauswurf aus der Sportfördergruppe und der Beendigung der Zusammenarbeit der Hahner-Twins mit Wolfgang Heinig als Heimtrainer gab?

Davon ab: wenn es feste Förderzusagen des DLV unter der Bedingung der EM-Teilnahme gab, hätte ich Verständnis, wenn man diese Fördergelder jetzt zurückfordern würde.

Sind die Hahners allerdings komplett eigenfinanziert, haben sie jedes Recht der Welt, ökonomische Interessen in den Vordergrund zu stellen, bevor sie das Nationaltrikot überstreifen.
Annas "Marktwert" ist mit dem Sieg in Wien sicherlich gestiegen. Ob sie in Zürich etwas erreichen könnte, das diesen Marktwert weiter steigert, oder ob sie ihn mit einem schlechten Abschneiden sogar wieder verringert, hat ihr Management bei der Entscheidung gegen Zürich hoffentlich sorgsam abgewogen.
Das mit der Förderung versteh ich sowieso nicht, erst läßt sie der DLV aus der Sportfördergruppe werfen, um sie dann im Hinblick auf Zürich doch zu fördern (Was immer Fördermaßnahmen bedeuten)? Wo ist da die Logik oder Konstanz?
http://www.laufen.de/articles/13860
hier gibt es weitere Infos zur (Nicht-) Förderung
(09.05.2014, 18:18)Windfahne schrieb: [ -> ]http://www.laufen.de/articles/13860
hier gibt es weitere Infos zur (Nicht-) Förderung
Danke, der DLV bestraft sie also für den Wechsel zu Canova, erwartet dann aber trotzdem Loyalität, typisch, wer nicht kuscht, wird abserviert. Wie ist Anna Hahner eigentlich in die Sportfördergruppe gekommen? Die Kritieren, die in dem Artikel erwähnt werden, hatte sie ja noch nie erfüllt, also hätte sie gar nicht erst aufgenommen werden dürfen.
(09.05.2014, 17:41)Robb schrieb: [ -> ]Das mit der Förderung versteh ich sowieso nicht, erst läßt sie der DLV aus der Sportfördergruppe werfen, um sie dann im Hinblick auf Zürich doch zu fördern (Was immer Fördermaßnahmen bedeuten)? Wo ist da die Logik oder Konstanz?

Die Plätze bei der Bundeswehr sind begrenzt und die Richtlinien gelten für den gesamten deutschen Sport. Wenn es um die Entscheidung zwischen einer Läuferin auf Weltrang 30, einen Turner auf Rang 10 und eine Fußball(!)nationalspielerin geht, hat der DLV keinen Spielraum. Andererseits wird in der Dopingdiskussion ja genau diese Förderausrichtung auf die Endkampfchance schon ewig kritisiert, weil genau hier der wirtschaftliche Anreiz für unerlaubte Mittel entsteht. Besser wäre zumindest in dieser Hinsicht jeweils den besten Deutschen je Disziplin zu fördern.

Speziell bei dem aktuellen Fall bin ich aber hin und hergerissen: Anna Hahner hat für alle unerwartet einen Marathon gewonnen. Wenn selbst diese Siegprämie nicht ausreicht, kann man schnell vermuten, dass die EM nie ernsthaft in der Planung (des Managers?) war.
laufen.de schrieb:Zudem, so Kurschilgen, sei die Förderung an die kooperative und regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Förderpartner DLV, einen regelmäßigen Informationsaustausch und die gemeinsame Gestaltung der Trainings- und Regenerationsprozesse und der Wettkampfplanung gebunden. Die sei im Falle von Anna Hahner mit der Wahl von Renato Canova als Trainer im kenianischen Ausland und dem Wechsel des Trainingsstandortes nicht erkennen zu gewesen, sodass eine weitere vom Bundesinnenministerium und letztlich auch vom Steuerzahler finanzierte Optimalförderung durch die Bundeswehr nicht mehr vertretbar gewesen sei.

Ich könnte kotzen. Da schaffen es die Mädels bei dem (meiner persönlichen Meinung nach) besten und innovativsten Marathoncoach der Welt unterzukommen und das wird ihnen dann noch vorgeworfen?!
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es Probleme bezüglich des Informationsaustauschs gegeben haben soll. Es gibt kaum einen Coach der sein Wissen großzügiger weitergibt als Renato!
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