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Normale Version: Leichtathletik in der Sporlehrerausbildung
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Na, da nehmen die Werfer den BAll, den Hansjörg und ich schon lange geworfen haben, auf!!! Genau das ist der Punkt, das Übel an der Wurzel anzupacken. Es gehören z. B. die richtigen Methodiken an die Universitäten. Ich habe vor Jahren mal einen Vortrag an der Universität in Duisburg über Sprint mit praktischen Beispielen für Lehrerinnen im Dienst gegeben. Sie waren sehr erstaunt und hocherfreut über die Inhalte. Diese Formen müssen einfach aufgenommen werden. Die Verbindung Leistungssport muss in Uni-Ausbildungen etabliert werden, damit gute Inhalte in die Schulen kommen. 

Ich mache das von Zeit zu Zeit hier vor Ort an unserem Gymnasium. Ich habe auch eine Einführung in unserem Kraftraum gegeben, damit Übungen richtig unterrichtet werden. Vor allem habe ich Wert darauf gelegt, dass die Geräte "leichtathletisch" benutzt werden. Das Leg-Extension-Gerät der Kraftsportler wird bei unseren KuK so nicht benutzt. Ich möchte keine Verletzungen an unserer Schule haben.

Gertrud
Es wird insgesamt gekürzt, an allen Sportarten. Ein Dozent an unserer Uni erzählte, wie es zu seiner Studienzeit war - sie hatten mehr Sportarten und die in viel größeren Umfängen. Ich fühle mich durch das Studium nicht gut auf den Lehramtsberuf vorbereitet, was die Fertigkeiten und Kenntnisse in den einzelnen Sportarten angeht.

Andererseits muss ich sagen, dass sich die Sportlehrer an unserer Schule, die alle zu DDR-Zeiten studiert hatte und eine sehr gründliche Ausbildung in den verschiedenen Sportarten erhielten, sich in Leichtathletik auch nicht besonders auskannten, nur in den Ballsportarten. Die Leichtathletik war neben dem Gerätturnen die mit Abstand unbeliebestes Sportart unter meinen Mitschülern, Ballsportarten hingegen wurden geliebt, auch von denen, die nicht Fußball spielten. Selbst unser Sportlehrer strich in einem Schuljahr einfach die Leichtathletik mit den Worten "Ich denke, ihr seid mir nicht böse, wenn wir uns die Leichtathletik einfach sparen", was unter meinen Mitschülern auf große Zustimmung stieß und mich damals sehr geärgert hat. Ein anderer Lehrer in einem andern SChuljahr tat dasselbe mit Gerätturnen, das war in der 10. Klasse. Stattdessen spielten wir dann jede Stunde diverse Ballsportarten und der Lehrer machte sich einen Ruhigen.
(24.11.2015, 15:34)icheinfachma schrieb: [ -> ]Es wird insgesamt gekürzt, an allen Sportarten. Ein Dozent an unserer Uni erzählte, wie es zu seiner Studienzeit war - sie hatten mehr Sportarten und die in viel größeren Umfängen. Ich fühle mich durch das Studium nicht gut auf den Lehramtsberuf vorbereitet, was die Fertigkeiten und Kenntnisse in den einzelnen Sportarten angeht.

Andererseits muss ich sagen, dass sich die Sportlehrer an unserer Schule, die alle zu DDR-Zeiten studiert hatten und eine sehr gründliche Ausbildung in den verschiedenen Sportarten erhielten, ...

Ich frage irritiert und um Klärung bittend nach: Waren die genannten Sportlehrer in der DDR (in Leipzig; DHfK) ausgebildet worden   o d e r  hatten sie nur "zu DDR-Zeiten" in der BRD gearbeitet?  (Ich denke es waren Leipzscher? ) Wink

Tatsache ist, dass wir in Leipzig gründlicher und in vielen Sportarten (beispielsweise auch im Rugby, Wasserfahrsport [u.a. Kanu, Brettsegeln], Skaten, Eisschnelllauf, ...) ausbildeten - weil wir ja Trainer (neben ÜL für den Breitensport) für div. Sportarten hervorbringen wollten. ( Davon LA-TrainerInnen pro Jahr ca. 15 ... 20.)

H. Klimmer / sen.
(24.11.2015, 15:34)icheinfachma schrieb: [ -> ]Es wird insgesamt gekürzt, an allen Sportarten. Ein Dozent an unserer Uni erzählte, wie es zu seiner Studienzeit war - sie hatten mehr Sportarten und die in viel größeren Umfängen. Ich fühle mich durch das Studium nicht gut auf den Lehramtsberuf vorbereitet, was die Fertigkeiten und Kenntnisse in den einzelnen Sportarten angeht.

Andererseits muss ich sagen, dass sich die Sportlehrer an unserer Schule, die alle zu DDR-Zeiten studiert hatte und eine sehr gründliche Ausbildung in den verschiedenen Sportarten erhielten, sich in Leichtathletik auch nicht besonders auskannten, nur in den Ballsportarten. Die Leichtathletik war neben dem Gerätturnen die mit Abstand unbeliebestes Sportart unter meinen Mitschülern, Ballsportarten hingegen wurden geliebt, auch von denen, die nicht Fußball spielten. Selbst unser Sportlehrer strich in einem Schuljahr einfach die Leichtathletik mit den Worten "Ich denke, ihr seid mir nicht böse, wenn wir uns die Leichtathletik einfach sparen", was unter meinen Mitschülern auf große Zustimmung stieß und mich damals sehr geärgert hat. Ein anderer Lehrer in einem andern SChuljahr tat dasselbe mit Gerätturnen, das war in der 10. Klasse. Stattdessen spielten wir dann jede Stunde diverse Ballsportarten und der Lehrer machte sich einen Ruhigen.


Das komplette Gegenteil bei uns. Obwohl selbst ohne leichtathletischen Hintergrund hielt unser Sportlehrer die Leichtathletik für essentiell im Rahmen des Schulsports. Es ging bei Wind und Wetter raus auf den Sportplatz zum Cooper Test. Im Winter viel Kugelstoßen in der Halle, im Sommer Sprint und Sprung draußen. 

Da man sich ja an die Tabelle halten muss, resultierten hieraus ein Haufen schlechte Noten, daraus ein Haufen verärgerte Schüler und daraus etliche wütende Eltern gegen die man sich am Elternabend verteigen musste. Sehr schade, aber für mich verständlich, dass andere Lehrer das nicht so handhaben.
(24.11.2015, 18:27)Hellmuth K l i m m e r schrieb: [ -> ]Ich frage irritiert und um Klärung bittend nach: Waren die genannten Sportlehrer in der DDR (in Leipzig; DHfK) ausgebildet worden   o d e r  hatten sie nur "zu DDR-Zeiten" in der BRD gearbeitet?  (Ich denke es waren Leipzscher? ) Wink

Sie studierten in der DDR. In welcher Stadt, verrate ich nicht, denn ich will anonym bleiben und über den Studienort meiner Lehrer könnte man Rückschlüsse auf den Ort ziehen, an dem ich zu meiner Schulzeit gelebt habe.
(24.11.2015, 22:14)icheinfachma schrieb: [ -> ]Sie studierten in der DDR. In welcher Stadt, verrate ich nicht, denn ich will anonym bleiben, und über den Studienort meiner Lehrer könnte man Rückschlüsse auf den Ort ziehen, an dem ich zu meiner Schulzeit gelebt habe.
Danke für die Rückantwort und ich akzeptiere deine Bedenken - hier will ja JEDER anonym bleiben.  Undecided
Aber ich vermute mal, dass es  n i c h t  Leipzig war. Greifswald, Berlin, Halle, ... könnte ich mir vorstellen,
die bildeten ja Sportlehrer für Grundschulen (heuer: Lehramt ) und Gymnasien aus.

H. Klimmer / sen.
Im Endeffekt ist es doch so, dass sich die meisten sportstudenten in den Sportarten, die sie in ihrer Jugend betrieben haben gut auskennen und in den anderen halt die ( recht geringen) basisanforderungen ihres Studiums erfüllen. Ein sportstudent der Fußballer ist wird sich in der Regel kaum dafür interessieren ein turn Experte zu werden.

Insofern ist einen guten Sportlehrer zu bekommen ein wenig gluckssache, hat er selber Leichtathletik betrieben kann er durchaus gut sein. Ich hatte zum Beispiel eine Lehrerin die eine hervorragende Expertin für Basketball war, da sie selber auf hohem Niveau gespielt hat.