Finde ich sehr gut, dass man restle nicht einlädt und damit von den praemien ausschließt.
Niemand kann einen Veranstalter zwingen ehemaligen dopingtaetern praemien zu zahlen.
Ein Herr aufenanger sollte sich lieber mal fragen warum er das Doping seiner Athletin nicht bemerkt hat ( oder nicht bemerken wollte?)
(24.10.2015, 18:07)alex72 schrieb: [ -> ]Finde ich sehr gut, dass man restle nicht einlädt und damit von den praemien ausschließt.
Auch meiner Meinung nach so eine gute Lösung. Respekt vor dem Veranstalter, der meiner Ansicht nach sehr gut beraten ist, seine Linie hier klar durchzuhalten. Respekt !
Tammo Lotz weist auf ein paar Ungereimtheiten in der vorgeblich strikten Anti-Doping-Haltung des Frankfurt-Marathon hin:
Zitat:Über Schindlers Auslegung seiner Politik darf auch diskutiert werden. Zwei Gründe: Dieter Baumann und Petra Wassiluk. Dieter Baumann war eines der medialen Zugpferde 2007 und lief in 2:30 Stunden auf Platz 37. Mittlerweile ist er Co-Kommentator des Frankfurt Marathons für das Hessenfernsehen. Vom Internationalen Leichtathletik-Verband IAAF war der 5.000-Meter-Olympiasieger (1992) von 2000 bis 2002 wegen Nandrolon-Missbrauchs gesperrt. Wassiluk ist seit 2002 in verschiedenen Funktionen in der Organisation des Frankfurt Marathons tätig, gehört zu den acht festangestellten Mitarbeitern von Schindlers Event-Agentur motion events. 1997 wurden bei der Läuferin des ASC Darmstadt erhöhte Koffeinwerte festgestellt. Den damaligen Regeln entsprechend wurde Wassiluk für drei Monate gesperrt.
Quelle
Über eine Koffeinsperre kann man vielleicht hinwegsehen, aber es gibt viele Leute, die Baumanns Ausrede genauso lächerlich/unglaubwürdig finden wie Restles. Warum meint man also in Frankfurt an ihr ein Exempel statuieren zu müssen?
(24.10.2015, 19:52)Atanvarno schrieb: [ -> ](...) es gibt viele Leute, die Baumanns Ausrede genauso lächerlich/unglaubwürdig finden wie Restles.
Ich würde in Bezug auf Dieter Baumann nicht von "Ausrede" sprechen. Wer die "Affäre Baumann" vor 16 Jahren miterlebt hat, wird keine Parallelen zum Doping-Fall Restle-Apel ziehen. Aber trotzdem ist das ein interessanter Bezug: Die Sportverbände haben ihre Sanktionen gegenüber Sportlern vollzogen. Damit ist das Vergehen, sofern es denn überhaupt eines gab, abgegolten. Manche privatwirtschaftlichen Laufveranstalter möchten sich gerne einen besonders moralischen Anstrich geben, indem sie ehemals im Sportverband gesperrte Athleten nach eigenem Gutdünken neuen Bestrafungen unterziehen. Natürlich ist ihnen gleichzeitig völlig egal, dass viele der von ihnen hofierten Spitzenläufer quasi frei von Dopingtests sind.
Da fehlt es an Anstand.
Das Wetter verspricht morgen Weltrekordwetter zu werden wie in Berlin.
Arne! Arne! Arne!
Der "Fall Baumann " lag vollkommen anders als bei restle. ich weiß dass viele professionelle dopingjaeger seine Erklärung für plausibel hielten.
Ein privater Verein oder Person darf sehr wohl seine eigene Meinung zu dem Verhalten bestimmter Athleten haben und sich demnach verhalten
Nur weil ein Verband zwei jahre sperre festgelegt hat Bin ich als private Person nicht verpflichtet dass als ausreichend zu erachten.
Wenn zum Beispiel ein Nachbar seine Frau geschlagen hat, werde ich nie wieder etwas mit dem zu tun haben wollen und dem nie wieder einen Auftrag geben auch wenn er nur eine bewaehrungsstrafe bekommen hat.
Frau restle hat unseren Sport in Verruf gebracht und steht auch nachträglich nicht zu ihrer schuld, damit ist sie für mich als Sportlerin gestorben genau wie viele andere betrueger
Seit wann müssen sich private Unternehmen an der Resozialisierung von Straftätern beteiligen? Kann ein Vorbestrafter jede Firma verklagen, die ihn nicht einstellt?
Ich finde das echt schlimm, dass man sich hier als Opfer hin stellt. Den Dopingbetrügern geht es meiner Meinung nach noch viel zu gut. (Aber das ist meine Meinung.) Und wenn ein Veranstalter entscheidet Betrüger kein Geld zu zahlen ist das aus meiner Sicht sein gutes Recht. Warum sie den DLV verklagt ist mir allerdings unklar. Zur DM durfte sie ja starten. Und wenn ich es richtig weiß gibt es bei einer DM ja keine Prämie.
Klagen einreichen kann jeder. Die Klage wird sehr schnell abgewiesen werden. ein privater Verein kann frei entscheiden wen er einlädt. eine Ungleichbehandlung waere nur bei rassistischen, religiösen Gründen verboten. Der Frankfurt Marathon hat auch kein Monopol. und der Start bei der dm wurde ihr ja erlaubt.
Viel laerm um nichts die Klage kommt vllt nicht mal zur Verhandlung. der Rechtsanwalt kriegt sein Honorar auch wenn er verliert....