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Normale Version: Die Hahner-Ausrede (Berlin-Marathon)
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"Plötzlich hat jemand den Stecker gezogen", so die beste deutsche Marathonläuferin nach ihrem Lauf in Berlin in einem NEWS-Interview des DLV.

Mir scheint ihre Ratlosigkeit nicht ehrlich. Und sie ist vergleichbar mit der (häufigen) Aussage von Tim Lobinger vor einigen Jahren:

Ich war heute grottenschlecht, unterirdische Scheiße! Ich konnte meine Leistung einfach nicht abrufen. Sad

H. Klimmer / sen.
Gibts auch einen Grund für deine These, die Erklärung wäre nicht ehrlich? Ich finds arg wenig, nur zu behaupten "ich glaub das nicht". Und wo ist die Verbindung zu Lobinger? Haben Sportler nicht das Recht auf schlechte Tage? Bist du nie schlecht drauf?
Ich verstehe an diesem Thema offen gesagt so einiges nicht. Das fängt schon mit der Frage an, warum es das Thema überhaupt gibt, und das nicht in den Berlin-Marathon-Thread geschrieben wurde, wenn es da doch ideal reinpasst. Aber gut, im Zweifelsfall sind wir hier ja generell für neue Themen, darum lasse ich es mal.
(29.09.2015, 18:03)Hellmuth K l i m m e r schrieb: [ -> ]"Plötzlich hat jemand den Stecker gezogen", so die beste deutsche Marathonläuferin nach ihrem Lauf in Berlin in einem NEWS-Interview des DLV.

Mir scheint ihre Ratlosigkeit nicht ehrlich. Und sie ist vergleichbar mit der (häufigen) Aussage von Tim Lobinger vor einigen Jahren:

Ich war heute grottenschlecht, unterirdische Scheiße! Ich konnte meine Leistung einfach nicht abrufen. Sad

H. Klimmer / sen.


Entschuldigung, aber was ein Schwachsinn...
Wieso wird bei den Hahner-Twins immer alles schlecht bewertet? Sie vermarkten sich etwas besser, als die meisten anderen Athleten. Machen dies andere, werden sie dafür gelobt. Anna ist in Berlin unter ihren eigenen Erwartungen geblieben. Sie hat aber das Rennen beendet und eine Zeit knapp über 2:30 ist ja auch nicht so schlecht.

Die Leichtathletik droht von der Bildfläche zu verschwinden. Um dies zu verhindern, brauchen wir Athleten die auch von einer größeren Masse wahrgenommen werden. Ein Harting alleine reicht nicht aus!
Ich bin wahrlich kein Hahner Twin Fan,
allerdings die "Erklärung" von Anna zu ihrem Ergebnis in Berlin.....ist nachvollziehbar.
Anscheinend nicht für Klimmer sen., da fehlt es an dem sich hineinversetzen können.
ich denke das hat jeder, der intensiv schon längere Strecken gelaufen ist, schon erlebt.
Du fühlst Dich anfänglich sehr gut, alles rollt und irgendwann werden, anfänglich kaum merklich, die Kilometerabschnitte immer langsamer.
Dir tut nichts weg, aber jegliche Aggression geht weg, Du kannst Dich nicht wehren, Du kannst nicht kämpfen, Du fühlst Dich noch nicht mal richtig kaputt.....
Ursachen? Vielleicht waren trotz subjektiven Empfindens einige Einheiten zu hart, war der Testlauf in Rio zu viel, waren Depots doch nicht bestmöglich aufgeladen... ist wirklich schwierig.
Natürlich hat Anna die OS Norm drauf, aber mit den 2:26 Bestzeit hat sie aber auch schon ihre Möglichkeiten ganz gut ausgeschöpft.
Anna hätte spätestens nach dem doch ernüchternden Ergebnis von Wien wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren sollen. Trotzdem hat sie vor Berlin fest daran geglaubt, Norm UND PB mit einer Klappe zu schlagen und dementsprechend ist sie das Rennen angegangen. Das war alles andere als "cool" oder "Bähhmm". Sie hat zum Erreichen der Norm nur ein oder zwei Chancen, darum hätte sie in Berlin auf Sicherheit laufen sollen. Eine mögliche zweite Chance im Spätwinter/Frühjahr kann schnell durch eine Verletzung zunichte gemacht werden und dann war´s das mit Rio.

Wer wie Anna bei der Pressekonferenz so vor Selbstbewußtsein strotzt und vollmundig den Angriff auf PB /Norm ankündigt, begibt sich auf ganz dünnes Eis.
Daher halte ich ihre Antwort mit dem gezogenen Stecker für durchaus ehrlich. Allerdings zeigt diese Äußerung auch, dass sie wohl immer noch ratlos bezüglich ihres Einbruchs ist und nicht realisiert hat, dass sie schlicht überpaced hat und diesem Tempo über die Distanz nicht gewachsen war!

Sie hat auch in keinem anderen diesjährigen Wettkampf eine verbesserte Tempohärte über 10K oder HM gezeigt, alles mehr oder weniger laue(Trainings-?)läufchen. Der Ausflug nach Rio war aus meiner Sicht unnötig wie ein Kropf. Auch die ein oder andere gepostete Trainingseinheit schien mir eher eher geeignet ein Übertraining zu provozieren, als sinnvolle Reize zu setzen.

Man wird sehen, was ihr Schwesterherz in Frankfurt auf die Strasse bringt.
(01.10.2015, 09:58)Oliver schrieb: [ -> ]Wieso wird bei den Hahner-Twins immer alles schlecht bewertet? Sie vermarkten sich etwas besser, als die meisten anderen Athleten. Machen dies andere, werden sie dafür gelobt.

Ganz ehrlich, ich hatte nie den Eindruck, dass die Hahners sich besonders vermarktet haben. Sie sind ab und zu mal in den Schlagzeilen, gerade wenn ein Marathon ansteht - ja.

Aber ihr Bekanntheitsgrad ist doch gering, also noch geringer als bei vielen anderenn deutschen Leichtathleten. Das kann auch daran liegen, dass sie meistens dann aktiv sind, wenn die Leichtathletik nicht so im Blickfeld steht. Aber ich hege große Zweifel, dass sie selbst zu den 20-30 bekanntesten aktiven deutschen Leichtathleten gehören. Geschweige denn, dass man sie mit Harting vergleichen kann.
(01.10.2015, 10:13)beity schrieb: [ -> ]Ich bin wahrlich kein Hahner Twin-Fan,
Allerdings, die "Erklärung" von Anna zu ihrem Ergebnis in Berlin.....ist nachvollziehbar.
Anscheinend nicht für Klimmer sen., da fehlt es an dem Sich-Hineinversetzen-Können.
@ beity
Hineinversetzen kann ich mich in Fr. Hahners Gefühle nach dem Berliner Lauf sehr wohl; hab ich doch  s o  oft meinen Sohn bei der Schinderei in Hannover, Berlin, Hamburg (als Tempomacher für K. Dörre-Heinig) begleitet.
Auch ein Sprinter-Springer hat dafür ein Gefühl. Undecided

H. Klimmer / sen.
@Hellmuth


Zitat:Plötzlich hat jemand den Stecker gezogen", so die beste deutsche Marathonläuferin nach ihrem Lauf in Berlin in einem NEWS-Interview des DLV.

Mir scheint ihre Ratlosigkeit nicht ehrlich.....

machen wir es mal so....was wäre, werter Hellmuth, denn von Anna Hahner ehrlich" gewesen Huh
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