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Normale Version: Niveau im Langstreckenlauf der Männer
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(07.09.2015, 17:16)CassiusKlay schrieb: [ -> ]Dann lauf mal 400m ohne Leidensfähigkeit.
Viel Spaß!
… die 400 und die 1500 waren als Zehnkämpfer meine absoluten "Lieblingsdiziplinen" Teufel.

Gerade nach den 400m wollte ich schon ein paar mal aussteigen, in einem Wettkampf wäre das vermutlich auch klüger gewesen. Die Leidenszeit ist aber relativ kurz - während der Ausführung…
Die Phase in der der Kopf den Schmerz überwinden muss, ist bei den 400 in etwa so lang wie die Zielgerade, wer schon früher leidet ist es definitiv falsch angegangen!

Die Sprinter bestimmen ihr Tempo selbst, bestimmen also auch, wie viel sie "leiden", die Mittel- und vor allem die Langstreckler müssen aber meist ein von anderen bestimmtes Tempo mitgehen (Tempomacher, Frontrunner, "Sich-Selbst-Überschätzer"…), oft wissend, dass man dafür "büßt", aber wer früh abreißen lässt läuft in der Regel keine PB! Und wenn die Post vorn früh abgeht, sind 5000m definitiv eine größere Qual… (Weswegen ich später Marathon gelaufen bin, da hielt sich das Leiden bei mir doch sehr in Grenzen, denn man läuft eigentlich immer nur sein eigenes Tempo)
Zitat:Und die sind von ihren 1500 Meter Leistungen zum Teil deutlich schlechter als Farah.

Caleb Ndiku hat eine 1500m-Bestzeit von 3:29,50 und war Junioren-Weltmeister auf dieser Strecke.

Bei den anderen weiß man es nicht, weil sie nicht besonders oft 1500m laufen, aber ein 12:47 Läufer wie Hagos Gebhriwet hat sicherlich auch ein 1500m Potential im Bereich knapp über 3:30.

11:30 bei 4000m ist einfach extrem langsam, da können alle letzte 1000m nahe an ihrem Bestleistungsvermögen laufen.
Früher liefen die Afrikaner diese Strecke ohne jede Professionalisierung. Ueberliefert ist ein Lauf von Henry Rono in Zürich wo er mehrfach auf den Schweizer Ryffel gewartet hat sprichwörtlich. Rono hätte an diesem Abend locker eine 12.50-55 laufen können.
Wir sehen es jetzt auch bei WM auch die Afrikaner können 2 volle Läufe in 2 Tagen nicht so toll verschmerzen - auch wenn für die meisten Kenianer die Trials eher schwieriger sind als die WM.

Die meisten Weltrekorde sind überragende Leisutngen - da müssen auch Afrikaner sehr vile trainieren.

Hätten die ernsthaft in 1950/1960 diese Läufe betrieben hätten wir schon da Werte von wenigstens unter 13.00 im 5000 m erreicht.
Farah hat den nichtmal ein Jahr älteren Bekele ja schonmal im direkten Duell geschlagen bei den OS 2012 in London. Okay, da war Kenny bestimmt nicht in Topform. Von Bekele hat man seit dem verletzungsbedingten Ausstieg beim Dubai Marathon Anfang des Jahres und der damit verbundenen Absage des London Marathon auch nix mehr gehört. Ich hoffe, er kommt nochmal zurück.
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