Leichtathletikforum.com

Nach LA.de beendet Verena Sailer nach dem ISTAF ihre Karriere.

Also keine 10,xx und keine OS 2016.
Aber wie schon öfter gesagt: Beruf geht vor!

Ich finde es schon ungewöhnlich, dass eine Karriere ein Jahr vor den olympischen Spielen beendet wird. Vielleicht hat auch der Körper nicht mehr mitgemacht. Sie hatte nach einer tollen Hallensaison, uns von einer Zeit unter 11 Sekunden träumen lassen.

Verena Sailer wünsche ich viel Erfolg in ihrer beruflichen Laufbahn.

Ich denke in Hinblick auf Rio ist unsere Staffel mit Anna-Lena Freese, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase und Alexandra Burghardt gut aufgestellt. Vielleicht schafft es ja eine von diesem Quintett mal eine Zeit unter 11 Sekunden zu laufen.

Dass sie nächstes jahr aufhören wuerde war zu.erwarten 

Schade dass sie die EM und os nicht noch mitmacht.  besonders für die Staffel. 
 

Ich denke die Staffel wird hier nicht so wahnsinnig drunter leiden, da Sailers Stärke ja tendenziell weniger im Fliegenden als viel mehr in der Beschleunigung lag.

Ob es nun der richtige Zeitpunkt war, um aufzuhören wird nur sie und ihr engstes Umfeld wissen. Da sollte man ihr vertrauen.

Meiner Meinung nach ist der Zeitpunkt insofern gut gewählt, als dass aus deutscher Sicht unheimlich viel Talent nachkommt.

Aus Sicht der Fans kann eine beliebte Athletin wie Verena Sailer wohl nie den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende wählen, denn solange sie noch beliebt ist, wollen sie die Fans auch sehen und sind traurig, wenn sie ihre Karriere beendet.

Sailer hat eine großartige Karriere gehabt. An Erfolgen hat sie mit dem Europameistertitel sicherlich das Maximum dessen herausgeholt, was sie erreichen konnte. Eine 10,9x wäre bei idealen Bedingungen möglich gewesen, aber auch so ist sie eine der schnellsten deutsche Sprinterin ohne nachgewiesene chemische Unterstützung.

Vielleicht ist es für die Staffel gar nicht schlecht, wenn die jungen Athletinnen schneller als erwartet aus dem Schatten von Sailer heraustreten müssen.

Wie fast alles, hat auch diese Medaille zwei Seiten, auf der einen Seite reißt Verena Sailer eine große Lücke im deutschen Frauensprint (aufgrund ihrer Erfolge, ihrer Erfahrung und ihrer Zuverlässigkeit), auf der anderen Seite "scharrt da viel Jungvolk mit den Hufen", für die diese Lücke natürlich auch Motivation darstellt!

Ich denke V.S. hat soviel Erfahrung und Verstand, dass sie ihre Situation durchaus vernünftig beurteilen kann - das ist also sicher kein "Kurzschluss". Ihr Körper zeigt Verschleißerscheinungen und sie kann die Voraussetzungen für eine weitere Saison sicher gut abschätzen, noch  einmal das "volle Programm" und vielleicht wieder eine Verletzung und wieder hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben. Mit ihren Erfolgen hat und muss sie eine gewisse Anspruchshaltung an sich selbst stellen (und tut das sicher auch) und die wird hoch sein. Den Traum von 10,99s hat diese Saison wohl zerstört und die Stärke einer Daphne Schippers hat sie nachdenklich gemacht und wird bestimmt auch europaweit einiges in Bewegung bringen.

Ich wünsche ihr beruflich den Erfolg, den sie als Sportlerin hatte - das dürfte schon mal nicht schlecht sein!

(05.09.2015, 11:40)lor-olli schrieb: [ -> ]Ihr Körper zeigt Verschleißerscheinungen

Sagt wer? Steht wo? In dem Artikel steht, dass wie bei Reif die Fokussierung auf die berufliche Karriere die Ursache für das sportliche Karriere-Ende ist.

(05.09.2015, 11:40)lor-olli schrieb: [ -> ]Den Traum von 10,99s hat diese Saison wohl zerstört

Warum? Sie hat eine ordentliche Saison hinter sich.

(05.09.2015, 11:40)lor-olli schrieb: [ -> ]die Stärke einer Daphne Schippers hat sie nachdenklich gemacht und wird bestimmt auch europaweit einiges in Bewegung bringen.

Ich denke nicht, dass sie im Entscheidungsprozess für ihr Karriere-Ende auch nur eine Sekunde an Daphne Schippers gedacht hat. Und was sollte da durch Schippers europaweit in Bewegungen kommen? Dass jetzt aus Frust/Neid/Missgunst reihenweise Sprinterinnen ihre Karrieren beenden? Quatsch!


Angesichts unseres Jugendwahns heutzutage mag Sailers Karriere-Ende für den ein oder anderen keine große Überraschung sein, für mich ist es das. Sie ist gerade mal 29 und hätte noch einiges (inklusive der Heim-EM in Berlin und evtl. sogar noch zwei Olympia-Teilnahmen) vor sich gehabt.

(05.09.2015, 10:48)Oliver schrieb: [ -> ]Ich denke in Hinblick auf Rio ist unsere Staffel mit Anna-Lena Freese, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase und Alexandra Burghardt gut aufgestellt. Vielleicht schafft es ja eine von diesem Quintett mal eine Zeit unter 11 Sekunden zu laufen.

Und hoffentlich kommt auch Tatjana Pinto wieder zurück.

(05.09.2015, 11:24)dht schrieb: [ -> ]Ich denke die Staffel wird hier nicht so wahnsinnig drunter leiden, da Sailers Stärke ja tendenziell weniger im Fliegenden als viel mehr in der Beschleunigung lag. 
Ob es nun der richtige Zeitpunkt war, um aufzuhören wird nur sie und ihr engstes Umfeld wissen. Da sollte man ihr vertrauen.

Sailers Ausstieg ist ein ganz grosser Verlust für das Deutsche Sprint Team. Sie war über Jahre der sicherste Wert der sich qualifizierte, Medaillen holte und beständig Leistung ablieferte. 
Die Pintos, Kwadwos laufen zwar auch schon eine Weile aber sicher nicht auf dem Niveau von Sailer.
Ich schätze, dass das Nichterreichen des Halbfinals auslöser war. Peking wird sicher nicht einfacher.
Man kann nur hoffen, dass der DLV es schafft Sailer entsprechend zu würdigen.

(05.09.2015, 13:52)jonas90 schrieb: [ -> ]

(05.09.2015, 11:40)lor-olli schrieb: [ -> ]die Stärke einer Daphne Schippers hat sie nachdenklich gemacht und wird bestimmt auch europaweit einiges in Bewegung bringen.

Ich denke nicht, dass sie im Entscheidungsprozess für ihr Karriere-Ende auch nur eine Sekunde an Daphne Schippers gedacht hat. Und was sollte da durch Schippers europaweit in Bewegungen kommen? Dass jetzt aus Frust/Neid/Missgunst reihenweise Sprinterinnen ihre Karrieren beenden? Quatsch!

Weil der Kampf gegen niederländische Windmühlen dieser Tage aussichtslos ist? Srömungskanal vs. deutsche Frischluft.