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Normale Version: DLV Top Nachwuchstalente
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(23.07.2015, 21:25)Morcelli schrieb: [ -> ]
(23.07.2015, 17:25)jonas90 schrieb: [ -> ]Und woher kommen diese Stimmen, die sagen sollen, [Reh] trainiert zu viel und hart? Letztes Jahr hat sie in einem Interview gesagt, sie läuft 70 km pro Woche, das ist jetzt nicht gerade viel.

Hätte gerne mehr Fakten, aber unter Läufern kennt man immer jemanden, der mit jemand anderem im Trainingslager war, und man redet natürlich über einiges.

Und wenn selbst Kurt Ring (A. Reh war mit F. Reng und den Regensburgern im TL) mehr oder weniger sagt, dass er Alina weniger Kilometer machen lassen würde und man aufpassen sollte, dann heißt das schon was. Und nicht weniger Kurt Rings Kompetenz, aber er ist nunmal nicht gerade als einer bekannt, der vor vielen KM zurückschreckt.

Und bei den KM sagt man immer etwas weniger als man wirklich macht Wink.

Wiegesagt ich wünsche ihr nur das Beste und hoffe es klappt, bin aber etwas skeptisch...

https://www.leichtathletik.de/news/news/...erholspur/
70 km/Woche ist auch für eine 17-jährige auf diesem Niveau extrem wenig.
Ihr Trainer ist um einen "behutsamen Aufbau" bemüht.

Quelle, die besagt, dass Reh viel zu viel macht?
"Ich kenne da jemanden, der kennt jemanden, der war mit jemandem im Trainingslager, der wiederum jemanden kennt ..." finde ich nicht überzeugend. Innerhalb dieser "Kenner"-Kette gibts oft auch Neid und Missgunst, wodurch oft falsche Infos rauskommen.
Alina Reh sehe ich in den nächsten Jahren eher auf den 10 000m und dann auch bald beim Marathon (spätestens nach 2020). Ihr fehlt die Spurtkraft für die harten langen Bahnrennen.

Lückenkemper sollte in ein paar Jahren auch mal die 400m laufen, für eine DLV-Staffel wäre sie sicher ein Gewinn

Kaul sehe ich eher beim Speerwerfen, ich fürchte, dass seine Grundschnelligkeit auf lange Sicht nicht für absolute Spitzenmehrkämpfe ausreichen wird...

Sorgen bereitet mir Frauen-Kugelstoßen - Julia Ritter zb. trainiert jetzt schon 9mal in der Woche (Wahnsinn für eine 17jährige), wo will sie da noch zulegen? Ich kenne ihre Körpermaße auch nicht, mit der 3kg Kugel kann man viel über Schnelligkeit machen, bei der 4kg Kugel ist ein hoher Ausstoß sicher von Vorteil. Mal sehen, ob sich Kenzel und Nehls noch weiter entwickeln. Auch im Speerwurf ist außer Hussong nicht viel da, wenn Obergföll, Stahl und Molitor demnächst aufhören, ist Ebbe..

Viele Talente gibt es im Weitsprung, wo wir ja ohnehin mit Malkus und Mihambo zwei sehr junge Top-Athletinnen haben
(23.07.2015, 14:57)Atanvarno schrieb: [ -> ][...]
Der Gedanke bleibt natürlich richtig: Es wäre falsch Maihöfer aufgrund ihrer aktuellen Wurf und 800m-Leistungen vom Siebenkampf abzuraten.

Denke ich auch. ich konnte zwar nicht ganz verstehen warum sie sich die fast sichere weitsprungmedaille in Cali nicht abgeholt hat, aber in ihrem alter sagen wurfschwächen nun wirklich nicht viel aus und sie kann auch in 2-3 jahren immer noch zu weit oder hochsprung umsteigen.

gerade weit und Siebenkampf kombiniert sich ja super (JJK, klüft, drechsler) und auch im hochsprung gibt es umsteiger (die Belgierin damals, bei lake könnte ich es mir auch vorstellen).

das ausgewogene Training wird ihr sicher gut tun (siehe auch roleder).

Das top Talent des jahrgangs dürfte aber Lagger sein, vor allem da sie ja auch noch sehr jung für die AK ist.
Ich sehe es kritisch, wenn junge Talente schon so viele Trainingseinheiten machen. Wo soll denn da noch zugelegt werden?
Spätestens nach dem Abitur kommen andere Interessen dazu - und dann ist es ganz schnell vorbei mit der Herrlichkeit...
Ich habe mich an andere Stelle kritisch zu der Bewertung der Eskisltuna-Ergebnisse seitens des DLV geäußert. Das hat aber nichts mit meiner generellen Einschätzung zu tun: Ich habe eher Bedenken, wenn in der Jugend zu gute Leistungen erzielt werden. Einige Foristen mögen sich erinnern, wie sie vor 2-3 Jahren Hindriksdottir bejubelt haben. Wo steht die heute?
Ich wünsche mir für die deutsche Leichtathletik, auch ihre Außenwirkung, dass Athleten wie Reh, Lückenkemper, Karl, Gering, Kaul etc. sich weiter entwickeln und Erfolge im Aktivenalter erzielen. Ich fürchte aber, dass bisweilen schon sehr/zu hohe Aufwände hinter ihren Leistungen stehen. Man hört bei einigen zu häufig von Verletzungsanfälligkeit (GL). Ich möchte nur zu Bedenken geben, dass der DLV in den letzten fünf bis zehn Jahren regelmäßig gute Uxx-400m Läufer hatte (46,2-46,5). Von denen ist keiner mehr zu sehen. Das ließe sich an anderen Beispielen fortführen (800m weiblich etc.).
Marcel Fehr erwähnte 2014 in einem Interview, dass er (mit 22) micht mehr trainiere als in seinem letzten Jugendjahr. Er ist im übrigen jemand, auf dessen Weiterentwicklung ich noch hoffe.
Eine Leichathletik-Karriere kann heute schon mit einer guten Platzierung bei einer Jugen-WM/EM vollendet sein.
Das hier diskutierte Problem der Leistungsstagnation oder gar des Leistungs v e r l u s t e s  ist ein wichtiges, noch unzureichend erforschtes in der LA und noch viel mehr im Schwimmen.
Ich erinnere z. B. an: Busemann, Schumann, ... ; van Almsik und  s e h r  viele DDR-Schwimmerinnen.

Nicht immer ist das auch mit "Frühentwickler" (Akzeleration) zu erklären. Bei den Schwimmerinnen spielt die kindliche geringe Wichte ihres Körpers eine entscheidende Rolle, weniger die Kraft; bei den jugendlichen LA wohl auch der (noch) leichte Körper und geringe Muskelmasse.

Dass ein zu umfangreiches(!) Training (wohl weniger die Intensität der Belastung), Kinder u. Jugendliche sind schnell wieder erholt!, mit verantwortlich ist/sein könnte, steht fest.

Und warum war das früher nicht so oder seltener; warum waren Lauer, Germar, Hary, ...  in ihrer Karriere "Dauerbrenner"?
---> Weniger und freudvoller trainiert, daneben noch gearbeitet oder studiert, weniger aufs verlockende Geld geschaut, weniger Wettkämpfe (für Geld Big Grin ) gemacht, ... u n d  kein Nominierungs-Stress.

H. Klimmer / sen.
Es gibt natürlich auch zahlreiche Gegenbeispiele...
Heike Drechsler oder Astrid Kumbernuß, Robert Harting, David Storl, Grit Breuer, Verena Sailer, Antje Möldner, Silke Spiegelburg, Betty Heidler, Raphael Holzdeppe fallen mir da spontan an, die auch als Jugendliche schon sehr sehr gut waren und bis in ihre 30er-Lebensjahre Leistungen gebracht haben
(24.07.2015, 11:07)Hellmuth K l i m m e r schrieb: [ -> ]Und warum war das früher nicht so oder seltener; warum waren Lauer, Germar, Hary, ...  in ihrer Karriere "Dauerbrenner"?
---> Weniger und freudvoller trainiert, daneben noch gearbeitet oder studiert, weniger aufs verlockende Geld geschaut, weniger Wettkämpfe (für Geld Big Grin ) gemacht, ... u n d  kein Nominierungs-Stress.

H. Klimmer / sen.
Versteh ich nicht, inwiefern war Hary ein Dauerbrenner? Karriere mit 24 beendet, ständig Stress mit dem DLV, er wurde ja sogar wegen angeblich falscher Spesenabrechnungen gesperrt. Und durfte man in den 60er Jahren überhaupt für Geld laufen?
(24.07.2015, 05:47)jonas90 schrieb: [ -> ]
(23.07.2015, 21:25)Morcelli schrieb: [ -> ]
(23.07.2015, 17:25)jonas90 schrieb: [ -> ]Und woher kommen diese Stimmen, die sagen sollen, [Reh] trainiert zu viel und hart? Letztes Jahr hat sie in einem Interview gesagt, sie läuft 70 km pro Woche, das ist jetzt nicht gerade viel.

Hätte gerne mehr Fakten, aber unter Läufern kennt man immer jemanden, der mit jemand anderem im Trainingslager war, und man redet natürlich über einiges.

Und wenn selbst Kurt Ring (A. Reh war mit F. Reng und den Regensburgern im TL) mehr oder weniger sagt, dass er Alina weniger Kilometer machen lassen würde und man aufpassen sollte, dann heißt das schon was. Und nicht weniger Kurt Rings Kompetenz, aber er ist nunmal nicht gerade als einer bekannt, der vor vielen KM zurückschreckt.

Und bei den KM sagt man immer etwas weniger als man wirklich macht Wink.

Wiegesagt ich wünsche ihr nur das Beste und hoffe es klappt, bin aber etwas skeptisch...

https://www.leichtathletik.de/news/news/...erholspur/
70 km/Woche ist auch für eine 17-jährige auf diesem Niveau extrem wenig.
Ihr Trainer ist um einen "behutsamen Aufbau" bemüht.

Quelle, die besagt, dass Reh viel zu viel macht?
"Ich kenne da jemanden, der kennt jemanden, der war mit jemandem im Trainingslager, der wiederum jemanden kennt ..." finde ich nicht überzeugend. Innerhalb dieser "Kenner"-Kette gibts oft auch Neid und Missgunst, wodurch oft falsche Infos rauskommen.
Also laut dem Artikel http://www.fr-online.de/sport/leichtathl...12458.html sind es 100km pro Woche.
(27.07.2015, 11:42)Sinafan schrieb: [ -> ]Also laut dem Artikel http://www.fr-online.de/sport/leichtathl...12458.html sind es 100km pro Woche.

Und das ist für eine 18-jährige auf diesem Niveau absolut okay. Viele ältere Läuferinnen schaffen mit knapp doppelt so vielen Kilometern pro Woche die gleiche 5.000m-Zeit.
Da waren die über mehrere "Kenner-Ecken" herkommenden Stimmen, die von Verheizung sprachen, vermutlich doch eher von Neid und Missgunst geprägt, als von Kenntnis.
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