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RE: Team ja oder nein oder ja und nein - icheinfachma - 09.02.2017
(17.01.2017, 14:14)Robb schrieb: Zu den "US-Konstruktionen": Die Erfolge der USA basieren komplett auf dem Teamgedanken, denn fast alle amerikanischen Weltklasse-Athleten kommen aus dem NCAA-System. Die Studentenmeisterschaften sind aber ein Team-Wettbewerb, dem Sieg des Teams wird ALLES untergestellt, die individuelle Leistung ist nur als Punktelieferant relevant.
Zur japanischen Staffel: Bis 2016 war der japanische 4x100m Rekord der Männer schlechter als der deutsche Rekord, obwohl die Japaner seit vielen Jahren bessere Sprinter haben als wir. Sie erreichen zwar oft die Finalläufe bei internationalen Meisterschaften, aber laut dem Artikel der IAAF wird an der Staffel seit 15 Jahren "gebastelt", den Durchbruch schafften sie erst dieses Jahr. Ich wüßte nicht, wo man da biomechanische Wucht oder eine Vorbildfunktion ableiten könnte. Und das Training in der Sonne? Woher weißt du, wo die Japaner trainieren und selbst wenn sie ausschließlich im eigenen Land bleiben, auf Japans südlichsten Inseln herrscht subtropisches Klima.
Auch hier setzt sich das fort: Das Problem ist nicht das Team. Die USA können sich auf ihre Trainerausbildung, die vom Verband gestellt wird verlassen, weil USATF einfach fachlich zumindest in vielen Disziplinen auf einem sehr hohen Niveau ist.
Die USA haben anders als Deutschland nicht nach der Wende die sportwissenschaftliche Forschung extrem zurückgebaut. Es wird heute z.B. in Dt. nichts wesentliches mehr im Sprintbereich geforscht. Im Wurf sieht es anders aus. Das IAT stellt in diesen Disziplinen biomechanische Untersuchungen an und leistet Beiträge zur Verbesserung der Trainingsmethodik. Man könnte entgegnen, dass auch dem DLV die Ergebnisse der amerikanischen Forschung zugänglich sind. Das ist nur bedingt richtig, weil es in den USA auch Forschungsinstitute in privater Trägerschaft im Auftrag der Sportverbände gibt, die nicht öffentlich publizieren, sondern ähnlich wie in der Wirtschaft "Betriebsgeheimnisse" haben, um konkurrenzfähig zu sein. Das IAT publiziert ja auch nicht alles, was es über Wurf forscht, zum Vorteil der dt. Werfer. Für den Sprintbereich fehlen Dt. solche Institutionen.
Außerdem gibt es in den USA viele Personen, die gleichzeitig Toptrainer, gar mit internationalem Ansehen und Forscher im Bereich Biomechanik oder "exercise physiology" (Trainingswissenschaft) sind. Gleichzeitig sind viele dieser Personen in die Trainerausbildung integriert (im Sprint z.B. Loren Seagrave, Dan Pfaff) Da funktioniert der Transfer zwischen Forschung und Praxis einwandfrei.
In so einem Team wie dem USATF würde ich an der Stelle eines Leistungssport-Trainers auch gern mitarbeiten. Im DLV - naja.
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Gertrud - 09.02.2017
Antwort auf die beiden Beiträge von einfachichma. Sie stimmen im Kern genau. Warum sollte ich verbittert sein? ... weil der DLV sehr gute Athletinnen seit 20 Jahren nicht zu mir kanalisiert. Selbst schuld, sage ich da mal!
Die Ärzte haben allerdings zu tun! Heute bin ich von einem anderen Trainer (auch innovativer Querdenker) angerufen worden: "Sieh dir mal die Facebookseiten von zwei Protagonisten an - grauenhaft in der Ausführung der Übungen!" Meine Antwort: "Lass sie doch Mist produzieren!" Genau diese Trainer werden vom DLV protegiert und sind auf allen Topveranstaltungen dabei. Ich weiß nicht, wie viel Dioptrien sie haben?!
Meines Erachtens sind manche blind. Wer mich nicht will, bekommt auch mein Wissen nicht. In der Hinsicht bin ich unheimlich konsequent. Ich lasse mir kein Team aufzwingen, mit dem ich nichts anfangen kann. Ich bin nicht ursächlich gegen den DLV. Bei guten Leuten (auch die gibt es im DLV) bin ich wirklich zur Kooperation bereit. Alles Unbrauchbare eliminiere ich. Ich habe Leute im Rücken, die sehr innovativ sind, die aber auch durch mich "beliefert" werden und mir teilweise ihre Eigenkreationen zukommen lassen, die ich auch nicht weitergebe. Ich arbeite schon in kleinen, sehr guten Teams sehr kooperativ zusammen. Gerade habe ich einen Bericht gelesen, nachdem eine US-Universität eine Vorlesung für die gesamte Welt geöffnet hat und Prüfungen abgelegt werden konnten. Nicht die US-Studenten hatten das beste Ergebnis, sondern ein 11jähriges Mädchen aus Asien. Ich habe manchmal so Träume, dass mir noch einmal eine sehr junge Athletin mit ungeheurem Potential in die Hände fällt, das auch voller Träume ist, das Unmögliche zu schaffen. Ich habe überhaupt kein Interesse am Mittelmaß. Ich bin immer im Fluss. Ich lebe eigentlich stark in meiner Welt des Sports, wo ich so viel Optimierung sehe. Unsere Verbandswelt auch in kleinen Dimensionen wie NRW sind vielmehr darauf aus, diese kreativen "Zonen" zu zerstören. Schade eigentlich!!!
Gertrud
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Gertrud - 09.02.2017
(03.04.2015, 12:39)beity schrieb: Die permanente Wiederholung schreckt ab....ist schade.
Mich schreckt eher die permanente Wiederholung der Protagonistenverletzungen ab. Auch da habe ich immer wieder den Finger in die Wunde gelegt - und siehe da, es tut sich so ganz allmählich etwas. Bei manchen muss man eben mit dem Hammer draufhauen (bildlich gesehen natürlich!)
Noch sieht der DLV sein permanentes "Teamgesülze" auf seiner Homepage in seiner geringen Wirksamkeit nicht ein. (Stört Sie das eigentlich nicht? - Mich amüsiert es meistens. Das Team war gut in Rio, aber leider die Leistungen nicht! Was nun? Fällt der Groschen über Kausalzusammenhänge irgendwann?) Außer in den Staffeln gibt´s keine Teamveranstaltungen in der LA bei EM, WM und OS. Das kann jeder Nichtfachmann erkennen. Folglich sollten auch andere Register gezogen werden. Der Erfolg bei den LA-Großveranstaltungen ist so gut wie die Summe der Leistungen seiner Individuen, ergo? ...
Gertrud
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Hellmuth K l i m m e r - 09.02.2017
(09.02.2017, 15:43)Gertrud schrieb:Das was beity schon am 3.4.15;12:39h schrieb ist tatsächlich nervend.(03.04.2015, 12:39)beity schrieb: Die permanente Wiederholung schreckt ab....ist schade.
Wenn jemand dauernd auf seine längst vergangenen Erfolge verweist, sich immer wieder als Verletzung-Vermeiderin darstellt, usw., usw. ... ist das für viel unerträglich.
H. Klimmer / sen.
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Gertrud - 09.02.2017
(09.02.2017, 19:02)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Das was beity schon am 3.4.15;12:39h schrieb ist tatsächlich nervend.
Wenn jemand dauernd auf seine längst vergangenen Erfolge verweist, sich immer wieder als Verletzung-Vermeiderin darstellt, usw., usw. ... ist das für viel unerträglich.
H. Klimmer / sen.
Sie haben in der Sammlung noch gefehlt! Danach kann ich die Uhr stellen. Ich lasse Ihnen aber das rote Tuch "Schäfer", wenn Sie dadurch explosiv bleiben.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.Sie leben doch in Ihren Beiträgen vornehmlich aus Ihrer Vergangenheit. Ich lasse Ihnen Ihr Hobby doch auch!
Wissen Sie, was unerträglich ist: wenn die Verletzungen nicht eingegrenzt werden können. Da achten Sie mal ganz genau auf die von Ihnen favorisierten Trainer und deren Schützlinge!!! Da sind Sie meines Erachtens absolut "betriebsblind" oder einfach auch unwissend nach dem Motto: Wo gehobelt wird, fallen auch Späne!!! Ich kann das gar nicht oft genug sagen, dass die Verletztenquote zu hoch ist!!! 
Ich hoffe, dass die Verursacher sich irgendwann auf den Hosenboden setzen und Wissen erforschen. Es kann sicherlich jedem Trainer ein Fehler unterlaufen, aber nicht in der Breite und Wiederholung!!! Es kann ja nicht an der Region liegen?! Gertrud
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - icheinfachma - 09.02.2017
(09.02.2017, 19:02)Hellmuth K l i m m e r schrieb:(09.02.2017, 15:43)Gertrud schrieb:(03.04.2015, 12:39)beity schrieb: Die permanente Wiederholung schreckt ab....ist schade.
Das was beity schon am 3.4.15;12:39h schrieb ist tatsächlich nervend.
Wenn jemand dauernd auf seine längst vergangenen Erfolge verweist, sich immer wieder als Verletzung-Vermeiderin darstellt, usw., usw. ... ist das für viel unerträglich.
H. Klimmer / sen.
Repititio est mater studiorum.
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - TranceNation 2k14 - 09.02.2017
(09.02.2017, 15:43)Gertrud schrieb:(03.04.2015, 12:39)beity schrieb: Die permanente Wiederholung schreckt ab....ist schade.
Mich schreckt eher die permanente Wiederholung der Protagonistenverletzungen ab. Auch da habe ich immer wieder den Finger in die Wunde gelegt - und siehe da, es tut sich so ganz allmählich etwas. Bei manchen muss man eben mit dem Hammer draufhauen (bildlich gesehen natürlich!)
Gertrud
![[Bild: 020201.jpg]](http://static.nichtlustig.de/comics/full/020201.jpg)
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Gertrud - 09.02.2017
Ich möchte jetzt einfach keinen Trainer öffentlich in die Pfanne hauen. Als mich jetzt ein Trainer wegen zweier halsbrecherischer Protagonistenübungen auf Facebook anrief, habe ich so gedacht: "Wie kann der DLV ungefiltert solche Trainer beschäftigen, die dermaßen krankmachende Übungen zulassen." Da bringt anscheinend auch das Team nichts. Im Gegenteil, eine der beiden Übungen wird momentan von vielen Athleten aus dem gehobenen Segment trainiert. Ich bin heute so weit, dass ich mich nur noch im internen Kreis darüber unterhalte.
Noch einmal zum Mitschreiben: Ich bin für Teams, aber in einem überschaubaren Rahmen mit entsprechender Fachkompetenz! Dazu können sicherlich auch sehr gute DLV-Trainer gehören. Ja, es geht mir vorrangig um Gesundheit der Athleten. Dafür "brenne" ich. Ich konstruiere z.B. im Kraftbereich permanent neue Übungen - heute wieder drei neue Übungen an einer Maschine in meinem Keller.
Gertrud
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Drizzt - 10.02.2017
Immer diese geheimnisvollen Andeutungen...
Wenn du deine guten Übungen nicht nennen möchtest,was ja dein gutes Recht ist,dann führ doch wenigstens mal die schlechten an,damit wir alle was davon lernen können.
RE: Team ja oder nein oder ja und nein - Gertrud - 10.02.2017
(10.02.2017, 08:33)Drizzt schrieb: Immer diese geheimnisvollen Andeutungen...
Wenn du deine guten Übungen nicht nennen möchtest,was ja dein gutes Recht ist,dann führ doch wenigstens mal die schlechten an,damit wir alle was davon lernen können.
Wenn Sie mich zufällig mal irgendwo sehen, sprechen Sie mich bitte darauf an!
Ich konstruiere fortwährend neue Übungen, weil ich diejenigen aufgrund von Bedingungen erstelle. Im Vordergrund stehen die Verletzungsprophylaxe und die punktgenaue Dimension. Natürlich müssen Sie dann auf diesen beiden Gebieten schon sattelfest sein. Ich habe den Anspruch, orthopädische Höchstbelastungen an falschen Punkten zu vermeiden und zu meiden.
Beispiel: Wenn ich Verwringung trainieren lasse, muss ich doch wissen, in welchen WS-Abschnitten diese fast vollkommen kontraproduktiv ist und Schäden anrichtet. Die Übungskataloge sind aber voll von Übungen, die Schaden anrichten. Ich habe auch da z.B. ganz punktgenu agiert, indem ich zwingende Grenzen setze. Als Trainer muss man über das Wissen der Vorbedingungen verfügen, um Übungen zu konzipieren. Mir fällt so viel ein, weil ich nach dem Ausschlussverfahren sehr genau eingrenzen kann. Ich würde in Schulungen auch niemals mein gesamtes Übungsformat anbieten, um die Kreativität nicht abzuwürgen. Ich halte sehr viel vom mündigen Trainer!!!
Wenn ich z. B. Weitsprunglandungen trainieren lasse, muss ich um die Brisanz dieser Phase wissen. Man muss sozusagen das Training dieses Elementes präparieren, um gegen die hohen Belastungen gewappnet zu sein. Zudem stellt sich dann die Frage nach den Prophylaxeübungen, dem Umfangbereich und der Schulung der Technikverbesserung. Wo sind die vulnerablen Stellen dieses Bewegungsteils? Ist z. B. ein/e Athlet/in schon durch Operationen vorgeschädigt? Dann bedarf es besonderer Aufmerksamkeit und Sorgfalt im Detail!!! Es läuft in meinem Kopf bei Trainingsplanung immer ein Film über die Machbarkeit an Übungen der jeweiligen Athletin ab. Ist z. B. das Handgelenk schon vorgeschädigt, werde ich eine sehr akurate Vorsorge betreiben. Ich spule niemlas eingefahrene Programme ab, sondern bin immer individuell sehr involviert und an Abstellung der Fehler interessiert!!!
Gertrud