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nicht nur Nostalgie - Druckversion

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RE: nicht nur Nostalgie - Paragraf - 16.02.2017

Beim Weihnachtsbaumweitwurf wird offensichtlich noch mit verschiedenen Techniken experimentiert:
http://www.stanna.de/pages/weihnachtsbaum-weitwurf.php
"Erlaubt sind die Wurftechniken: Überkopfschleuderwurf, Drehschleuderwurf und Stoßwurf.  Jeder Werfer hat drei Würfe, wobei Ihm freigestellt ist, welche der erlaubten Wurftechniker er anwendet. Auch die Änderung der Wurftechnik während der drei Wettbewerbswürfe ist erlaubt."


RE: nicht nur Nostalgie - unruh - 17.02.2017

als Argument zur Ablehnung der spn.Drehtechnik die zu großen Weiten bringen finde ich nicht für genug.
Macht man den Speer 1500 gramm schwer schon werden nur 60 n geworfen.
Änderungen am Speer hat es schon viele gegeben.


RE: nicht nur Nostalgie - Atanvarno - 17.02.2017

Das Publikum begeistert man damit, dass das Gerät weit fliegt. Wo ist dann der Sinn darin, den Speer 1500g schwer zu machen, nur damit man den Drehwurf einsetzen kann? Sich drehende Athleten, die schwere Geräte wegwerfen, hat man doch schon im Diskuswurf.

Das Hauptargument gegen den Drehwurf bleibt aus meiner Sicht der Sicherheitsaspekt. Einen Diskus oder einen Hammer kann man mit einem Netz auffangen. Alles was einen verirrten Speer zuverlässig aufhält, ist fürs Publikum blickdicht. Ist das wirklich attraktiv?


RE: nicht nur Nostalgie - unruh - 17.02.2017

dann sind es eben 1200 gramm, ist doch egal.Nach Hohn hat man auch eine Kürzung um mehr als 10m genommen.
Heute gibt es Kunststoffe die durchsichtig sind und wie Panzerglas halten.
Wie groß müßten denn Käfige sein und wo müßten sie stehen.
Sollte mal einer sehriös berechnen.


RE: nicht nur Nostalgie - MZPTLK - 17.02.2017

(17.02.2017, 13:50)unruh schrieb: dann sind es eben 1200 gramm, ist doch egal.Nach Hohn hat man auch eine Kürzung um mehr als 10m genommen.
Heute gibt es Kunststoffe die durchsichtig sind und wie Panzerglas halten.
Wie groß müßten denn Käfige sein und wo müßten sie stehen.
Sollte mal einer sehriös berechnen.
Panzerglas lässt die Speere auf den Werfer zurückprallen.
Dann gibt es Verletzte und Tote.
Keine Versicherung der Welt ist so blöd, dafür zu bezahlen.

Es müsste schon sowas wie mindestens 1 m dicker durchsichtiger Schaumstoff sein,
der die Energie des Speeres schluckt , egal wie er auftrifft.
Die Industrie arbeitet daran. Idea


RE: nicht nur Nostalgie - RalfM - 17.02.2017

(17.02.2017, 11:01)Atanvarno schrieb: Sich drehende Athleten, die schwere Geräte wegwerfen, hat man doch schon im Diskuswurf.

Diskus und Hammer sind immerhin noch ein deutlicher Unterschied. Speerwurf aus der Drehtechnik erscheint mir als Hammerwurf mit einem weniger geeigneten Gegenstand. Wenn man sich darauf einlassen möchte, lassen sich beliebige längliche Gegenstände auf die selbe Weise wegschleudern. Weihnachtsbäume wurden ja schon erwähnt, an Zwerge muss mal wieder erinnert werden. Sofern Zwerge noch als länglich gelten dürfen.
Eine Bereicherung der Leichtathletik erkenne auch ich nicht.


RE: nicht nur Nostalgie - gera - 20.02.2017

(16.02.2017, 10:13)lor-olli schrieb: @Unruh,
ich sehe das gar nicht so als "ins Lächerliche" ziehen, sondern viel mehr, dass man eine komplette Diziplin konterkariert.

Der Speer erfordert eine Wurftechnik - allein von der Geräteentwicklung und Gestaltung her, Schleudertechniken gibt es in der LA bereits, man würde das Spektrum also eher verknappen als bereichern - unter der Maßgabe, dass damit auch im Wettkampf eine nennenswert bessere Reichweite entstünde.

- Die Zahl der Fehlversuche würde sicherlich steigen! (Wenn es bei dem Sektor bleibt, eigentlich müsste er eher schmaler werden wegen der seitlichen Eigendynamik des Speeres beim Drehwurf)
- Wie sollte der Abwurfraum gestaltet werden, oder sollte man den traditionellen Speerwurf im gleichen Zug verbieten? (Einen Käfig kann man ja nicht für jeden Athleten gesondert auf oder Abbauen…Drehen auf der Kunststoffbahn ist weder für die Gekenke noch für die Bahn sehr gut.)
- Müsste der Speer verändert werden damit er die "unsanften Fehlversuche" besser übersteht? (die modernen, derzeit verwendeten Materialien sind für diese Technik eher nicht so geeignet)?
- Die Regelanpassungen wären sicher auch nicht ganz einfach… (Darf ein "Drehwerfer" die gesamte Anlauflänge nutzen und wie wäre da ein Absichern möglich? Müssen beide Techniken nebeneinander möglich sein?)

Darf sich die LA ändern? Ich bin durchaus auch für Experimente, sie sollten allerdings unter den gegebenen Bedingungen durchführbar sein (man bedenke die bereits bestehenden Probleme bei den kleinen Vereinen!). Es gibt sicher Disziplinen / Änderungen die attraktiv sein könnten, ohne großen technischen Aufwand zu betreiben. Für mich ist die LA nach wie vor die Diziplin, die JEDER ausführen kann (Sportabzeichen z.B. Laufen, Werfen, Springen darf man eigentlich auch von Ungeübten erwarten Wink - naja, "eigentlich" wenn ich mir einige Kids heute anschaue…)
in den Entscheidungen was erlaubt wird, ist die IAAF dann aber nicht konsequent.
Immerhin hat man die Drehstoßtechnik im Kugelstoßen auch zu gelassen.<<<
Die Stoßbewegung bleibt erhalten, nur die Beschleunigungsart ändert sich.

Die Wurfbewegung bleibt auch bei der Drehtechnik im Speewurf erhalten , nur die Beschleunigungsart ändert sich.

Bei der " Hirtentechnik " wird nicht mal eine vollständige Drehung gemacht , so wäre die Unsicherheit im Abwurf und das Sicherheitsrisiko viel geringer , nicht größer als im jetzigen Speerwurf.
Weiten mit der >Hirtentechnik wohl im jetzigen Bereich.


RE: nicht nur Nostalgie - Diskusmann - 20.02.2017

Es ist - natürlich nicht nur - sicherheitstechnisch ein himmelweiter Unterschied, ob ich einen Dreh- oder geradlinigen Wurf absolviere. Würfe mit geradlinigem Beschleunigungsweg sind logischerweise besser kontrollierbar als Drehwürfe/-stöße. Beim Kugelstoßen ist das Risiko kalkulierbar und daher akzeptabel, das ist es beim Speerwurf mitnichten! Gäbe es beim Hammerwurf kein Sicherheitsnetz, gäbe es bei den heutigen Weiten auch keinen Hammerwurf mehr, der eh schon, oftmals aus Sicherheitsgründen, auf Nebenplätzen ausgetragen wird. Bei Austragung in Stadien wird der Abwurfsektor durch Schließen eines Flügels verringert, was eigentlich für den Werfer kein Problem darstellt. Die Einschränkung ist auch notwenig, wie Versuche zeigen, die dennoch außerhalb des Wurfsektors landen. Ähnliches stellte beim Speerwurf ein praktisch unlösbares Problem dar. Auch ein Glaskäfig wäre für den Werfer selbst ein Russisch Roulette...

Deshalb: In der Praxis ist ein Speerwurf auch mit stark erhöhtem Gerätegewicht einfach nicht durchführbar, und selbst im Training wäre das Risiko für alle anderen Anwesenden zu hoch.


RE: nicht nur Nostalgie - Robb - 20.02.2017

(17.02.2017, 13:50)unruh schrieb: dann sind es eben 1200 gramm, ist doch egal.Nach Hohn hat man auch eine Kürzung um mehr als 10m genommen.
Heute gibt es Kunststoffe die durchsichtig sind und wie Panzerglas halten.
Wie groß müßten denn Käfige sein und wo müßten sie stehen.
Sollte mal einer sehriös berechnen.


Du müßtest erstmal das Warum erklären. Mit aktueller Technik werfen sie schon über 90m, viel mehr geht in den meisten Stadien eh nicht. Man soll deiner Meinung nach also Sicherheitskonzepte entwerfen, damit sie mit einem schwereren Speer genauso weit werfen wie jetzt?


RE: nicht nur Nostalgie - unruh - 21.02.2017

(20.02.2017, 21:15)Robb schrieb:
(17.02.2017, 13:50)unruh schrieb: dann sind es eben 1200 gramm, ist doch egal.Nach Hohn hat man auch eine Kürzung um mehr als 10m genommen.
Heute gibt es Kunststoffe die durchsichtig sind und wie Panzerglas halten.
Wie groß müßten denn Käfige sein und wo müßten sie stehen.
Sollte mal einer sehriös berechnen.



Du müßtest erstmal das Warum erklären. Mit aktueller Technik werfen sie schon über 90m, viel mehr geht in den meisten Stadien eh nicht. Man soll deiner Meinung nach also Sicherheitskonzepte entwerfen, damit sie mit einem schwereren Speer genauso weit werfen wie jetzt?

weshalb soll man Technik ablehnen, die größere Leistung ermöglicht ? Leuchtet mir nicht ein.
Die Probleme von Sicherheit sind bei Hirtentechnik beherschbar.
Wirft man dann zu weit,kann man an Gewichtserhöhung denken oder schlechtere Flugeigenschaften. Das hat man doch in der Vergangenheit auch gemacht.
Mir gefällt nicht eine neue Technik gleich ab zu lehen. Wenn das immer so gemacht wird hätten wir keinen Flop, keine Drehstoßtechnik;keine Glasfiberstäbe