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Kaderaufgebot 2018 - Druckversion

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Kaderaufgebot 2018 - Oliver - 02.11.2017

Der DLV hat die Kaderathleten für 2018 veröffentlicht. Im Zuge der Reform des Spitzensports gibt es keinen A- und B-Kader mehr. Anscheinend wurde die Gesamtgröße vom DOSB und dem Innenministerium vorgegeben.
An der Spitzer steht jetzt der Oympiakader(OK). Weiter gibt es im Aktivenbereich den Perspektivkader (PK) und den Ergänzungskader (EK). Im Jungendbereich gibt es die Nachwuchskader 1 (NK1; U23) , 2 (NK2; U20) und 3 (NK3; U18).

Im Olympiakader 2018 sind:
- Christopher Linke
- Raphael Holzdeppe
- Mateusz Przybylko
- David Storl
- Robert Harting
- Christoph Harting
- Daniel Jasinski
- Röhler
- Vetter
- Andreas Hofmann
- Freimuth
- Kazmirek
- Lückenkemper (100)
- Pinto (100)
- Rebekka Haase (200)
- Lisa Mayer (200)
- Hannah Mergenthaler (400)
- Laura Müller (400)
- Nadine Gonska (4x400)
- Köhrbrück (4x400)
- Spelmeyer (4x400)
- Klosterhalfen (1500)
- Dutkiewicz
- Roleder
- Gesa Krause
- Jungfleisch
- Lisa Ryzih
- Gierisch
- Schwanitz
- Julia Harting
- Nadine Müller
- Molitor
- Salman-Rath (Siebenkampf)
- Caro Schäfer



Quelle la.de


RE: Kaderaufgebot 2018 - Gertrud - 02.11.2017

Zur DLV-Kaderstruktur kommen noch die Kaderbildungsrichtlinien.

U.a. finde ich folgende Mitteilungen doch recht amüsant. Das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen. Das ist Planwirtschaft höchsten Ausmaßes und würde ich als "Korsett" und Bevormundung empfinden.

"die Vorlage der Trainings- und Wettkampfplanung" 

"die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostikmaßnahmen und Tests"

 "die gemeinsame Auswertung des protokollierten Trainings"

Der letzte Punkt ist die Krönung schlechthin.  Rolleyes Wink Demnächst wird uns noch vorgeschrieben, ob wir den Scheitel rechts oder links tragen sollen!  Wink  Überschrift: "Der mündige Trainer und Athlet!"

Wer denkt sich einen solchen Schwachsinn aus? Aus meiner Sicht würde ich alle geballte Kraft darin seitens des Verbandes stecken, die Heimtrainer und Athleten in ihren Möglichkeiten vor Ort zu stärken. Wenn ein Heimtrainer top im Wissen ist, braucht er den BT nicht als Supervisor. Wer sollte mir von den jetzigen BT in "meinen" Disziplinen vor allem in der Verletzungsprophylaxe helfen können? Der DLV sollte Service zur Verfügung stellen, wenn ich ihn als Heimtrainerin brauche und formuliere. Ansonsten habe ich ohnehin fast alle Geräte z.B. selbst gekauft. Zudem sollte er die besten Referenten verpflichten. Das sind wirkliche Hilfen. Die BT sollten sich natürlich um Trainer kümmern, die der Hilfe bedürfen. 

Ich kenne so viele Trainer, die trotzdem ihr eigenes Ding machen oder mit gezinkten Karten spielen. Man nimmt teilweise Kienbaum-TL und andere TL zähneknirschend in Kauf. Ich bin absolut nicht gegen diese Maßnahmen für diejenigen, die es mögen. Ich bin in einem freien Staat auch für Freiheit und absolute Individualität!!! Dieses Gleichmachen und einseitige Ausrichten geht mir total auf den Senkel!!! Die Schüler unseres Gymnasiums sollten mal die Lehrer/innen anhand von Liedern charakterisieren. Mein Name wurde mit dem Lied von Ricky Shayne in Verbindung gebracht: "Ich sprenge alle Ketten!"  Wink 

Gertrud


RE: Kaderaufgebot 2018 - TranceNation 2k14 - 02.11.2017

(02.11.2017, 21:26)Gertrud schrieb: "die Vorlage der Trainings- und Wettkampfplanung" 

"die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostikmaßnahmen und Tests"

 "die gemeinsame Auswertung des protokollierten Trainings"

Ehrlich gesagt (und weil off-topic eher nur kurz) finde ich keinen dieser Punkte abwegig oder zuviel verlangt. Training- udn Wettkampflanung ist sinnvoll zur Nominierung für Großereignisse (ggf. Organisation von last-minute Möglichkeiten oder ansprechender Mittelstrecken-Wettkämpfe), die anderen beiden Punkte gehören eigentlich zusammen und sollen den Stand bzw. die Planung damit ins Verhältnis setzen, was im ersten Punkt selbt auferlegt wird. Das Ausmaß ist ja nicht vorgegeben. Oder sehe ich das zu naiv?


RE: Kaderaufgebot 2018 - Gertrud - 02.11.2017

(02.11.2017, 21:58)TranceNation 2k14 schrieb:
(02.11.2017, 21:26)Gertrud schrieb: "die Vorlage der Trainings- und Wettkampfplanung" 

"die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostikmaßnahmen und Tests"

 "die gemeinsame Auswertung des protokollierten Trainings"


Ehrlich gesagt (und weil off-topic eher nur kurz) finde ich keinen dieser Punkte abwegig oder zuviel verlangt. Training- udn Wettkampflanung ist sinnvoll zur Nominierung für Großereignisse (ggf. Organisation von last-minute Möglichkeiten oder ansprechender Mittelstrecken-Wettkämpfe), die anderen beiden Punkte gehören eigentlich zusammen und sollen den Stand bzw. die Planung damit ins Verhältnis setzen, was im ersten Punkt selbt auferlegt wird. Das Ausmaß ist ja nicht vorgegeben. Oder sehe ich das zu naiv?

Wettkampfplanung okay; Trainingsplanung geht nur meinen Athleten und mich etwas an. Davon braucht kein anderer Kenntnis zu haben.

Ich gebe mal ein Beispiel eines sehr guten Trainers (Topbereich), mit dem ich mich lange in Kienbaum unterhalten habe. Das TL mit seiner Athletin wurde damals nur bezahlt, wenn er mit dem BT gemeinsam ins TL fuhr. Ich wusste von diesem Trainer, dass er sehr, sehr innovativ war. Er hat sich mächtig darüber geärgert, dass alle anderen seine "Erfindungen" abgekupfert haben. Ich konnte ihn verstehen. Ich habe nur gesagt: "Ich würde in deinem Fall verzichten oder such dir Sponsoren!" Ich habe damals schon kein Gerät über Wattenscheid gekauft. Ich habe alles soweit selbst finanziert. 

Gertrud


RE: Kaderaufgebot 2018 - Gertrud - 02.11.2017

(02.11.2017, 20:46)Oliver schrieb: Der DLV hat die Kaderathleten für 2018 veröffentlicht. Im Zuge der Reform des Spitzensports gibt es keinen A- und B-Kader mehr. Anscheinend wurde die Gesamtgröße vom DOSB und dem Innenministerium vorgegeben.
An der Spitzer steht jetzt der Oympiakader(OK). Weiter gibt es im Aktivenbereich den Perspektivkader (PK) und den Ergänzungskader (EK). Im Jungendbereich gibt es die Nachwuchskader 1 (NK1; U23) , 2 (NK2; U20) und 3 (NK3; U18).

Im Olympiakader 2018 sind:
- Christopher Linke
- Raphael Holzdeppe
- Mateusz Przybylko
- David Storl
- Robert Harting
- Christoph Harting
- Daniel Jasinski
- Röhler
- Vetter
- Andreas Hofmann
- Freimuth
- Kazmirek
- Lückenkemper (100)
- Pinto (100)
- Rebekka Haase (200)
- Lisa Mayer (200)
- Hannah Mergenthaler (400)
- Laura Müller (400)
- Nadine Gonska (4x400)
- Köhrbrück (4x400)
- Spelmeyer (4x400)
- Klosterhalfen (1500)
- Dutkiewicz
- Roleder
- Gesa Krause
- Jungfleisch
- Lisa Ryzih
- Gierisch
- Schwanitz
- Julia Harting
- Nadine Müller
- Molitor
- Salman-Rath (Siebenkampf)
- Caro Schäfer



Quelle la.de

Eigentlich vermisse ich im OK M. Mihambo! Sie hat enormes Potential, wenn sie gesund ist. Ich erwarte von einer anderen Weitspringerin im nächsten Jahr ebenfalls einen Leistungsschub auch ohne OK!  Wink

Gertrud


RE: Kaderaufgebot 2018 - Robb - 02.11.2017

Max Hess gehört auch in den OK. Die Erklärung würde mich interessieren.


RE: Kaderaufgebot 2018 - Dackfield - 03.11.2017

Ich vermisse Knobel und Vollmer in der Liste, gabs da Knatsch?

Immerhin steht Ituah drauf, da nehme ich dann mal stark an die Einbürgerung hat geklappt Smile


RE: Kaderaufgebot 2018 - icheinfachma - 03.11.2017

Zumal ja Kristin Gierisch auch drin ist...

Aber was die Trainingsplanung angeht, kann man ja auch als Trainer einfach das Training so ungenau angeben, dass es keinem mehr nützt oder (wie in der DDR) einfach ein gefälschtes Trainingsprotokol, in dem z.B. nur die Sachen drin stehen, die allgemein bekannt sind und die eigenen Spezialübungen nicht drin stehen oder unter "Kraft" verbucht werden. Es kann ja keiner kontrollieren.


RE: Kaderaufgebot 2018 - Robb - 03.11.2017

Ich dachte zuerst, Max Hess wäre nicht im OK, weil er bei der WM das Finale verletzungsbedingt verpasst hatte, den DOSB interessieren ja nur WM und OS. Aber dann dürfte Cindy Roleder auch nicht im OK sein, denn bei ihr fehlt die WM-Platzierung ja auch wegen einer Verletzung.


RE: Kaderaufgebot 2018 - Gertrud - 03.11.2017

(03.11.2017, 00:16)icheinfachma schrieb: Zumal ja Kristin Gierisch auch drin ist...

Aber was die Trainingsplanung angeht, kann man ja auch als Trainer einfach das Training so ungenau angeben, dass es keinem mehr nützt oder (wie in der DDR) einfach ein gefälschtes Trainingsprotokol, in dem z.B. nur die Sachen drin stehen, die allgemein bekannt sind und die eigenen Spezialübungen nicht drin stehen oder unter "Kraft" verbucht werden. Es kann ja keiner kontrollieren.

Ich neige eher dazu, ehrlich zu sein und zu sagen, dass ich das nicht möchte. Spätestens dann, wenn ich angebe, dass z.B. ein Athlet von mir beidbeinige TKB machen würde, merken sie, dass ich sie dann verar...; aber das käme ja gut an. Wink Warum sollen wir das von der DDR nicht auch noch nachmachen?  Wink Ich nehme mal an, dass alles in Leipzig ausgewertet wird? Köln geht ja gar nicht?!  Wink Wenn ich Hai angebe, weiß auch keiner, was damit gemeint ist. Wie sagt man so schön: "Spaß muss sein bei der Beerdigung; sonst geht keiner mit!"  Wink Ich als sehr freiheitsliebender Mensch bekomme den Mund nicht mehr zu!!! Geht es eigentlich primär noch um Leistung oder um Macht und Kontrolle über...? Die Zeit der Trainingsauswertung bei Schützlingen von Klassetrainern sollten BT lieber am Athleten verwerten.

Es kommt zu oft vor, dass die "Kontrolleure" solcher Sachen keine Ahnung haben. Ich habe vor mir ein Buch einer Dissertation mit Testverfahren liegen, dessen Autor totale Denkfehler gemacht hat, weil er das moderne Handwerkszeug anscheinend nicht beherrscht. Solche Sachen werden aber getestet. Es gibt auch offizielle Testverfahren, wo Dinge getestet werden, die vollkommen uninteressant und einfach funktionell falsch sind. Solche Leute gucken dann vielleicht auf meine Trainingspläne und "beraten". Ich bin Lichtjahre davon entfernt. Ich will einfach nur als Trainerin tätig sein und keine Minute für Firlefanz vergeuden, und ich glaube, dass es vielen so geht.

Gertrud