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RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - longbottom - 21.09.2017
Naja, es kann sich ja am Zeitplan noch etwas ändern. Ich kann und will einfach nicht glauben, dass es das letzte Wort ist, dass die Endläufe über 400 Meter und 4x400 Meter der Frauen innerhalb von 90 Minuten stattfinden. Das hat zwar mit Salman-Rath nichts zu tun, aber wenn der Zeitplan an einer Stelle noch einmal geändert wird, warum dann nicht an mehreren.
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - UliH. - 21.09.2017
1. Moguenara
2. Mihambo
3. Malkus
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - EAF2017 - 21.09.2017
(21.09.2017, 15:17)Robb schrieb: Mich würde interessieren, warum soviele auf Salman-Rath tippen? Sie müßte ja das Risiko eingehen, auf ihren sicheren Siebenkampf-Platz zu verzichten, um im Weitsprung zu starten. Die Mehrkämpfer werden nach Ratingen nominiert, die Weitspringer erst nach den DM in Nürnberg, also 3-4 Wochen später. Sie müßte sich also schon Ende Juni gegen den Siebenkampf entscheiden und dann hoffen, dass sie sich im Weitsprung gegen die Konkurrenz duchsetzt.
Ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber kleines Gedankenspiel meinerseits: Nur drei Frauen, Rath mit eingeschlossen, erfüllen die Norm im Weitsprung. Dagegen schaffen neben Schäfer und Rath noch zwei weitere (Arndt? Leffler? Caroline Klein? Ggf. Maiwald?) die Siebenkampf-Norm. Was macht Salman-Rath? Startet sie im Siebenkampf und nimmt damit einer anderen möglichen Starterin "den Platz weg", während ein dritter Platz im Weitsprung frei bleibt? Oder geht sie im Weitsprung an den Start?
Klar, ist reine Spekulation und auch nicht so wahrscheinlich (bitte nicht gleich in der Luft zerreißen). Aber ausschließen würde ich einen Weitsprung-Start von Salman-Rath nicht. Sie hat, meine ich, selbst gesagt, dass sie nach Götzis, aber vor Berlin entscheiden wolle, in welcher Disziplin sie bei der EM antreten möchte.
Nachtrag: Dein Argument mit der Nominierung hatte ich beim ersten Lesen übersehen. Das spricht allerdings für einen Siebenkampf-Start, vorausgesetzt sie ist unter den Top 3 in Deutschland, wovon ich mal ausgehe
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Gertrud - 21.09.2017
Was Trainerwechsel angeht, so hat das oft überhaupt nichts mit der fachlichen Kompetenz des Trainers zu tun. Manchmal passen "Trainingspaare" einfach nicht zusammen. Von der Art her passt aus meiner Sicht Claudia Salman-Rath gut zu Uli Knapp, weil er mehr der ruhige, sich nicht hart festlegende Trainer ist. Ich habe z.B. lieber temperamentvolle, draufgängerische Athleten, wo "Dampf im Kessel" ist. Ich bin auch eher ein Mensch, der eine Meinung hat und sich festlegt. Ich mag auch wankelmütige Trainer nicht so gerne. Spätestens in der zweiten Trainingsstunde hätte ich Moguenara das Dribbeln abgewöhnt. Ich würde dieses Gehampel absolut nicht zulassen und peripheres Sehen allerdings sehr präzise mit vielen Übungen schulen. Ich verlange dann absolute Konzentration. Sie sollte sich vielleicht auch mal wirklich phasenweise von einer anderen Person unterweisen lassen. Manchmal befindet sich ein Team in einer Sackgasse.
Gertrud
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Gertrud - 22.09.2017
Was Alexandra Wester benötigt, ist Schnelligkeit, Schnelligkeit ... im Anlauf von Anfang an!!! Das bekommt man nicht durch 300m-Läufe und dann auch noch barfuß. Da werden langsame Kontakte geradezu eintrainiert, die dann in den Weitsprunganlauf natürlich transferiert werden. Es bestehen beim Barfußlaufen andere Torsionen im Bereich der Chopartschen und Lisfrancschen Gelenklinie (studienmäßig erfasst), die auch Auswirkungen möglicherweise auf die Kniegelenke haben.
Es ist sehr oft das alte Lied, Schnelligkeit von lang auf kurz eintrainieren zu wollen. Die Lösung liegt hier ganz stark im Detail.
Sie ist eine Springerin mit dem Potential jenseits von 7m. Da bin ich mir ganz sicher. Team ist gut; aber die Stärke und die Weite liegen im Individuum!!! 
Ein gewisses Schwimmen gegen den Strom gibt enorme innere Stärke. Das wünsche ich ihr, weil ich von ihrem Potential absolut überzeugt bin; aber da gibt es eine Menge an Verbesserung im Team Trainer - Athletin zu leisten. Ich bin kein Mensch dazu, "um den heißen Brei herumzureden". Ich gehe gegen alle Widerstände in medias res und bin immer sehr gut dabei und damit gefahren. Es ist einfach wichtig, "den Finger in die Wunde zu legen", um am Limit zu arbeiten und zu leisten. Man möge mir die offenen Worte verzeihen. Gertrud
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Gertrud - 22.09.2017
Was Mihambo anbetrifft, so bestehen mit Sicherheit die Knieprobleme eigentlich auch in der Statik. Ich habe einiges in der Hinsicht als "Beweismaterial" von ihr katalogisiert. Sie bekommt jedes Mal einen Schuss wahrscheinlich in die Knieregion durch den IR-Fußaufsatz im Absprung. Das sollte unbedingt "begradigt" werden. Die eigentliche Form besteht in einer leichten AR, was durch eine entsprechende Schwungbeinführung stabilisiert werden sollte. Somit entsteht bei ihr absolut keine Verschaltung, was ein "offenes Messer" für die Gelenke bedeutet. Diese Dinge sollten eigentlich prophylaktisch vorher beachtet werden. Es macht mir einfach Spaß, nach den eigentlichen Ursachen zu suchen und sie vorher ins Programm einzubeziehen, als immer nur reparaturmäßig zu arbeiten.
Außerdem sollte sie in der Isokinetik eine Spezialübung weglassen, die laut Studien gelenkbelastend wirkt!!!
Gertrud
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Robb - 22.09.2017
Welche Knieprobleme? Du suchst nach Ursachen für Probleme, die nicht existieren.
Letztes Jahr hatte sie Probleme mit den Achillessehnen, dieses Jahr hatte sie nach einem Treppensturz ein Knochenödem am Zeh.
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Atanvarno - 22.09.2017
(22.09.2017, 06:38)Robb schrieb: Welche Knieprobleme?
Diese?
Zitat:Zu Beginn des Jahres waren diese Gedanken allerdings weit entfernt. Sie hatten große Probleme mit den Patellasehnen im Knie. Gab’s Momente, in denen Sie nicht mehr mit den Olympischen Spielen gerechnet haben?Quelle
Malaika Mihambo: Im Januar schon. Die Schmerzen waren so stark, ich konnte überhaupt nicht trainieren. Der Arzt hat gesagt, es dauert drei bis sechs Monate, bis so eine Patellasehnen-Entzündung ausheilt. Drei Monate Heilungsprozess – das hat der Arzt noch nicht so oft erlebt. Bei mir waren es drei Monate Reha, ab Ende April konnten wir wieder normal trainieren. Da habe ich gemerkt, ich habe gar nicht so viel verloren. Ich hatte erst nach der EM den ersten harten Trainingsblock in diesem Jahr! Ich habe ganz lange gedacht, dass ich in diesem Jahr gar nicht mehr springen kann
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Jo498 - 22.09.2017
<p>Was sind eigentlich (statistisch) die verletzungsträchtigsten Disziplinen (außer Mehrkampf)? Hürdenlauf, Dreisprung und Weitsprung?</p>
RE: Im Weitsprung nach Berlin - wer schafft's? - Gertrud - 22.09.2017
(22.09.2017, 06:38)Robb schrieb: Welche Knieprobleme? Du suchst nach Ursachen für Probleme, die nicht existieren.
Letztes Jahr hatte sie Probleme mit den Achillessehnen, dieses Jahr hatte sie nach einem Treppensturz ein Knochenödem am Zeh.
Erst bitte recherchieren, dann austeilen!!!
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/malaika-mihambo-erst-die-knie-stabilisieren-dann-sieben-meter/
"Umso schöner das DM-Erlebnis in diesem Jahr. Nachdem sich die Athletin im Januar wegen entzündeter Patellarsehnen im Knie schon fast vom Gedanken an die Olympia-Saison verabschiedet hatte, flog sie im zweiten Wettkampf der Saison im Kassler Auestadion zu ihrem ersten Titel auf nationaler Ebene."
Glauben Sie mir, dass ich hinsichtlich Statik enorm viel recherchiere und Übungen unter die Lupe nehme! Hier liegen eindeutig Defizite nach Faktenlage vor.
Ich suche nicht nach Problemen. Ich orientiere mich grundsätzlich zunächst an Fakten und bringe meinen Wissensfundus ein.
Da ist aber eine Entschuldigung fällig!
Es ist schon gut: Es kann sich jeder mal vertun.
Gertrud