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Der Weltraum, unendliche Weiten... - Druckversion

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RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - lor-olli - 08.01.2020

Der Knackpunkt ist die Vorstellung des "Nichts"! Vor dem Urknall war nach gängiger Theorie (EINER Theorie!) NICHTS, kein Raum, keine Zeit, keine Materie - alles entstand MIT dem Urknall.

Jetzt hat man uns solange erklärt, dass es Zauberei nicht gibt und dann sollen wir DAS glauben… Wink (Glauben ginge noch, hat ja mit der Religion auch geklappt, aber vorstellen???)


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - MZPTLK - 08.01.2020

Offenbar operieren Menschen mit Begriffen, die die Wirklichkeit nicht oder unzureichend abbilden.
Das scheint sogar bei sogenannten 'exakten' 'Wissenschaften' wie Physik, etc der Fall zu sein.

So meinen wir, zwischen Etwas und Nichts unterscheiden zu können/zu müssen,
ohne Beides wirklich beschreiben, messen oder gar begreifen zu können.
Auf diese Weise kommen auch solche Irritationen wie die mit der dunklen Materie zustande.

Die uns 'bekannten' 'Gesetze' der Naturwissenschaften mögen in der von uns für wahr nehmbaren Welt
probat sein, aber sind sie das auch universell?
Wir haben ja noch nicht einmal den geringsten Schimmer davon, was, wie und wie gross das Universum ist.
(Universen gibt es nicht, es gibt nur Eins per definitionem)

Das Nichts ist ein Denk-Konstrukt, was uns dazu dient, erkenntnistheoretisch-methodisch An- und Ein-Sichten zu gewinnen,
um den Begriff 'gesichertes' Wissen' zu vermeiden.
Es meint das Nichtvorhandensein von Etwas, wobei ein jedwedes Etwas - wie oben erwähnt -
für uns - noch - nicht völlig (be-)greifbar ist.


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - Robb - 08.01.2020

(08.01.2020, 12:59)MZPTLK schrieb: (Universen gibt es nicht, es gibt nur Eins per definitionem)

Nö, es gibt ja auch Theorien von Parallel-Universen oder Universen als Bubbles in einer Art Superuniversum. Laut dem Artikel in der SZ vom 31.12.2019 muß es in einem unendlichen Universum laut Quantentheorie sogar Paralleluniversen geben.
In dem Artikel stand ein Satz, der meine Verwirrung gut wiedergibt: "Auch mathematisch und physikalisch ist es nicht ganz klar, wie aus einem unendlichen Nichts Raum und Zeit entstehen soll".


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - MZPTLK - 08.01.2020

Universum ist universal, also ALLES, was es gibt.
Meinetwegen auch viele süsse kleine Parallel-, Muti-Versen, oder sonstiges Getier includierend,
wo die beschränkten Natur-'Wissenschaftler' rumspielen können wie mit der Eisenbahn.

Wie beschränkt NatWiss. oft sind, lässt sich an einem Beispiel besonders veranschaulichen:
Ein Gau ist definiert als der grösste anzunehmende Unfall  eines oder mehrerer AKWs.
Dann haben die Idioten den Super-Gau erfunden,
also noch grösser als der grösste anzunehmende Unfall.
Tschernobyl war angeblich ein solcher.

Ich behaupte, dass Tschernobyl weder ein Gau noch ein Supergau,
sondern unverdientes Riesenschwein war.
- Was wäre gewesen, wenn die Nachbarblöcke auch hochgegangen wären?
- Was, wenn sich nicht 500.000-800.000 Liqidatoren(genaue Zahl bis heute unbekannt) gefunden hätten,
  die Welt zu retten(würden sich heute noch welche rekrutieren lassen, angesichts der Tausenden, wahrscheinlich              100Tausenden Toten?)
- Was, wenn der Wind Richtung des nahegelegenen Kiew gepustet hätte?

Der Begriff Gau ist reine Verharmlosungspropagandaverarsche der Atomindustrie gegenüber der Öffentlichkeit


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - Atanvarno - 08.01.2020

Deswegen sind die Fachbegriffe auch Auslegungsstörfall und auslegungsüberschreitender Störfall. Tschernobyl war gemäß Definition ein auslegungsüberschreitender Störfall.


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - lor-olli - 08.01.2020

MZPTLK legt doch unbewusst (?) dar woran es bei uns liegt, der Begriffsstutzigkeit bestimmte Dinge / Erkenntnisse vollständig zu erfassen. Super-Gau ist ein "doofer" Begriff? Nun SPRACHE ist die Restriktion die wir uns selbst auferlegen, Sprache ist und kann nur der Versuch einer Näherung sein (wer mal übersetzt hat, weiß um die Verzwicktheit von Bedeutungsnuancen mancher Worte und Gedanken). Wir verwenden Begriffe wie "Liebe", aber es wird kaum zwei Personen geben, die exakt das Gleiche darunter verstehen - nicht einmal die Liebenden…

Kommt jetzt noch dazu, dass wir über etwas diskutieren, was wir nicht mal annähernd erfassen können (Verstandesmäßig wie etwa das "NICHTS", oder größenmäßig "das Universum", oder mangelnde Aussagekraft oder Fehlerhaftigkeit mancher unser "nachweislichen Daten"-Rotverschiebung als Stichwort) stellt man fest, dass auch Geistesgrößen irren oder irren können - Einstein etwa war ein Genie, aber nicht unfehlbar - nur eben auch limitiert (wenn auch weniger als lor-olli und die meisten anderen Big Grin ‌)


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - MZPTLK - 08.01.2020

(08.01.2020, 13:58)Atanvarno schrieb: Deswegen sind die Fachbegriffe auch Auslegungsstörfall und auslegungsüberschreitender Störfall. Tschernobyl war gemäß Definition ein auslegungsüberschreitender Störfall.

Ich verlange von seriösen, verantwortungsbewussten Wissenschaftlern und Politikern,
dass sie die Risiken vollumfänglich, also alle erdenklichen Imponderabilien einschliessend, 
erkennen und ehrlich benennen
und nicht solche Nebelbomben.


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - RalfM - 08.01.2020

Interessant der Schwenk von Dunkler Materie, Natur des Raums, zu Tschernobyl. Die vorgenannten Dinge sind eigentlich weniger Gegenstände exakter Wissenschaft als wissenschaftlich-feulletonistischer Spitzfindigkeiten. Ein Kernkraftwerk sollte man auf dieser Basis tatsächlich nicht betreiben.

Fukushima wurde nicht erwartet, aber geschah. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass Kernkraftwerke sicher betrieben werden können.

Wenn man sein System im Raum entsprechend wählt, und genügend Supernovae drin hat, ist Uran sogar eine regenerative Energiequelle, 2023 steuerbevorteilt im Austausch gegen die Ölheizung.


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - lor-olli - 09.01.2020

@MZPTLK
Du beklagst Nebelbomben und verwendest hier den Begriff Imponderabilien…

Die Eigenart von Unwägbarkeit ist nun mal ihre Unberechenbarkeit Wink (Der Begriff ist mir persönlich aus der experimentellen Chemie bekannt und ich weiß um die Verwendung in der Wirtschaftswissenschaft - einer meiner Profs nannte den Begriff “die vermutlich einfachste Möglichkeit Unwissen zu kaschieren“…)

Ich bin da eher bei RalfM, Tschernobyl und Universum sind für mich keine inhaltlich wertgleichen Begriffe (wenn es so etwas überhaupt gibt, Sprache ist IMMER der Versuch einer Annäherung an “die Realität“), Menschenwerk (aka AKW) setzt grundsätzliches Verständnis voraus, von uns unabhängige Phänomene (z.B. Universum) können ihre vollkommen eigenen Regeln haben, die sich uns nicht erschlossen haben - oder noch nicht erschlossen haben. Genau das treibt uns ja an.


RE: Der Weltraum, unendliche Weiten... - Diskusmann - 09.01.2020

Sehr interessante Theorie: Das Universum als Hologramm.
Das holografische Universum
Holographisches Universum

Wir wissen vom Universum nicht wesentlich mehr als ein Regenwurm! Nur dass der sich dafür nicht interessiert, der Mensch aber Erklärungen will.