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+--- Thema: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) (/showthread.php?tid=2368)
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - Robb - 07.05.2017
(07.05.2017, 01:11)Wüstenläufer schrieb: Der Werbeeffekt für Nike wird wohl auch überschätzt. Nike ist ohnehin bis in die letzten Winkel unserer Erde bekannt und so groß angekündigt wurde diese Aktion auch nicht. Dafür hätte man sie ganz anders aufziehen müssen, vielleicht so wie den Baumgartner-Sprung aus 36000 m Höhe.
So wie ich das mitgekriegt habe, wurden Nike Athleten wohl "gebeten", auf ihren Social Media Accounts auf die Aktion hinzuweisen. Das wäre schon ein gewaltiger Werbeeffekt.
Ist sicher kein Zufall, dass Alexandra Burghardt und Lisa Mayer beide am gleichen Tag mit den gleichen Tags Marathonfans wurden.
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RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - Morcelli - 07.05.2017
(07.05.2017, 01:11)Wüstenläufer schrieb: Der Versuch hat einzig und allein die Frage beantwortet, ob es möglich ist den Marathon unter 2 Stunden zu laufen. Und das muss man jetzt eindeutig mit Ja beantworten. Zum Auto muss noch gesagt werden, dass es nicht wirklich knapp vor Kipchoge gefahren ist, sonst hätte dieser ja keine Tempomacher gebraucht. Der Abstand war die meiste Zeit um die 20 m, öfters auch mehr. Der Werbeeffekt für Nike wird wohl auch überschätzt. Nike ist ohnehin bis in die letzten Winkel unserer Erde bekannt und so groß angekündigt wurde diese Aktion auch nicht. Dafür hätte man sie ganz anders aufziehen müssen, vielleicht so wie den Baumgartner-Sprung aus 36000 m Höhe.
Das Auto hat definitiv für einen Windschatteneffekt gesorgt - da waren sich die meisten Wissenschaftler einig (siehe science of Sport)
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - jonas - 07.05.2017
@Atanvarno: Dafür, dass du diese "Werbe-Veranstaltung" ignorieren wolltest, verfolgst und beteiligst du dich an den Diskussionen und Meinungen auf den unterschiedlichen Internetplattformen (let´s run etc.) aber rege
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - runny - 07.05.2017
Also ich finde die Aktion super! Ich finde das ist eine Win-Win-Win Situation zwischen Nike, Zuschauer und den Athleten. Wann bekommt Kipchoge schon die Möglichkeiten unter diesen Bedigungen einen Marathon zu laufen? Nebenbei verdient er noch einen Riesenbatzen an Geld und ich gehe davon aus, dass er in dieser Zeit wirklich unter Idealbedingungen trainieren konnte.
Am stärksten kritisiert wird wohl, was der Zuschauer von so einem Rennen hat. So stark wie Kipchoge im moment ist, finde ich es nicht spannender, wenn er normale Gegner in einem normalen Rennen hat. Wenn er da in Normalform antritt gewinnt er - ja vielleicht läuft er sogar Weltrekord. Hier stand er nur im Kampf mit sich selbst und der Uhr - das finde ich für den besten Marathonläufer der Welt die spannendste Konstellation.
Weiterhin denke ich, dass er durch das Niveau auf dem er gerade läuft und trainieren konnte im nächsten regulären Rennen den Marathonweltrekord pulverisieren wird - und das finden wir dann doch wieder alle super!
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - Oliver - 07.05.2017
(06.05.2017, 18:51)Windfahne schrieb: Da der Schuh der Läufer nach Aussage von Nike nicht in den Verkauf geht, wurde zumindest dafür wohl kaum geworben.
Auf laufen.de macht Nike gerade Werbung:
"Vom schnellsten Marathon profitieren: Die neuen Nike-Schuhe".
Was mich an der ganzen Sache stört, ist wie die Presse darauf reagiert. In der Münchner TZ vom Samstag wurde sehr ausführlich und wenig kritisch hierüber berichtet. Für Röhler war nur ein kleiner Bericht übrig. Krause und Vetter wurden gar nicht erwähnt.
Mir ist auch aufgefallen, dass viele Nike-Athleten über die sozialen Medien Werbung gemacht haben.
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - mic.now - 07.05.2017
(07.05.2017, 10:35)runny schrieb: Weiterhin denke ich, dass er durch das Niveau auf dem er gerade läuft und trainieren konnte im nächsten regulären Rennen den Marathonweltrekord pulverisieren wird - und das finden wir dann doch wieder alle super!
Das muss nicht sein, dafür müssen als erstes auch die Bedingungen stimmen. Auch Kipchoge muss sich für sein(e) nächstes(n) Rennen wieder seine Topform erarbeiten. Ich glaube im Marathon hat man relativ wenige Chancen wirklich Weltrekord oder sein Optimum auf die Strecke zu bringen, vielleicht nur 1-2 mal in der Karriere. Vielleicht hat ja Kipchoge hier in Monza die beste Form, die er je erreicht hat bzw. erreichen wird gehabt. So hätte er die Chance, diese legal in Zeit/Ergebnisse umzusetzen verpasst. Ich hoffe für ihn jedoch, dass da noch was kommt.
Mich würde mal interessieren, ob Kipchoge wirklich absolut an seine Grenzen (oder vielleicht darüber hinaus) gegangen ist, ich meine die letzten 10 km absolut auf Vollgummi gelaufen ist, sodass er sich jetzt länger erholen muss.
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - aj_runner - 07.05.2017
Dass Nike das Event medial vermarktet ist doch genauso wenig eine Überraschung, wie, dass Athleten, die gesponsort werden, auch Ihren Sponsor ins Gespräch bringen.
Dass die wechelnden Tempomacher einen Vorteil bringen, da wird niemand wiedersprechen. Zumindest in den lezten 20 Minuten sind die aber nicht mehr sehr kompakt gelaufen. Aus Erfahrung von Bahnrennen bzw. Trainings würde ich den Vorteil von Tempomachern, die direkt vor einem laufen höher ein schätzen als ein Auto das in deutlichem Abstand fährt.
Und lassen wir uns doch auf einen Vergleich mit anderen Disziplinen ein:
Ist die Hallenleistung von Max Heß oder der Weitspringerinnen von der Hallen-EM dieses Jahr anrüchig weil es einen Schwingboden gab?
Wie wäre es mit einem Weltrekord angelegten 800 (zumind. bei den Frauen) oder 1.500 Meter-Rennen in der Halle mit dem Ziel, schneller als im Freien zu sein? Kein Wind, mit weltklasse-Tempomachern bis 600 bzw. 1200 Meter oder sogar noch mehr gezogen? Wäre das auch anrüchig?
Mir ist schon klar, dass das kaum jemand interessiert und es deshalb auch nicht gemacht wird. Trotzdem gäbe es in anderen Disziplinen auch im Rahmen des Erlaubten Möglichkeiten, Grenzen zu verschieben.
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - trackman - 07.05.2017
Mal blöd gefragt: In den USA gibt's doch riesige Malls. Warum nicht dort einen Marathon ausrichten, dann entfällt das Wind-/Wetterproblem generell und man hätte wirklich Laborbedingungen, da man noch näher am Athleten ist. Irgendwelche Fahrzeuge werden auch nicht benötigt. Anzeigetafeln für die Zeitanzeige sollten auch schon vorhanden sein.
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - Windfahne - 07.05.2017
Zum Thema Schuhe schreibt Laufen.de:Beim ersten Versuch, einen Marathon unter zwei Stunden zu laufen, hat Eliud Kipchoge einen Schuh getragen, der ganz anders aussieht als alles, was wir an Rennschuhen bisher kennen. Der Nike Zoom Vaporfly Elite wurde speziell für ihn entwickelt, um den bisher schnellsten Marathon zu laufen. Dieser Schuh ist im Handel nicht erhältlich. Seine Technologien kommen aber in drei neuen Nike-Modellen zum Einsatz, die ab Juni in den Sportgeschäften stehen.
RE: Breaking 2 am 6.Mai 2017 in Monza (Kipchoge: 2:00:25) - Gertrud - 07.05.2017
(07.05.2017, 18:15)Windfahne schrieb: Zum Thema Schuhe schreibt Laufen.de:Beim ersten Versuch, einen Marathon unter zwei Stunden zu laufen, hat Eliud Kipchoge einen Schuh getragen, der ganz anders aussieht als alles, was wir an Rennschuhen bisher kennen. Der Nike Zoom Vaporfly Elite wurde speziell für ihn entwickelt, um den bisher schnellsten Marathon zu laufen. Dieser Schuh ist im Handel nicht erhältlich. Seine Technologien kommen aber in drei neuen Nike-Modellen zum Einsatz, die ab Juni in den Sportgeschäften stehen.
Man bastelt immer mehr an den Bedingungen, obwohl sich die Leistungen wahrscheinlich in den Ausprägungen gar nicht entwickeln.
Ich habe irgendwann mal einen Film gesehen, in welchem Andre de Grasse auf Asche wesentlich schlechter als Armin Hary lief. Irgendwann werden sie Schuhe mit enormer Federung entwickeln, die den Schritt katapultieren lassen. Was ist dann noch Eigen- und was Fremdleistung?
Unser Bestreben sollte mehr in die Richtung gehen, die Metabolik und die Strukturen besser zu analysieren und zu verstehen, um die Programme punktgenau zu entwickeln.
Gertrud