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neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Druckversion

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RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - Sprunggott - 03.09.2021

(01.09.2021, 10:30)gera schrieb: Hallo Sprunggott ,
das hört sich ja ziemlch frustriert an.
Als hättest Du die Sache auch heute noch nicht abgeschlossen.
Hat man sich denn rein fachlich mit Dir auseindergesetzt?
Was die Talentekanalisierung zur LA hin angeht, sollte man sich vielleicht schon in der Schule mehr Mühe geben.
Frustriert bin ich über die Art & Weise wie mit den jungen Athleten umgegangen wird. 
Wer sollte sich fachlich mit mir auseinander gesetzt haben ? 

Blickpunkt Talente: Früher hat jeder nach dem Unterricht noch ein Sport/ Kultur AG besucht. 
Da gab es noch richtige Sportlehrer/innen & Ubungsleiter die konnten einem was beibringen und motivieren. 
Heute sind max. 10% der Sportlehrer & Übungsleiter fachlich und pädagogisch geeignet, der Rest macht einfach.


RE: neue Impulse für den deutschen Hochsprung ? - gera - 04.09.2021

das Thema heißt " neue Impulse .. "

das fällt mir als 1. mein Vorschlag einer neuen Technik " rotary jump ".

Der Flop ist in seiner Entwicklung am Ende.
Die unnatürliche Lattenquerung in Rückenlage sollte wieder abgeschafft werden und ein Sprungstil gefunden werden, der alle Kraft durch Fortführung des Absprungs in Absprungrichtung nutzt.
Mein Vorschlag " rotary jump ist in
www.leichtathletikimwandelmitnbl-site.de
unter Punkt IV/1  beschrieben.

Im Thema "zur Hochsprungentwicklung " bei Training im Spiegel  ." hier im Forum, hat dominikk85 geschrieben, dass er Raul Spank dazu bewegen konnte, den Hay-Sprungstil zu probieren.
Spank kam dann zum Ergebnis, dass es bei dieser Art zu springen schwer ist, die Rotation um die Latte zu schaffen und er deshalb die Latte mit den Oberschenkeln reißt.
Völlig richtig beschrieben. meine Berechnungen haben ergeben, dass man etwa 0,6 s benötigt, um bei gestreckten Beinen die Rotation zu bewältigen. Der Springer hat bei hoher horizontaler V  aber nur etwa 0,5 s dazu Zeit. Zwangsläufig reißt er dann mit den Oberschenkeln die Latte.
Das ist die Realität bei der " Hay-Technik ".
Wenn er langsamer anlaufen würde, ginge die Hay-Technik. Aber dann kann der Athlet keine große Höhen erzielen.

Ich selbst habe zunächst nicht genug darauf geachtet, begrifflich klarzustellen, das mein " rotary-jump" anders als bei der Hay-Technik nicht mit gestreckten Beinen ausgeführt wird, sondern mit Wechsel von angezogenen+ streckenden Beinen, wie gerade notwendig. Eine Rotation um die Latte kann so gesteuert werden.
Spank hat die Unmöglichkeit der " Hay-Technik " bewiesen. 
Wäre er mit variabler Kniestreckung gesprungen, hätte es anders ausgesehen.
Solche Bilder wie im Buch Dr.Killing in sportwissenschaftliche Aspekte des Hochsprungs, von 2016/04 Bundesinstitut für Sportwissenschaften;Abb.2.9 auf Seite 25, Sprung Haverney sind doch nur ein Witz.

Das die rotary jump-Technik möglich ist, zeigt in Ansätzen R.Avant, USA zu sehen im Video :
www.efootage.com/stock-footage/77965/High_Jump_At_Amateur_Athletic_

Eine weitere Hochsprungentwicklung erfordert eben nicht nur Beweglichkeit im Körper, sondern auch im Geist.