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BMW Berlin-Marathon - 25.09.2016 (Kenenisa Bekele 2:03:03) - Druckversion

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RE: BMW Berlin-Marathon - 25.09.2016 (Kenenisa Bekele 2:03:03) - jonas - 26.09.2016

(26.09.2016, 11:47)lor-olli schrieb: Das ist auch so ein Punkt wo man sich fragt wie es sein kann, dass viele Afrikaner vor Selbstvertrauen (nicht immer gerechtfertigt) nur so strotzen und Zeiten nie defensiv ankündigen.  Sie hören natürlich auch, dass der Begriff Weltrekord sich in barer Münze auszahlt und sie gehen Rennen auch mit dieser Einstellung an. Sieht man mal vom unterschiedlichen Leistungsvermögen ab, ist es bei vielen deutschen Marathonies oft so, dass sie diesen unbedingten Leistungswillen nie zur Schau stellen - weder verbal noch im Rennen. Wirklich nur eine Mentalitätsfrage? (eine echte Frage!)

Für mich liest sich das nach der Mentalität der Athleten, nicht der von außen kommenden Mentalität.


RE: BMW Berlin-Marathon - 25.09.2016 (Kenenisa Bekele 2:03:03) - Atanvarno - 26.09.2016

Wenn Optimismus und Risikobereitschaft in "der Gesellschaft" kritisiert werden, kann sich die entsprechende Einstellung auch beim Athleten nicht so gut entwicklen.


Noch ein Nachtrag zu Bekele und der WM in London

Zitat:In the short term Kenenisa Bekele is giving serious consideration to running the World Championships in London next year. “If the federation select me, I’ll run the World Championships in London.”
Quelle


RE: BMW Berlin-Marathon - 25.09.2016 (Kenenisa Bekele 2:03:03) - lor-olli - 26.09.2016

@ Jonas90,
manchmal sind deine Beiträge schon von einer hartnäckigen Ignoranz, dass man beinahe wieder an Trolle glaubt… Wink

Im Ernst, Jahrgang 90 (tippe ich mal) und ein Menschenbild wie ein Grundschüler? Der Mensch st immer auch ein Produkt seiner Umgebung (solange er kein Autist oder Asperger-Kandidat ist, so einen kenne ich auch), dass betrifft z.B. die Höflichkeit (drängle Dich in GB mal in deutscher Manier an der Kasse vor…), es betrifft die Art und Weise der Kommunikation (mal für ein Jahr in Norwegen, möglichst im nördlichen Teil leben und dann direkt nach Italen oder Südfrankreich - dann braucht Dir niemand mehr etwas erklären) und es betrifft die Art der Selbstdarstellung! (Differenzen gibt es überall, aber realtiv gesehen sind das Nuancen) In nördlicheren Breiten Europas gillt eher das Understatement, in anderen (eher südlichen Gegenden) dagegen eher die “Eigenpräsentation". Wir können z.B.  an Bildern ohne Ton mit hoher Genauigkeit sagen aus welchem Kulturkreis (sofern nicht zu exotisch) jemand kommt.

Anders formuliert: Du fällst mit Deinen Beiträgen hier schon auf, woran mag das liegen Wink (kein Angriff, da Du ja selbst gern forsch in der Aussage daher kommst, assoziiere ich mal , dass Du damit bei mir dann auch keine Probleme damit hast… Teufel )


RE: BMW Berlin-Marathon - 25.09.2016 (Kenenisa Bekele 2:03:03) - t.win.ning snail - 26.09.2016

Ich war auch begeistert vom Rennen, auch wenn das I-Tüpfelchen gefehlt hat.

Sportlich gesehen off-topic, war ich über den kostenfreien Werbefilm der Bundeswehr in der ersten Stunde entsetzt. Angry Es wurde über einen Afghanistan-Soldaten berichtet, der dort regelmäßig trainiert und in Berlin (mehrfach?) mitgelaufen ist. Warum senden die Öffentlichen so einen Beitrag. Das erinnert mich stark an Proganda in vielen anderen Ländern. Muss das sein? Confused


RE: BMW Berlin-Marathon - 25.09.2016 (Kenenisa Bekele 2:03:03) - jonas - 27.09.2016

@lor-olli

Übermut, Optimismus oder Bescheidenheit in der Formulierung der Zielstellung eines Athleten vor einem Wettkampf ist nicht das gleiche wie die Reaktion der Öffentlichkeit auf diese Zielformulierung bzw. nach dem Wettkampf bei Scheitern an dieser ist. Daran ändert auch nix, dass ersteres natürlich von letzterem beeinflusst wird. In Deinem ursprünglichen Beitrag hast du klar vor ersterem gesprochen, hinterher dann behauptet, letzteres gemeint zu haben. Dein kleiner Vortrag über unterschiedliche Kulturen hat mit meinem Hinweis auf diesen Dissenz nicht wirklich was zu tun.