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Harald Lesch über unser Bildungssystem - Druckversion

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RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - lor-olli - 10.07.2016

Die Schizophrenie liegt ja in der Tatsache, dass die Arbeitswelt sich immer weiter spezialisiert (nicht nur in den hochqualifizierten Berufen!), während die Schulbildung sich weiter verbreitert - mit der Konsequenz, dass eben nicht mehr alle Inhalte so tiefgehend erörtert werden das sie auch sicher beherrscht werden. Die Curricula zwängen einen Lehrer aber auch in ein zunehmend engeres Korsett, selbst wenn er/sie Mängel bei seinen Schülern erkennt und abstellen könnte / möchte, fehlt ihm/ihr oft schlicht die Zeit.

Eine weitere Tendenz ist die fachbezogene Wahlmöglichkeit der Schüler, die Mehrheit will schnell und "einfach" an Punkte kommen und meidet wo immer es geht "schwierige" Fächer (Naturwissenschaften, Mathematik über das Pflichtmaß hinaus)

Einer meiner Brüder hat vorher an einer “normalen" Schule gearbeitet, jetzt arbeitet er mit Problemschülern (soziale Auffälligkeiten, Vernachlässigungen, Lernbehinderungen, Eltern wurde das Sorgerecht entzogen etc) trotzdem gelten die gleichen Richlinien und Inhalte wie für die "normalen" Schüler. Zum Glück ist die Schule sich einig (alle Kollegen und Schulleitung), dass sie für die Schüler arbeiten und nicht für Normen - es gibt doch einige Schüler die so den Haupt- oder Realschulabschluss schaffen, ganz, ganz wenige auch den Weg auf ein Gymnasium / Oberstufe, auf einer "Normalschule" würden wohl 99% versagen. (nicht angepasst, aggressiv, ungefördert bei Lernbehinderung etc.)

Wir fordern Eliteunis und bilden die Schüler "auf und in Masse", individuelles Lernen scheint so undenkbar wie einem Architekten ein Haus ohne rechte Winkel Wink


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - DerC - 11.07.2016

(09.07.2016, 10:03)Atanvarno schrieb: Selbst wenn ein Lehrer interessanten Unterricht gestalten wollen würde - er könnte es nicht, weil er seinen Schülern die Rezepte beibringen muss, die in den zentralen Klausuraufgaben abgefragt werden.


Ja da stimme ich dir weitgehend zu. Das Zentralabitur (ver-)führt mehr den je zu „teaching to the test“. Das ermöglicht vielen, das Abitur zu schaffen, aber einige Kompetenzen, die an den Hochschulen (und nicht nur da) sehr hilfreich wären, werden nicht wirklich erworben, auch wird eben häufig nicht nachhaltig gelernt, sondern vieles schnell wieder vergessen.

Zur Klarstellung: Das bedeutet nicht, dass das Abitur an sich signifikant leichter geworden wäre. Es bedeutet, dass es nicht zwingend die zum nächsten Bildungsabschnitt passenden Strategien und Kompetenzen erfordert und überprüft (auch nix neues, die entsprechenden Klagen von Uni Seite gibt es schon lang). Viele SuS müssen sehr viel und diszipliniert lernen um das Abi zu schaffen und tun das auch.

In vielen Nebenfächern und auch in Grundkursen der Hauptfächer ist das Abitur nach meiner Einschätzung durch das Zentralabitur schwerer geworden, in dem Sinne, dass es mehr Lernaufwand erfordert als z. b. vor 20 Jahren. Was aber eben auch nicht bedeutet, dass die Abiturienten heute im Schnitt deutlich mehr drauf hätten.

Und man muss fachspezifisch hinschauen: In der Biologie ist das Wissen auch durch Genforschung massiv angestiegen, da haben sich die Inhalte des Schulfachs auch stark verändert. In Mathematik sind dagegen ca.95% des Inhalts >=200 Jahre alt.
(09.07.2016, 10:03)Atanvarno schrieb: Eine grundlegende Änderung des Unterrichtskonzepts wäre aus meiner Sicht aber auch nur möglich, wenn dann auch die Art und Weise wie das erworbene Wissen überprüft wird, sich ändert. Mathematisches Verständnis kann ich nicht in einer dreistündigen Klausur abfragen. (@C haben die Didaktiker dazu auch ein paar schlaue Ideen?)


Doch man kann das schon. Es wird auch in Teilbereichen von manchen aktuellen Abituraufgaben gemacht, vielleicht kann ich später noch ein Beispiel bringen. Allerdings können die Kandidaten diese Teilaufgaben vermutlich meist weglassen und dennoch eine mind. befriedigende Note erzielen, wenn sie den Rest solide nach Rezept abarbeiten.

Man könnte insgesamt offenere Aufgaben stelle, mehr Transfer verlangen etc. Das würde aber wieder schlecht zum gängigen Unterricht passen. Und natürlich sind auch in der Mathematik andere Prüfungsformen möglich – einige davon passen vielleicht nicht gut ins Abitur, aber in der Qualifikationsphase könnte man sicher die ein oder andere Klausur durch eine alternative Prüfungsform ersetzen: Z. B. Portfolio, Projektprüfung, Facharbeit, mündliche Prüfung etc. Es ist insgesamt enttäuschend, wie wenig die Prüfungsformen in den Schulen meist variieren, und an den Hochschulen ist es leider ähnlich – an der modernen „Massenuni“ spielt natürlich auch der Korrekturaufwand eine entsprechend massive Rolle.

Meine Vermutung ist, dass sich alle vor der Umstellung auf mehr Mathematik im Mathematikunterricht (MU) scheuen, weil sie die Reaktionen fürchten … denn dann müssen die SuS mehr und kreativer denken und das fällt denen schwer, die sich daran gewöhnt haben, mit Fleiß und Drill weiter zukommen. Und gerade bei der Umstellung würde da erst einmal einiges knirschen, dass riefe die Eltern auf den Plan …

Eigentlich ist der aktuell gängige MU gerade auch angesichts der Tatsache, dass wohl >90% der SuS von Stufe 8 und aufwärts mit einem hochleistungsfähigen Taschencomputer (Smartphone) in die Schule kommen, nicht zu rechtfertigen. Es gäbe massive Möglichkeiten, den Rechenknecht rechnen zu lassen und mehr Mathematik zu machen. Aber die Unterschiede zwischen dem Abi für GTR und dem normalen sind schon so gering … da wird sich kurz- und auch mittelfristig nicht viel bewegen.

Gruß
C


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - Walker - 16.07.2016

(08.07.2016, 14:09)DerC schrieb: Das Abitur ist heute vermutlich (gesamtdeutsch) im Schnitt ... schwerer als 1980 (BRD).

Ich bin etwas spät zu diesem Thread gestoßen. Daher hake ich erst jetzt an der Stelle nach.
Du vergleichst hier schon auch das jew. Prüfungsniveau von damals und heute in den jew. Kernfächern wie Deutsch, Mathe usw. - also unabhängig von der Zusammenstellung von eher genehmen leistungskursbezogenen Fächern?
Würdest Du diese Behauptung, dass das Abi heute schwerer als 1980 ist, auch für meinetwegen ausschl. Bayern oder BaWü aufstellen?


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - Atanvarno - 14.11.2016

Finnland will zukünftig verstärkt in die Richtung gehen, die auch Lesch im Eingangsvideo aufgezeigt hat: mehr fächerübergreifender Unterricht, multidisziplinäre Bearbeitung von Themenkomplexen, Eingehen auf die Interessen der Schüler, Praxisorientierung

No, Finland isn’t ditching traditional school subjects. Here’s what’s really happening.

Leider macht Spiegel online daraus ein arg verkürztes
Finnland schafft die Schulfächer ab


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - Pollux - 15.11.2016

Guckst du aber auch mal hier: 

„Die alten Bildungsbegriffe und Bildungsinstitutionen, so hört man, müssen durch neue abgelöst werden. Die Aufgaben von Schulen und Universitäten hätten sich gewandelt. Man tut, als müsse man am Beginn des 21. Jahrhunderts gegen die verstaubten Bildungsideale des 19. Jahrhunderts kämpfen. Kein wirtschaftsnaher Universitätsreformer, der nicht Humboldt an den Kragen will, das Faktenwissen aus den Schulen verbannen und die traditionellen Fächer aufsprengen möchte und statt bildungsbürgerlicher Kopflastigkeit Praxisnähe einfordert. Wenngleich dem neoliberalen Diskurs abhold, stimmen auch die romantischen Reformpädagogen gerne in diese Kritik ein, nur möchten sie statt Leistung und Konkurrenzfähigkeit dann doch lieber Integration, Emotionalität und die Abschaffung der Noten an den Schulen. Allmählich aber greift die Einsicht um sich, daß nicht die Humboldtschen Bildungsideale, sondern die seit den 60er Jahren in rascher Abfolge initiierten Bildungsreformen für die derzeitigen Schwächen des Bildungssystems verantwortlich sind.
Die Situation ist deshalb widersprüchlich. Während auf der einen Seite die letzten Reformpädagogen noch rasch versuchen, vom "Jahrhundert des Kindes" zu retten, was zu retten ist, arbeiten andere unter dem Stichwort "Praxisnähe" schon eifrig an der Wiedereingliederung der Halbwüchsigen in den Arbeitsprozeß. Während auf der einen Seite noch von sozialem Lernen, Motivation, Integration, gezielter Koedukation und fachspezifischer Geschlechtertrennung zur Unterstützung von Mädchen die Rede ist, verlangen die anderen schon landesweite, geschlechts- und herkunftsneutrale beinharte Leistungstests, um die Bildungsstandortfrage endlich zu klären. Während die einen noch immer von der Schule als Idylle des solidarischen Miteinander und von Universitäten als Brennpunkt gesellschaftlicher Auseinandersetzungen träumen, können die anderen gar nicht genug von Wettbewerb, Konkurrenz, Rankings, Evaluationen und effizienten Kurzbildungslehrgängen bekommen. Während die einen noch vom Fördern reden, fordern die anderen schon längst wieder das Fordern, um sich damit auch gleich selbst zu überfordern. Es liegt auf der Hand, daß alles zusammen nicht zu bekommen sein wird.“ 

http://www.peraugym.at/verwaltung/vortrag_liessmann.htm

http://www.ufg.ac.at/fileadmin/media/institute/kunst_und_gestaltung/bildnerische_erziehung/materialien_und_links/Einzeltexte/Referat_C.P._Liessmann.pdf


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - MZPTLK - 17.11.2016

Auf die Mischung kommt's an.

Liessmann sagt, dass Bildung sich nur in Freiheit und Musse entfalten kann, frei vom Druck der Notwendigkeiten.
Wie soll das gehen, wo wir soviel TV und IPad glotzen müssen, wir kommen ja nicht mal dazu, uns zu bewegen?
Wir lernen: das ist eine Frage der Prioritäten.

Bieri: 'Man bildet sich Bildung ist etwas, das die Menschen mit sich und für sich machen.'
- Voila!
Und: 'Ausbilden können uns Andere, bilden kann sich jeder nur selbst.'
- Blödsinn! Er konstruiert Gegensätze, die nicht notwendig so sein müssen.

Liessmann: 'Bildung darf gar nicht gelingen, weil dann ihre Beschränktheit deutlich würde,
Sie taugt nicht zur Kompensation verlorener Utopien
und sie ist schon gar kein Garant für das reibungslose Funktionieren effizienzorientierter Ökonomien.'
- Hat das -ausser Liessmann- Irgendjemand erwartet oder behauptet?
Wir alle haben eine abgeschlossene Einbildung, äh... eine eingebildete Ausbildung...äh, ach ich weiss auch nicht...

Liessmann: 'In der Ethik geht es nicht um subjektive Präferenzen, sondern um Regeln und Richtlinien, die Allen zugemutet weren können.'
- Doch, wie sonst soll Ethik konstituiert und legitimiert werden können?
Nach MZPTLK gibt es intrapersonale und extrapersonale Moral, Werte, Würde, Verantwortung.. nur im Konzert denkbar.
Moralphilosophie und Ökonomie gehen sehr gut miteinander,
müssen das auch,  weil die Menschheit ohne sie Beide auf Dauer nicht existieren kann.

Und dann noch Kant: 'Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.'
- Als wenn sich das zwingend ausschlösse.

Und Heidegger irrt auch: duch die Kennzeichnung von etwas als 'Wert' wäre das so Gewertete seiner Würde beraubt.
Alles Werten auch wenn es positiv wertet, sei eine Subjektivierung.
- Da kann ich nur sagen: was interessiert es den Mond, wenn der Köter ihn anbellt?

Nietzsche steht da schon geistig höher, wenn er Werte als explizit gemachte oder implizite Leitlinien  für das kollektive und individuelle Handeln ansieht, diese gelten nicht an sich(darüber wäre noch kritisch zu sprechen), aus der Überzeugungskraft ihrer Idee, sondern seinen stets Ausdruck von Präferenzen und Kräfteverhältnissen.. Die Bildung von Werten vollziehe sich dabei als komplexer Prozess, für die unterschiedliche Gesellschaften unterschiedliche Mechanismen entwickelt hätten.
- Hier zeigt sich Nietzsche zur Abwechslung mal weise, sollte er doch heimlich Hegel gelesen haben?

Liessmann: 'als Glaube ist die Religion keine Sache des Denkens'
- Glaube ohne Denken ist nicht denkbar, sonst wäre es mechanisches, bewusstloses (re-)produzieren von Schallwellen.
Darum glauben die meisten sogenannten/selbsternannten Glaübigen auch nicht, sondern meinen und behaupten zu glauben.

So, jetzt geht's mir wieder besser.... Teufel


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - Pollux - 18.11.2016

Dann gucke mer mol! 


Bieri: 'Man bildet sich Bildung ist etwas, das die Menschen mit sich und für sich machen.'
- Voila!
Und: 'Ausbilden können uns Andere, bilden kann sich jeder nur selbst.'

Dazu MZ:  Blödsinn! Er konstruiert Gegensätze, die nicht notwendig so sein müssen.

Mein Einwand: Das halte ich keineswegs für Blödsinn. Es sei denn, das Projekt der Aufklärung wäre in dem Leitspruch „Sapere aude“ Blödsinn. Und das war kein Ausbildungsprogramm! Im Übrigen: Zum Ingenieur kann ich mich ebenso wenig selbst ausbilden wie zum Landwirt. (Du natürlich schon. Nach zwei Tagen würdest du die Melkmaschine optimieren) 

Liessmann: 'Bildung darf gar nicht gelingen, weil dann ihre Beschränktheit deutlich würde,
Sie taugt nicht zur Kompensation verlorener Utopien
und sie ist schon gar kein Garant für das reibungslose Funktionieren effizienzorientierter Ökonomien.'

Dazu MZ: Hat das -ausser Liessmann- Irgendjemand erwartet oder behauptet?
Wir alle haben eine abgeschlossene Einbildung, äh... eine eingebildete Ausbildung...äh, ach ich weiss auch nicht...

Mein einwand: Das war die Voraussetzung dessen, was als ‚Bildungspanik’ bezeichnet wurde. 

Liessmann: 'In der Ethik geht es nicht um subjektive Präferenzen, sondern um Regeln und Richtlinien, die Allen zugemutet weren können.'

Dazu MZ: Doch, wie sonst soll Ethik konstituiert und legitimiert werden können?
Nach MZPTLK gibt es intrapersonale und extrapersonale Moral, Werte, Würde, Verantwortung.. nur im Konzert denkbar.
Moralphilosophie und Ökonomie gehen sehr gut miteinander,
müssen das auch,  weil die Menschheit ohne sie Beide auf Dauer nicht existieren kann.

Mein Einwand: Wer hat behauptet, dass beide nicht miteinander können? Nur nicht unter dem ökonomischen Ratioinalitätsbegriff. Der der ist schlichtweg provinziell. Und was die Menschheit betrifft: Die Forderung, dass sie weiterexistieren soll ist keine Legitimation, sondern eine moralische Forderung. Was die Legitimation dieser Forderung betrifft, so kann man natürlich argmentieren: "Nur in dem Fall gibt es weiterhin subjektive Präferenzen." Das Problemn bei dieser Begründung ist: da lachen sich alle Vernunbftbegabten tot!    Wink

Kant: 'Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis oder eine Würde.'

Dazu MZ: Als wenn sich das zwingend ausschlösse.

Mein Einwand: Man muss die Rede vom ‚Reich der Zwecke’ natürlich nicht so verstehen, wie Kant es verstanden hat. Man kann aus Philosophie auch ein Rhetorik-Spiel machen.  

MZ: Und Heidegger irrt auch: durch die Kennzeichnung von etwas als 'Wert' wäre das so Gewertete seiner Würde beraubt.
Alles Werten auch wenn es positiv wertet, sei eine Subjektivierung.
- Da kann ich nur sagen: was interessiert es den Mond, wenn der Köter ihn anbellt?

Mein Einwand: Es gibt freilich Leute, die halten eine objektive Erkenntnis von Werten ebenso für möglich wie die objektive Erkenntnis der Welt. Aber das sind keine Apologeten des ökonomischen Wertbegriffs, sondern allenfalls Nachfahren von Scheler, Hartmann etc. Aber das ist bekanntlich eine andere Geschichte. Insofern muss ich dich auch hier korrigieren: Was interessiert es den Kosmos wenn MZ über ihn spekuliert?! 

Liessmann: 'als Glaube ist die Religion keine Sache des Denkens'

Dazu MZ: Glaube ohne Denken ist nicht denkbar, sonst wäre es mechanisches, bewusstloses (re-)produzieren von Schallwellen.
Darum glauben die meisten sogenannten/selbsternannten Glaübigen auch nicht, sondern meinen und behaupten zu glauben.

Mein Einwand: Leider die falsche Pointe! Liessman verkennt allenfalls, dass die Philosophie – und gerade beim hervorgehobenen Platon – oft eine „natürliche Theologie“ im Auge hatte. Also jenseits des Offenbarungsglaubens. Im Übrigen glaube ich, dass Wissenschaft selbst auf einem Glauben beruht. Aber das ist eine andere Geschichte. Dennoch eine, die sich gegen die strikte Trennung wendet. 

So, und jetzt kommen wir zum eigentlichen Punkt: Dass nämlich nicht gesagt werden sollte: "Liessmann ist in seinen philosophischen Erörterungen die Bibel." Sondern lediglich: Wer die Position von Lesch betrachtet, sollte sich auch mal Liessmanns Erinnerung an Humboldts Bildungsbegriffs ansehen. Das ist nicht unergiebig! (Aber wenn man dennoch glaubt, philosopohische Schnellurteile fällen zu müssen, sollte man es wenigstens mit Kenntnis tun!)

So, nach dem Magenbitter solltest du eigentlich wieder an Kraft gewinnen  Rolleyes


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - MZPTLK - 18.11.2016

Hast ja auch recht, ich wollte mich nur mal ein wenig ausk----- äh austoben.
Besser und fairer wäre es allemal, wenn man sich mit den Verstorbenen an einen Tisch setzen könnte,
dann könnten die sich wehren und mich fertig machen. Blush


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - Pollux - 18.11.2016

MZ, was ist mit dir geschehen? Ich klicke drauf und denke: Jetzt kommt ne geballte Ladung zurück....und dann das! Das muss sich jetzt erst mal setzen. Echt jetzt! 

Am Ende kommen wir (und die Toten) noch ins (sokratische) Gespräch. 
Big Grin


RE: Harald Lesch über unser Bildungssystem - MZPTLK - 18.11.2016

(18.11.2016, 13:09)Pollux schrieb: MZ, was ist mit dir geschehen? Ich klicke drauf und denke: Jetzt kommt ne geballte Ladung zurück....und dann das! Das muss sich jetzt erst mal setzen. Echt jetzt! 

Am Ende kommen wir (und die Toten) noch ins (sokratische) Gespräch. 
Big Grin

Ich könnte ja, wenn ich wollte...
aber man hat so Tage, da hat man Anfälle von Altersmilde(von Altersweisheit nicht zu sprechen).