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Flop!invers - Sotomenor - 13.05.2014

Öfter mal was neues? Nun, wenn es einen Fortschritt bringt, warum nicht.
Ich möchte in diesem Sinne eine neue Hochsprungtechnik ankündigen, die, soweit mir bekannt, wettkampfmäßig noch nicht eingesetzt wurde. Ich nenne das Ding mal "Flop!invers".
Welche theoretischen 1000 Möglichkeiten für Hochsprung schon angedacht, vorgeschlagen oder mal ausprobiert wurden irgendwann irgendwo kann ich nicht überblicken. Der Flop!invers ist mir jedenfalls in eigenen oder fremden Wettbewerben noch nicht aufgefallen.

Die Idee das so auszuprobieren entsprang einer Laune von mir im Training. Und der Respektlosigkeit vor eingefahrenen Bahnen, deren Verlassen gegen die sportive correctness ist.
Meine Ankündigung soll hier die Wertigkeit einer Patentanmeldung haben. Kann was werden oder ... ab ins Nirwana.

Woher ich den Mut nehme? Bin unter den 10 Ersten der ewigen Weltbestenliste meiner AK, jedenfalls so ganz doof oder fehlgeleitet kann ich nicht sein.
Ich muß das jetzt im Training festigen und im Wettkampf erfolgreich unter Beweis stellen. Das Letztere ist die Bedingung für mich, die Sache im Detail publik zu machen.
Was an Neuem theoretisch besser oder anders funktionieren könnte wie das Bekannte, Gewohnte läuft oft nur auf einer akademíschen Diskussionsschiene ohne Praxistest. Praktischer Wert oder Anreiz zum Umsetzen oft gering. Könnte ja vielleicht .. oder auch nicht ...

Insofern möchte ich hier niemandem mit Details langweilen außer mir gelingt es den Beweis für den Wert der neuen Technik auf den Tisch zu legen. Könnte Ende Mai soweit sein.


RE: Flop!invers - matthias.prenzlau - 13.05.2014

So viele Möglichkeiten gibts ja nich!
Entweder bäuchlings oder rücklings.
Und dann mit dem Kopf voraus oder mit den Füßen!

Gruß


RE: Flop!invers - Sotomenor - 13.05.2014

Hallo Matthias,

Du hast mit Sicherheit die 1000 Möglichkeiten nicht wörtlich genommen. Ich schloß auch alle existierenden Sprungstile + Variationen mit ein.

Ich würde meine Version vielleicht etwas "unverschämt" nennen, weil anscheinend gegen die Lehre, sie dürfte eigentlich nicht funktionieren.

Im Training hat der Flop!invers aber anscheinend funktioniert. Ich muß jetzt herauskriegen, ob es nicht nur Stohfeuer der ersten Begeisterung ist.

Der Flop!invers hätte ein paar Riesenvorteile, u. a. springt man viel sicherer, stabiler und präziser. Ich versuche die Nachteile zu finden und gegenzugewichten. Es mag Gründe geben warum sich da noch niemand ernsthaft versucht hat.
Wenn ich aber schon mal von vorne herein sicherer und präziser springen kann als früher ist das natürlich eine gesündere Basis für neue persönliche Bestleistungen.

Im Endeffekt zählt das Ergebnis. Wenn ich damit höher springe als vorher erübrigt sich jede Diskussion.
Wir haben Rotationen und die höhengewinnende Sprungkomponente. Wenn diese Elemente ausreichend und gut verteilt bedient werden, egal wie sie erzeugt wurden, sollte das eigentlich zu brauchbaren Ergebnissen führen.


RE: Flop!invers - matthias.prenzlau - 14.05.2014

Ich glaub dir kein Wort! Wink


RE: Flop!invers - Mockauer - 14.05.2014

Ich würde gerne mal ein Video sehen, wie diene Technik aussehen soll.


RE: Flop!invers - matthias.prenzlau - 14.05.2014

"Ich schloß auch alle existierenden Sprungstile + Variationen mit ein."

Springst du mit den Händen ab? Big Grin


RE: Flop!invers - Hellmuth K l i m m e r - 14.05.2014

(13.05.2014, 18:25)Sotomenor schrieb: Öfter mal was neues?
Ich möchte in diesem Sinne eine neue Hochsprungtechnik ankündigen, die, soweit mir bekannt, wettkampfmäßig noch nicht eingesetzt wurde. Ich nenne das Ding mal "Flop!invers".

Du hast uns richtig neugierig gemacht. Huh
Bis jetzt hast du aber nur über ein "Phantom" gesprochen. Wenn du wenigstens eine Beschreibung der wichtigsten Technikelemente geben würdest (ähnlich wie gera für seinen "Saltohochsprung"), dann könnte man darüber diskutieren. Denn selbst wenn du als Erfinder sogar in der "Ewigen WBL der Senioren" stehst (wie viele Deutsche), wird deine vollmundige Ankündigung nicht verständlicher.
A l s o : Bitte Beschreibung der Gesamtbewegung deiner (revolutionären) neuen Hochsprungtechnik. :danke:
H. Klimmer / sen.


RE: Flop!invers - Sotomenor - 15.05.2014

Hallo Hellmuth und die anderen ...

Ich teile die Skepsis, ich gehe da ebenfalls mit einem gesunden Mißtrauen ran. So richtig glaube ich eigentlich selber nicht daran.
Auslöser waren Teile vom Lehrbuch-Hochsprung die mich im Training nervten im Bemühen sie perfekt und lehrbuchhaft auszuführen.

Irgendwann erinnerte ich mich daran daß vor Reinhold Messmer die Meinung galt, so über die 7000 m geht ohne Flasche nichts. Ich sagte mir, sei frech, probiers mal trotzdem was sonst niemand macht. Dann lief das richtig gut und ich spürte die beschriebenen Vorteile.

Was ich morgen und die nächste Zeit machen werde: Testsprünge und Videoaufzeichnung. Ich muß in etwa in die gleiche Flugparabel reinkommen wie vorher. Ich hab mir zwar schon ein paar Seiten vollgekritzelt mit Vektorendarstellungen der Kräfte aber das ist mir alles zu theoretisch.
Entweder es stellt sich praktischer Mehrwert ein, d. h. größere Höhenüberquerung oder gleichbleibendes Höchstniveau bei höherer Durchschnittshöhe. Oder das ganze kommt unter "Nette Versuche" ins Archiv.

Mit etwas ironisch gefäbten Zweifeln habe ich natürlich gerechnet und das ist auch ein Grund warum ich mich zurückhalte mit Details. Der andere meine eigene Skepsis. Ich behaupte ja auch nicht (bitte notfalls nachlesen) eine Goldader definitiv gefunden zu haben.

Ich habe eigentlich momentan ganz andere und sehr praktische Probleme. Ende Mai ist der nächste geplante Wettkampf. Soll ich am Flop!invers dranbleiben und ihn einschleifen und dann springen? Was ist wenn er sich mittendrin als Seifenblase entpuppt? Es ist wirklich der ungünstigste Moment direkt vor der Saison. Ich möchte ev. bei ein paar Hochsprungmeetings dabei sein, vielleicht vermassel ich mir jetzt alles.

Ach ja Hellmuth, nein so grundsätzlich revolutionär ist das Ding bestimmt nicht, aber auf der anderen Seite scheint es bisher niemand so zu machen. Ich weiss aber genau was kommt, wenn ich jetzt Details nenne ... und Du weißt es auch, also gönne mir als Sportsfreund einfach das bißchen Selbstschutz das ich jetzt brauche um der Sache nachzugehen - halbwegs entspannt.

Vielleicht noch eine Bemerkung: Der Flop!invers könnte aus bestimmten Gründen vermutlich nur für eine Minderheit die optimale Lösung sein. Beträfe also die Mehrheit ohnehin nicht. Ich hoffe das läßt etwas Luft aus dem Reifen.


RE: Flop!invers - Sotomenor - 21.05.2014

Habe mich entschieden den Flop!invers Ende Mai bei einem offiziellen Wettkampf zu springen. Natürlich wird eine Videoaufzeichnung gemacht.
Anlaß der Entscheidung waren für mich gute Ergebnisse im Training heute.
Mit 3 Schritten Anlauf bin ich unter 10 % unter einer kürzlich erzielten Bestleistung (immerhin Landesrekord) geblieben, das ist für mich sehr gut.
(Wie manche im Training im Bestleistungsbereich agieren wird für mich ein ewiges Rätsel bleiben, aber das ist nicht das Thema.)

Die Vorteile des Flop!invers (zu den real existierenden Techniken) sind gravierend. Wohl nicht für alle, aber für manche könnte er der rettende Anker sein. Der oder die Nachteile wären im Einzelfall abzuwägen.

Er reduziert aber in jedem Fall die verbleibenden Punkte, auf die man achten muß, merklich bis deutlich und ermöglicht dadurch eine wesentlich schärfere Fokussierung auf die wichtigen Dinge. Man muß sich auf weniger konzentrieren, kann gezielter verbessern weil die Komplexität der Abläufe sich verringert und springt gleichmäßiger und stabiler.


RE: Flop!invers - MZPTLK - 21.05.2014

Ich ahne, wie das aussehen wird.
Viele Möglichkeiten kommen ja nicht in Frage.

Bin gespannt wie eine Flitzebogen.
Gutes Gelingen, Soto!