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Unterkunft für Flüchtlinge: Rudolf-Harbig-Halle geschlossen - Druckversion

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RE: Öffnung der Berliner Hallen im Sommer - Gertrud - 14.03.2016

(14.03.2016, 08:36)gera schrieb: Was da in Berlin mit den Trainingsmöglichkeiten für die Spitzensportler passiert ,ist eine echte Sauerei.
Selbst wenn die Hallen im Sommer freigezogen werden sollten, sind sie lange noch nicht benutzbar.
Die Harbig-Halle allein soll schon jetzt einen Sanierungsbedarf von 4 Mio. haben.
Die so unterschiedliche Haltung zur Flüchtlingsfraged der Länder in Europa ist ein Hauptgrund für die starken Wahlergebnisse der AFD bei den Landtagswahlen.

Wenn die Hallensituation so ist, dass die Hallen zunächst wegen der Sanierungsarbeiten gar nicht benutzt werden können, dann ist diese politische Aussage Augenwischerei und geht stark an der Realität vorbei. Wenn ich als Trainerin so uneffektiv gearbeitet hätte, dann wäre ich nicht mal Kreisklasse gewesen. Man kann für die Spitzenleute diese Situation nur durch lange Trainingslager überbrücken.

Ich glaube, dass von solchen Aussagen die Bürger mittlerweile genug haben. Ich wundere mich immer wieder, wie viele Millionen jetzt auf einmal locker gemacht werden können, wo vorher kein Geld für Kindergärten und HartzIV-Empfänger vorhanden war. Wenn ich auch hier das Märchen vom reichen Deutschland immer höre, dann zweifele ich an so manchem Verstand bei der Billionen-Schuldenlast, die Kindes-Kinder noch abbezahlen müssen. Wir leben massiv auf Pump. Eine derartige Last anteilmäßig möchte ich als Privatfrau nicht haben. Da die meisten Flüchtlinge über Smartphones verfügen, sollte die Bundesregierung massiv schildern, was Flüchtlinge hier erwartet: kein Bleiberecht für Leute vom Balkan und aus Nordafrika. Ich würde auch einen Riegel für die Kostenbeteiligung vorschieben. Es geht um Grenzkontrollen europäisch peripher möglichst mit Beteiligung deutscher Grenzbeamten vor Ort. Jeder per Flugzeug abgeschobene Flüchtling vom Balkan kostet den Staat 3000€ bis 7000€. Es gilt, die Gesetze möglichst schnell zu verändern. Die teilweise menschenunwürdigen sozialen Zustände in diesen Gebieten gilt es, auf breite Schultern zu verlagern. Ich würde auch auf einer massiven Rückführung der Leute nach Bereinigung der Kriegssituation bestehen und schnellstens nach dem Vorbild Kanada ein Einwanderungsgesetz auf den Weg bringen.

Auch hier sollten sich die Großkonzerne abgewöhnen, andere Menschen (z.B. in Asien) zu einem Hungerlohn auszunutzen. Ich zahle sehr gerne für ein T-shirt im Supermarkt ein paar € mehr, wenn dadurch andere besser leben können.

Gertrud


RE: Öffnung der Berliner Hallen im Sommer - krebsan - 14.03.2016

Wir nicht, die anderen aber auch!


RE: Öffnung der Berliner Hallen im Sommer - RalfM - 15.03.2016

(14.03.2016, 09:53)Gertrud schrieb:
(14.03.2016, 08:36)gera schrieb: Was da in Berlin mit den Trainingsmöglichkeiten für die Spitzensportler passiert ,ist eine echte Sauerei.

In vielem herrscht bei der großen Mehrheit der Menschen in Deutschland Einigkeit-
- das Asylrecht im Grundgesetz darf nicht angetastet werden
- wir müssen den vor lebensbedrohender Gewalt zu uns Geflohenen helfen, und ihren Kindern
- wir können nicht alle hoffnungsfrohen Nichtskönner aus Nordafrika mit Verdiener-Jobs ausstatten. Ihnen können wir keinen Platz anbieten.

Die sogenannte Flüchtlings-Problematik ist sehr weit ein Strukturproblem der öffentlichen Verwaltung, ganz speziell in Berlin. Dass man mit der Beschlagnahme von Hallenkapazitäten zur Unterbringung von Fllüchtlingen mit einer Hi-Tech-Sportanlage wie der Harbig-Halle begonnen hat bleibt nach wie vor unfassbar. Inzwischen sind dort nur noch ein paar Menschen untergebracht, für die sich lleicht anderswo Platz fände. Die Verwaltung argumentiert inzwischen, dass man die Harbig-Halle mit 200-m-Hallenbahn und hydraulisch aufsteilbarerén Kurven auch wenn keine Flüchtlinge kommen lieber als Reserveräumlichkeit weiterhin beschlagnahmt, weil es ja sein könnte, dass plötzlich von irgendwoher wieder ganz viele kommen.

Das Problem sind nicht die Menschen, die zu uns kommen. Wir müssen und sollten die nicht alle aufnehmen. Viele von ihnen müssen und sollten wir aufnehmen, weil nationales und EU-Recht das vorschreibt und es menschlich geboten ist.

Das Problem in Berlin ist zum einen der Verrottungsgrad in der Verwaltung, der trotz aller Erneuerungen immer noch Verwesungsgeruch erzeugt, der direkt aus den alten Mauerzeiten stammt.

Etwas anderes dürfen wir nicht vergessen, die Trittbrettfahrer. Und die können so fett sein wie der Landessportbund Berlin. Schon vor Monaten habe ich hier im Forum meine Vermutung geäußert, dass es den Hallenbetreibern gar nicht unrecht ist, dass ihnen Asylbewerber eingewiesen werden. Weil sie sich am Ende die jahrelang herausgeschobenen Sanierungen direkt vom Senat bezahlen lassen können. Inzwischen lese ich das so auch in der Zeitung und spüre breiten Konsens unter Sportfreunden. Der LSB in Berlin ist ein Funktionärsparkplatz und Selbstbedienungsladen; im Zweifelsfall (der gerade mal eingetreten ist) zählen die Sportler überhaupt nichts.


RE: Öffnung der Berliner Hallen im Sommer - Gertrud - 15.03.2016

(15.03.2016, 01:05)RalfM schrieb: FQ

Man sollte die Zentren für den olympischen Sport weiterhin vor allem im Olympiajahr ausschließlich dem Sport zur Verfügung stellen. Notfalls können Asylbewerber in andere Städte verlagert werden.

Es ist doch gar keine Frage, dass wir Hilfe bei Kriegsflüchtlingen leisten müssen. Alle anderen müssen sofort abgeschoben bzw. gar nicht erst ins Land gelassen werden!!! Dann entfallen auch die Rückführungskosten, die erheblich sind. Das kann Deutschland auf Dauer einfach nicht leisten. Die Grenzen müssen wieder streng kontrolliert werden. Ich würde mich allen Ernstes fragen, was die Polen machen, wenn wir Flüchtlinge dorthin durchwinken? Vor allem muss man auf politischer Ebene mit dem Lügen aufhören. Die einwandernden Menschen sind keineswegs alle hinsichtlich Bildung auf sehr hohem Niveau. Wir werden aber auf Dauer vor allem auch gute Handwerker brauchen.

Gertrud


RE: Öffnung der Berliner Hallen im Sommer - Hellmuth K l i m m e r - 15.03.2016

(15.03.2016, 01:05)RalfM schrieb:
Zitat: 
@ RalfM
Deine defftigen Rundumschläge (auf den Berliner LSB, Funktionäre, die "Selbstbedienungsmentalität", den "Funktionärsparkplatz" ...) teile ich zum Teil.
Auch ich habe in den 90er Jahren in der von dir gut beschriebenen Harbig-Halle viele Senioren-Wettkämpfe bestritten.

Und ich meine, dass die nun nur noch teilbelegte Sporthalle endlich den Sportlern wieder ausschließlich zur Verfügung gestellt werden sollte.

Gertrude muss ich in diesem Zusammenhang rechtgeben. Die Sportschule Kienbaum muss auf jeden Fall "außen vor bleiben."

H. Klimmer / sen.


RE: Unterkunft für Flüchtlinge: Rudolf-Harbig-Halle geschlossen - gera - 15.03.2016

nicht, dass ihr mit dem namen Kienbaum erst jemanden auf dumme Ideen bringt. Huh


RE: Unterkunft für Flüchtlinge: Rudolf-Harbig-Halle geschlossen - Hellmuth K l i m m e r - 15.03.2016

(15.03.2016, 15:40)gera schrieb: Nicht, dass ihr mit dem Namen Kienbaum erst jemanden auf dumme Ideen bringt. Huh




Selbst wenn man in den schönen Bungalows, div. Hallen, Internaten oder gar in der Unterdruckkammer Angry  Flüchtlinge unterbrächte, wär im weitem Gelände noch 
   s o  viel Platz.
Das Terrain ist unendlich groß und relativ wenig bebaut; aber ich möchte das auch nicht - und GERTRUDE will schon gar nicht nach Kienbaum. Teufel

H. Klimmer


RE: Unterkunft für Flüchtlinge: Rudolf-Harbig-Halle geschlossen - Gertrud - 15.03.2016

(15.03.2016, 16:07)Hellmuth K l i m m e r schrieb: FQ

Nein, das stimmt so nicht. Ich war z.B. mit Steffi Nerius dort, weil sie immer in Kienbaum zufrieden war. In der Hinsicht würde ich mich immer dem Athletinnenwillen beugen. Ich habe mich dort nicht unwohl gefühlt. Es gab auch hervorragendes Essen.Wink Jetzt gibt es auch noch sehr schöne Tagungsräumlichkeiten und Zimmer dort.  Wer etwas Kultur nebenbei möchte, favorisiert sicherlich Kienbaum nicht. Wer nur Ruhe und Training möchte, zieht Kienbaum vor.

Ich habe nur immer gesagt, dass der Athlet sich wohlfühlen muss. Sabine hat immer das Meer im Trainingslager geliebt. Folglich sind wir in Trainingslager mit Wohnung und Meerblick geflogen. Ich habe als bestes Trainingslager ein Trainingscamp in den USA favorisiert. Es lag nicht am Meer, so dass wir aus meiner Sicht leider nur einmal dort waren. Ich selbst hatte immer die besten Bedingungen zu Hause. 

Gertrude


RE: Unterkunft für Flüchtlinge: Rudolf-Harbig-Halle geschlossen - Hellmuth K l i m m e r - 15.03.2016

(15.03.2016, 17:48)Gertrud schrieb:
Zitat: 

Nein, das stimmt so nicht. Ich war z.B. mit Steffi Nerius dort, weil sie immer in Kienbaum zufrieden war.
Gertrude
Logo, wer auf der Insel Rügen aufgewachsen ist, will natürlich ans Meer, wenigstens aber nach Zinnowitz. Wink

hek


RE: Unterkunft für Flüchtlinge: Rudolf-Harbig-Halle geschlossen - runner24 - 19.12.2017

Die Halle wurde wieder eröffnet. Eigentlich war sie seit März 2016 frei und wurde dann bis heute renoviert.

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/av7/harbig-halle-wiedereroeffnet.html