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Doping freigeben? - Druckversion

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RE: Doping freigeben? - Atanvarno - 22.04.2016

(22.04.2016, 10:00)gera schrieb: ach, dann kann ich also , wenn bei mir leistungsfördernde Mittel im sportlichen Wettkampf nachgewiesen weren, sagen, dass ich diese nur privat in Ausübung meiner freiheitlichen Grundrechte eingenommen habe ?
 
Nein, kannst du natürlich nicht, stell dich doch nicht dümmer als du bist! Es dient dem Anti-Doping-Kampf in keinster Weise, wenn man ihn mit der Diskussion über die Legalisierung von Drogen vermischt.

@Front604
Es gelten auch jetzt schon für alle die gleichen Regeln. Was ist fairer. Sich für die Durchsetzung dieser Regeln einzusetzen, oder die Regeln komplett über Bord zu werfen (mit allen negativen Konsequenzen, die hier im Thread ausführlich genannt sind)?


RE: Doping freigeben? - Front604 - 22.04.2016

(22.04.2016, 10:11)Atanvarno schrieb: @Front604
Es gelten auch jetzt schon für alle die gleichen Regeln. Was ist fairer. Sich für die Durchsetzung dieser Regeln einzusetzen, oder die Regeln komplett über Bord zu werfen (mit allen negativen Konsequenzen, die hier im Thread ausführlich genannt sind)?

Ihr seht vor allem negative Konsequenzen. Ich sehe nichts, was nicht heute schon der Fall wäre.

Man muss sich eben auch Fragen, was praktikabler wäre.
Dass diese Regeln irgendwann mal konsequent durchgesetzt werden, kann ich mir jedenfalls nur schwerlich vorstellen. Dann kann man sie eben auch über Bord werfen und mit offenen Karten spielen.


RE: Doping freigeben? - gera - 22.04.2016

also keine Beleidigungen Atanvarno !

zur Sache,
ich dachte immer im sportlichen Wettkampf soll der gesucht werden, der aus seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten das beste macht.
Und nicht der beste Pharma-Konzern.


RE: Doping freigeben? - Atanvarno - 22.04.2016

Ich hab dich nicht beleidigt. Ich kann nur nicht glauben, dass jemand, der in seinen Diskussionsbeiträgen den Eindruck macht, ein intelligenter Mensch zu sein, den Beitrag von RalfM bewusst so fehlinterpretieren kann, wie du es getan hast. Da unterstelle ich dann eher böse Absicht.

Ja, wäre schön, wenn wir in diesem Thread bei der Sache "Doping freigeben?" bleiben könnten. Allerdings bist du derjenige, der abgewichen ist.


RE: Doping freigeben? - MZPTLK - 22.04.2016

Der Worte sind seit langer Zeit genug gewechselt.
Wer heute noch Reklame für Drogen und Doping macht,
dem muss entweder Ignoranz oder kommerzielle Absicht unterstellt werden.


RE: Doping freigeben? - Front604 - 22.04.2016

(22.04.2016, 11:49)MZPTLK schrieb: Der Worte sind seit langer Zeit genug gewechselt.
Wer heute noch Reklame für Drogen und Doping macht,
dem muss entweder Ignoranz oder kommerzielle Absicht unterstellt werden.

Drogen haben mit Doping nichts zu tun.

Und da auch im Amateursport gedopt wird, brauch man auch nicht mit kommerziellen Absichten kommen (auch wenn die natürlich eine Rolle spielen, wie bei allem im Leben).

Solange es im Sport um solch hohe Beträge geht, wird aber immer jemand die Regeln aushebeln. Also kann man durchaus darüber nachdenken, ob es wirklich so schlimm wäre, wenn man Doping freigibt. Ich schätze derzeit eh die meisten Sieger und Medaillengewinner nicht als clean ein und schon heute gewinnt meist, der mit dem besseren Stoff.

Also spielt wenigstens mit offenen Karten.


RE: Doping freigeben? - MZPTLK - 22.04.2016

Drogen und Doping haben sehr viel miteinander zu tun.
Daran ändern auch krampfhafte Definitionsversuche nichts.

Das essentiell Gemeinsame ist Flucht vor der Realität.


RE: Doping freigeben? - Atanvarno - 22.04.2016

Temporäre Realitätsflucht ist ein essentielles Grundbedürfnis der meisten Menschen, das sie auf unterschiedlichste Weise befriedigen. Es gibt Lebensbereiche in denen diese Flucht legitim ist, und es gibt Lebensbereiche in denen explizite Regeln oder eine bestimmte Interpretation des Fairnessbegriffs erfordern, dass man sich der Realität stellt.
Diese unterschiedlichen Bereiche zu vermischen halte ich mit Blick auf die Dopingdiskussion nicht für zielführend.


RE: Doping freigeben? - RalfM - 22.04.2016

(22.04.2016, 12:43)MZPTLK schrieb: Drogen und Doping haben sehr viel miteinander zu tun.
Daran ändern auch krampfhafte Definitionsversuche nichts.

Das essentiell Gemeinsame ist Flucht vor der Realität.

Ach MZ, willst Du dann schon den Besuch eines Kinos unter Verbot stellen? Oder die 17. Wiederholung vom Traumschiffs des ZDF ausgestrahlt vom Lerchenberg.

Du fällst in deinem Gerede um Jahrzehnte hinter den schon längst erzielten Stand der Diskussion zurück (Jahrzehnte!), was dich trotzdem nicht mehr jünger macht.

Drogengebrauch gibt es schon länger als die Gattung Homo, also Menschen. Das Wort Doping fängt auch mit dem Buchstabe D an. Vielleicht liegt hier für manche schon Verwechslungsgefahr. Doping im Sprachgebrauch der Leichtathletik ist der gezielte Einsatz verbotener potentiell leistungsfördernder Mittel, die zuvor vom zuständigen Verband als unzulässig erklärt wurden. Punkt.

Denen, die immer noch Verständnisschwierigkeiten haben, möchte ich einen Trainingskurs für einen Verbotsantrag nahelegen. Nichts in unserer Welt, in der wir leben, ist nämlich so schädlich für das Leben wie Sauerstoff. Sauerstoff hat ein ungeheures Oxidationspotential, er bildet in der Sonnenstrahlung freie Radikale, er ist der schlimmste Feind aller lebenden Strukturen, die alle auf C-H-Bindungen beruhen und von C-O-Bindungen getötet werden. Punkt.

Sauerstoff ist das schlimmste und - die Chemie lügt doch nicht? - gefährlichste Dopingmittel.


RE: Doping freigeben? - MZPTLK - 23.04.2016

Bist so Realitäts-avers, dass du den Sinngehalt von Flucht vor der Realität nicht verstehst?
Aber der wahre Grund liegt darin, dass du das nicht zugeben willst/kannst.

Wir erinnern uns auch mit Schaudern an deine Ignoranz, bzw. dein Leugnen
gegenüber den vielen orthopädischen Problemen vieler Massen-Marathonis.

Deine Sauerstoffstory bedarf keines Kommentars.
Ein verzweifeltes Ablenkungsmanöver.
Als Student würde ich dich mal richtig vorknöpfen.